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Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Titel: Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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Bleistift großes in der Gesäßtasche habe?« Seine Augen funkelten.
     
    Ich zuckte die Achseln. »Hab nur nach Waffen geguckt.« »Das sagen sie alle.« »Wollen Sie bei mir auch mal nach Waffen gucken?«, bot Jarian an. Ich musterte ihn. »Ihre kann ich von hier aus sehen.«
     
    Er streckte die Brust raus und schaffte es quasi zu stolzieren, ohne einen Schritt zu gehen. »Bei meiner Größe ist sie schwer zu übersehen.«
     
    Ich sah die Männer der Reihe nach an und musste wirklich n mich halten, dass mein Blick nicht an Bernardo hängen lieb. Ich war bereit zu wetten, dass seine »Waffe« die größte auf dem Flur war. »Ach, ich weiß nicht, Jarman. Sie wissen ja: ?s kommt nicht auf die Größe an. Eher auf das Können.« Wieder musste ich mich zwingen, nicht Bernardo anzustarren.
     
    Jarman grinste glücklich. »Probieren Sie's aus, Puppe. Ich hab beides.«
     
    »Angeben ist leicht, wenn man keinen Beweis erbringen muss«, erwiderte ich, und, ja, ich lockte ihn.
     
    Jarman setzte sich die Mütze auf und warf mir einen Blick zu. Der sollte wahrscheinlich herausfordernd sein. Sein Einschüchterungsblick war besser, aber he, er hatte bestimmt mehr Gelegenheit, einzuschüchtern als zu verführen.
     
    »Gehen wir an ein stilles Plätzchen, dann beweise ich es.«
     
    Ich schüttelte lächelnd den Kopf. »Was würde Ihre Frau sagen, wenn Sie mich zu einem Testlauf mitnehmen? Schöner Ehering übrigens.«
     
    Er lachte gut gelaunt. Jakes antwortete für ihn. »Die würde ihm sein Ding am Spieß servieren.« Jarman nickte glucksend. »Ja, meine Bren kann richtig böse werden.«
     
    Das sagte er, als wäre es ein guter Zug, den er an ihr schätzte. Er sah mich an. »Meine Bren hätte Marks in die Eier getreten, keinen Kuss gegeben.« »Der Gedanke ist mir auch gekommen«, sagte ich.
     
    »Warum haben Sie ihm keine verpasst?«, fragte Ramirez. Sein Blick war belustigt, aber das übrige Gesicht war ernst. Ich glaube, er erwartete eine echte Antwort, keine Flachserei.
     
    »Weil er damit rechnete. Vielleicht wollte er es sogar. Er hätte mich anzeigen können, mich für eine Weile hinter Gittern gehabt.«
     
    Ich dachte, jetzt würden alle beteuern, dass er so etwas nicht tun würde, aber keiner sagte etwas. Ich blickte plötzlich in ernste Gesichter. »Keiner, der seine Ehre verteidigt? Niemand protestiert, dass er zu solcher Heimtücke nicht fähig ist?« »Nö«, sagte Jarman.
     
    »Heimtücke«, wiederholte Jakes. »Ein starker Vorwurf für eine teufelsanbetende Meuchelmörderin.«
     
    Ich sah ihn verblüfft an. »Noch mal ganz langsam zum Mitschreiben.«
     
    Jakes nickte. »Für den Lieutenant stehen Sie im Verdacht, das Verschwinden mehrerer Bürger verantwortlich zu sein und mit dem leibhaftigen Teufel nackt im Mondschein zu tanzen« »Das Letzte hat Marks aber nicht gesagt, oder?«
     
    Marks grinste. »Man kann einem Mann nicht seine Wunschvorstellungen vorwerfen.« Dabei sah er mich an und zog die Augenbrauen hoch.
     
    Ich lachte. Die anderen lachten. Wir hatten unseren Spaß. Aber Bernardo, der abseits der guten Laune an der Wand lehnte beobachtete mich, als würde er völlig neue Seiten an mir entdecken.
     
    Marks hat versucht, Sie wegen magischer Vergehen verhaften zu lassen, so hört man in der Gerüchteküche«, sagte Jarman. Ich starrte ihn an. Das konnte die Todesstrafe nach sich ziehen. Ich sah Ramirez an. »Wussten Sie das?« Ramirez tippte mir an den Ellbogen, und zusammen schlenderten wir den Flur hinunter, das Dröhnen männlichen Gegeifers hinter uns. Wahrscheinlich witzelten sie weiter, und Beiklang nach zu urteilen, ging es dabei um mich, in einer Art und Weise, die ich lieber nicht hören wollte. Bei Neckereien gab es Grenze. Ich wollte eine Kollegin sein und nicht in den Ruf s Flittchens kommen. Das war oft eine schwierige Gratwanderung.
     
    Es war wahrscheinlich das Beste, dass ich außer Hörweite , aber ich wollte gerade jetzt nicht mit Ramirez allein sein. Es beunruhigte mich, dass er mir Marks' Intrige verschwiegen hatte. Eigentlich war er ein Fremder für mich. Er schuldete mir nichts, trotzdem sank er in meiner Achtung. Eine dunkelhäutige Schwester ging an uns vorbei und in das Krankenzimmer. Ob es dieselbe war, die ich drinnen schon bei Arbeit gesehen hatte, wusste ich nicht. Sie hatte etwa die richtige Größe, aber mehr ließ sich nicht sagen.
     
    Die Männer waren beim Anblick der Schwester verstummt. Sowie die Tür sich hinter ihr geschlossen hatte, ging das

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