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Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Titel: Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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lächelte.
     
    Ich setzte zu einem Nein an, aber dann ... »Ja, aber das ist nicht persönlich gemeint. Ich will es mal so sagen: Nach meinem Zusammenstoß mit dem Tod weiß ich nicht mehr, wem ich trauen kann, in magischer Hinsicht.«
     
    »Wollen Sie damit sagen, ich hätte Sie gerettet, weil dieses Wesen es mir erlaubt hat?«
     
     
     
    »Ich weiß es nicht.« Sie machte zum ersten Mal ein finsteres Gesicht.« Glauben Sie mir Anita, es war nicht leicht Sie zu retten. Ich musste Sie mit einem Schutzschild umgeben, und der bestand zum Teil aus meinen eigenen Kräften, aus meinem Wesen. Wäre ich nicht stark genug gewesen, wären die Namen, die ich um Hilfe anrief, nicht stark genug gewesen, wäre ich mit Ihnen gestorben.«
     
    Ich sah auf und wollte ihr glauben, aber ... »Danke.«
     
    Sie seufzte und strich sich das Kleid glatt. An ihren Fingern trug sie funkelnde Ringe. »Also gut, ich hole Ihnen ein vertrautes Gesicht, aber dann müssen wir miteinander reden. Ihr Freund Ted hat mir von den Zeichen erzählt, die Sie an den Werwolf und den Vampir binden.«
     
    Irgendetwas war mir wohl anzusehen, denn sie sagte gleich: »Ich musste das wissen, um ihnen helfen zu können. Als er hier ankam, hatte ich Ihr Leben schon gerettet, aber ich musste noch Ihre Aura fixieren, und das gelang mir nicht.« Sie strich dicht über meinem Körper mit der Hand durch die Luft, und ich spürte die Wärme ihrer Macht auf meiner Haut. Über meiner Brust, meinem Herzen verweilte sie. »Hier gibt es ein Loch, als ob ein Teil von Ihnen fehlt.« Sie führte die Hände über meinen Bauch. »Hier ist auch ein Loch. Das sind Chakrapunkte, wichtige Energiepunkte Ihres Körpers. Es sind schlechte Stellen, um keinen Schutz vor magischen Angriffen zu haben.«
     
    Mein Herz schlug wieder schneller, als es sollte. »Sie sind zu. Ich habe die letzten sechs Monate daran gearbeitet, sie zu verschließen.«
     
    Leonora schüttelte den Kopf und zog die Hände behutsam zurück. »Wenn ich richtig verstehe, was Ihr Freund mir von diesem Machttriumvirat erzählt hat, dann sind diese Stellen wie elektrische Steckdosen in der Wand Ihrer Aura, ihres Körpers. Die beiden Kreaturen haben die passenden Stecker dazu.«
     
    »Sie sind keine Kreaturen «, sagte ich.
     
    « Ted hat kein schmeichelhaftes Bild von ihnen gezeichnet« Ich runzelte die Stirn. Das klang ganz nach Edward. « Ted kann es nur nicht leiden, dass ich mit zwei Monstern .... intim bin « »Dann sind beide Ihre Geliebten?«
     
    »Nein. Ich meine ...« Ich versuchte, mir eine Kurzfassung zurechtzulegen. »Ich habe zu getrennten Zeiten mit ihnen geschlafen. Eine kurze Zeit lang war ich mit beiden zusammen, er es hat nicht funktioniert. « »Warum nicht?«
     
    »Wir sind uns gegenseitig in die Träume eingedrungen, in die Gedanken. Jedes Mal wenn wir Sex hatten, wurde es schlimmer, als ob dadurch die Knoten immer fester gezurrt wurden.« Ich stockte, nicht weil ich nichts mehr zu sagen hatte, sondern weil Worte nicht reichten. Ich kam mit einem Beispiel. « Eines Nachts waren wir drei zusammen und unterhielten uns darüber. Mir schoss ein Gedanke durch den Kopf, und es war nicht meiner, oder jedenfalls glaubte ich, dass es nicht meiner war, wusste aber auch nicht, von wem er kam.« Ich sah sie an, versuchte, ihr stumm begreiflich zu machen, was für ein entsetzlicher Augenblick das für mich gewesen war. Sie nickte, als hätte sie verstanden, doch ihre nächste Bemerkung zeigte mir, dass ihr das Wesentliche entgangen war. »Das hat Sie erschreckt.«
     
    »Jaaa.« Ich zog das Wort ungeduldig in die Länge. »Der Kontrollverlust«, sagte sie. »Ja.« »Der Mangel an eigener Intimsphäre.« »Ja«
     
    »Warum haben Sie diese Zeichen akzeptiert?« »Sie wären beide gestorben, wenn ich es nicht getan hätte. Wir wären vielleicht alle gestorben.«
     
    Hände im Schoß, vollkommen entspannt, während sie in meinen seelischen Wunden stocherte. Ich hasse Leute, die mit sich im Reinen sind.
     
    »Nein, ich wollte sie nicht beide verlieren. Einen zu verlieren hätte ich vielleicht noch überlebt, aber nicht beide, nicht wenn ich sie hätte retten können.« »Diese Zeichen geben Ihnen zusammen so viel Kraft, dass Sie ihre Feinde besiegen können.« »Ja.«
     
    »Wenn der Gedanke, Ihr Leben mit ihnen zu teilen, so erschreckend ist, warum war ihr Tod dann so bedrohlich für Sie?«
     
    Ich öffnete den Mund, schloss ihn wieder, setzte neu an. »Ich liebte sie wohl« »Vergangenheitsform,

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