Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Titel: Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
Vom Netzwerk:
stieß den Lauf gegen Olafs kahlen Kopf. Die Spannung Wagen stieg bis in den Himmel. Edward kniete sich auf den Sitz ohne den Kontakt zwischen Mündung und Kopf zu unterbrechen. Olaf verdrehte die Augen. Wir blickten uns an, sah, dass er Angst hatte. Er glaubte, dass Edward es tun Ich auch, obwohl ich nicht wusste, warum, und bei l gab es immer ein Warum, selbst wenn es nur Geld war. Bernardo saß stocksteif und möglichst weit außen auf der Rückbank, um der Sauerei zu entgehen, die sich gleich im Wagen verbreiten würde.
     
    «Willst du, dass ich ihn töte?«, fragte Edward. Er klang ruhig gleichmütig, als hätte er mich gebeten, ihm mal das Salz rueberzureichen. Ich konnte auch in desinteressiertem Ton aber nicht so wie Edward. So leidenschaftslos konnte ich nicht sein, noch nicht.
     
    Ich sagte automatisch nein, dann fügte ich hinzu: »Nicht so«
     
    In Olafs Augen rührte sich was. Nicht Angst. Vielleicht Verblüffung. Verblüffung, weil ich nicht gesagt hatte: ja, erschieße der wegen etwas anderem, das ich gerade nicht ausloten wollte. Wer weiß? Edward nahm Olaf die Pistole ab, sicherte seine eigene und ° sich auf die Unterschenkel. »Dann hör auf, ihn zu provozieren Anita.«
     
    Olaf lehnte sich ganz langsam und ein bisschen steif in seine Sitz zurück, als hätte er Angst, sich zu schnell zu bewegen. Nichts macht einen so vorsichtig wie ein Pistolenlauf am Kopf. Er strich sich beruhigend über die Lederjacke, die für diese Hitze noch immer zu warm aussah. « Ich will mein Leben keiner Frau verdanken. « Seine Stimme war gedämpft, aber klar.
     
    Ich zog die Firestar aus der Sitzlücke zurück und sagte: »Prinzipientreue ist der Kobold der Kleingeister, Olaf.« Er blickte mich drohend an. Vielleicht verstand er das Zitat nicht.
     
    Edward schüttelte über uns beide den Kopf. »Ihr habt Angst, und das macht euch dumm.«
     
    »Ich habe keine Angst«, behauptete Olaf. »Dito«, sagte ich.
     
    »Du bist gerade erst aus einem Krankenhausbett gekrochen. Natürlich hast du Angst«, sagte Edward zu mir. »Du fragst dich, ob du die nächste Begegnung mit dem Monster überleben wirst.« Ich sah ihn an, und nicht freundlich.
     
    »Darum brichst du einen Streit mit Olaf vom Zaun, weil du lieber mit ihm kämpfst, als Angst zu haben.«
     
    »Typisch Frau, immer irrational«, sagte Olaf.
     
    Edward drehte sich zu dem großen Mann um. »Und du, Olaf, du hast Angst, dass Anita zäher ist als du.«
     
    »Hab ich nicht! «
     
    »Seit wir die Schweinerei im Krankenhaus gesehen haben, bist du still. Seit du gehört hast, was Anita getan hat, wie stark sie verletzt wurde und dass sie überlebt hat. Du fragst dich jetzt, wie gut sie ist. Ist sie so gut wie du? Ist sie besser?«
     
    »Sie ist eine Frau«, sagte Olaf, und seine Stimme war belegt durch ein dunkles Gefühl, das ihm die Luft nahm. »Sie kann nicht so gut sein wie ich. Sie kann nicht besser sein als ich. Das ist nicht möglich.«
     
    »Mach das hier nicht zum Konkurrenzkampf, Edward«, bat ich. »Weil du verlieren würdest«, sagte Olaf.
     
    « Ich werde gegen dich nicht antreten, Olaf, Aber ich werde aufhören, auf dir herumzuhacken. Es tut mir leid. « Olaf sah mich an als könnte er der Unterhaltung nicht ganz folgen. Ich glaubte nicht, dass ich zu hochgestochen redete. Eher waren seine logischen Schaltkreise überlastet. »Ich brauche dein Mitleid nicht.«
     
    Er redete nicht mehr in der dritten Person über mich. Das war immerhin ein Anfang. »Das ist kein Mitleid. Ich habe mich schlecht benommen. Edward hat recht. Ich habe Angst, und ein Streit mit dir ist eine nette Ablenkung.«
     
    Er schüttelte den Kopf. »Das verstehe ich nicht.« »Falls es dich tröstet: Du bist mir auch unbegreiflich.«
     
    Edward lächelte sein Ted-Lächeln. »Und jetzt gebt euch einen Kuss und vertragt euch.«
     
    Wir sahen ihn böse an und sagten gleichzeitig »treib's nicht zu weit« und »kommt nicht in Frage«.
     
    »Gut«, sagte Edward. Einen Moment lang blickte er auf Olafs Waffe, dann gab er sie zurück, mit einem langen, vielsagenden Blick. »Ich brauche dich als Verstärkung, Olaf, kriegst du das hin?«
     
    Er nickte und nahm die Waffe langsam aus Edwards Hand. »Ich bin deine Verstärkung, bis diese Kreatur tot ist, dann unterhalten wir uns.«
     
    Edward nickte. »Ich freue mich darauf.«
     
    Ich sah zu Bernardo, doch sein Gesicht verriet nichts, es war ausdruckslos und bestätigte damit, was ich vermutete. Olaf hatte Edward soeben angekündigt,

Weitere Kostenlose Bücher