Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis
Narbe irgendwann verschwinden würde oder ob ich eine bleibende dazubekommen hatte. »Ich habe ein Blutbild machen lassen. Ich habe sogar eine Probe in die genetische Abteilung geschmuggelt und auf nicht menschliche Anteile untersuchen lassen.«
»So eine Untersuchung dauert Wochen oder Monate.« »Ich kenne jemanden in der Abteilung.« »Eine Freundin«, sagte ich Er lächelte wärmer als sonst. »Das ist sie.« »Ich kann also gehen?«
»Ja.« Er wurde wieder ganz ernst. »Aber ich würde trotzdem gern wissen, was Sie eigentlich sind.«
»Den Menschen nehmen Sie mir nicht ab?« »Achtundvierzig Stunden nach Ihrer zweiten Verletzung haben wir die Fäden ziehen müssen, weil sie einzuwachsen drohten. Nein, den Menschen nehme ich Ihnen nicht ab.« »Die Geschichte ist zu lang, Doc. Wenn ich Ihnen etwas sagen könnte, das Ihnen bei anderen Patienten nützen würde, würde ich's tun. Betrachten Sie mein Heilvermögen als Bonus für eine Menge unerfreulicheres Zeug, mit dem ich leben muss.«
»Sofern dieses andere Zeug nicht wirklich schrecklich ist, macht das Heilvermögen die Sache mehr als wett. Als Mensch hätten Sie das nicht überlebt.« »Vielleicht.« »Kein Vielleicht«, sagte er.
»Ich bin froh, am Leben zu sein. Ich bin froh, fast wieder gesund zu sein. Ich bin froh, dass meine Genesung nicht Monate dauert. Was soll ich sonst noch sagen?«
Er schlang sein Stethoskop um den Hals und hielte es an den Enden fest. » Nichts» , sagte er stirnrunzelnd. » Ich werde Detective Ramirez sagen, das er ihnen jetzt von den Ermittlungen berichten kann.« Er warf einen Blick auf die Blumen und die Luftballons. »Wie lange waren Sie hier? Fünf Tage?« »In etwa.«
Er tippte die Ballons an, dass sie hüpften. »Sie sind ziemlich schnell.« »Das bin nicht ich, der hier schnell ist.«
Er gab den Ballons noch einen Schubs, sodass sie hüpften und schlenkerten wie eine Wasserpflanze. »Wie auch immer, genießen Sie Ihren Aufenthalt in Albuquerque. Versuchen Sie, gesund zu bleiben.« Damit ging er hinaus, und kurz darauf kam Ramirez herein.
»Der Arzt sagt, ich darf jetzt über den Fall reden.« »Ja,« »Es wird Ihnen nicht gefallen.« Er war ganz ernst. »Was ist passiert?«
»Es hat einen neuen Mord gegeben, und nicht nur Sie dürfen nicht an den Tatort, sondern auch ich nicht.« »Was soll das heißen?« Das hier ist Marks' Fall. Er hat das Recht, seine Leute einzusetzen, wie er es für richtig hält.«
»Lassen Sie die politische Rhetorik, erzählen Sie mir, was kleine Scheißkerl jetzt wieder angestellt hat.«
Er schmunzelte. »Also gut. Er hat entschieden, dass ich besten in der Asservatenkammer eingesetzt werde, wo ich die am Tatort beschlagnahmten Gegenstände ansehen uni Fotos und Videos zuordnen soll, die aus der Zeit vor den Mordfällen stammen.«
»Fotos und Videos wozu?«, fragte ich.
»Für Versicherungszwecke. Viele der Ermordeten bei so seltene und kostbare Stücke, dass sie sie versichern und dafür haben sie Fotos und Videos gemacht.« »Was für antike Stücke haben Sie auf dieser Ranch gefunden.«
Sein Lächeln veränderte sich nicht, aber sein Blick. Er wechselte von heiter zu scharfsinnig. »Sie sind nicht nur I entzückend, ich mag auch die Art, wie Sie denken.« »Erzählen Sie einfach.«
»Vieles ähnelt sich, weil die meisten Leute Dinge aus der hiesigen Gegend beziehungsweise aus dem Südwesten gesammelt haben, es war also nichts Besonderes darunter, bis auf ~ Er griff hinter sich unter sein Jackett und zog einen braunen Umschlag hervor, den er im Gürtel getragen haben musste
»Ich wusste, Sie tragen das Jackett aus einem besonderem Grund.«
Er lachte. Er klappte den Umschlag auf und schüttete mir den Inhalt in den Schoß. Die Hälfte der Fotos waren unprofessionelle Aufnahmen einer kleinen Figur aus Türkis. Auf den ersten Blick wollte ich sagen Maya oder Azteken oder eine ähnliche Kultur. Die Unterschiede waren mir nicht vertraut. Eine andere Fotoserie bestand aus Aufnahmen von dem Gegenstand im Arbeitszimmer der Ranch, wo die männliche Leiche gefunden worden war. Wo das Opfer mit Salz versucht hatte, das Monster aufzuhalten. Dann gab es noch einige Polaroids aus verschiedenen Blickwinkeln.
»Haben Sie die Polaroids geschossen?«, fragte ich.
Er nickte. »Heute Nachmittag, nachdem er entschieden hatte, dass ich am besten nicht am Tatort eingesetzt werde. «
Ich nahm
Weitere Kostenlose Bücher