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Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Titel: Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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hatte~ , Gewichte an den Schnüren, damit sie nicht wegfliegen konnten. »Beim letzten Mal, als ich hier war, musste ich dem Arzt versprechen, nicht mit Ihnen über den Fall zu reden.«
     
    »Ich wusste gar nicht, dass Sie schon einmal hier waren.« »Sie waren ziemlich neben der Spur.« »War ich wach?«
     
    Er schüttelte den Kopf. Großartig. Ich fragte mich, wie viele Leute noch durch mein Zimmer marschiert waren, während ich betäubt dagelegen hatte. »ich werde heute entlassen, darum denke ich, wir können ruhig über den Fall reden.«
     
    Er sah mich an, und sein Gesicht sagte alles. Er glaubte mir nicht. »Traut mir eigentlich gar keiner?«
     
    »Sie sind genauso wie viele meiner Kollegen. Sie sind nie außer Dienst.«
     
    Ich hob die Hand zum Pfadfindergruß. »Ehrlich, die Schwester hat mir gesagt, ich werde heute entlassen.«
     
    Er lächelte. »Bedenken Sie, dass ich Ihren Rücken gesehen habe. Selbst wenn Sie heute rauskommen, werden Sie nicht wieder zurück an den Fall gehen, jedenfalls nicht persönlich.«
     
    »Was? Ich soll mir Fotos angucken und zuhören, welche Hinweise die anderen gefunden haben?« Er nickte. »So in der Art.«
     
    »Sehe ich aus wie Nero Wolfe? Ich bleibe nicht zu Hause und halte mich aus der Schusslinie.«
     
    Er lachte, und es war trotz allem ein gutes Lachen, ein nettes, normales Lachen. Es hatte nichts von Jean-Claudes prickelnder Erotik, aber in gewisser Hinsicht gefiel es mir gerade wegen seiner Normalität besser. Aber ... aber so nett und warmherzig Ramirez war, mir schwebte noch die Erinnerung an meinen Traum im Kopf. Ich konnte Jean-Claudes Hand auf meiner spüren. Das Gefühl seiner Berührungen blieb auf der Haut wie ein teures Parfüm in einem Raum, den die Frau längst verlassen hat.
     
    Vielleicht war das Liebe, vielleicht auch nicht. Egal wie gern ich das herausfinden wollte, es war schwer, einen Mann zu finden, der mit ihm konkurrieren konnte. Es war, als würden alle anderen Männer in den Hintergrund treten, wenn er bei mir war, außer Richard. War das so, wenn man jemanden liebte?
     
    Ich wünschte, ich wüsste es. »Woran denken Sie?«, fragte Ramirez. »Nichts. »
     
    »Dafür dass Sie nichts denken, sehen Sie ziemlich ernst aus, beinahe traurig.« Er war sehr dicht ans Bett getreten und berührte den Rand des Lakens. Sein Gesicht war sanft, fragend, sehr offen. Ich begriff, dass Ramirez eigentlich mein Typ war Er wusste, welche Knöpfe er bei mir drücken musste, teils unbewusst, teils, weil er mich gut verstand. Er merkte in der' kurzen Zeit besser, was ich an einem Mann mochte und was ich an ihm verabscheute, als Jean-Claude in all den Jahren Ich mochte Ehrlichkeit, Offenheit und jungenhaften Charme. Mein Verlangen wurde durch anderes angefacht, aber mein Herz war damit zu gewinnen. Jean-Claude war fast niemals offen. Er hatte immer ein Dutzend Gründe für alles, was er tat. Ehrlichkeit war auch nicht seine Stärke, und jungenhafte Charme ... nein. Jean-Claude war als Erster da gewesen, und ob gut oder schlecht, so standen die Dinge nun mal.
     
    Vielleicht würde hier auch ein bisschen Ehrlichkeit wirken »Ich frage mich, wie mein Leben verlaufen wäre, wenn ich zuerst jemanden wie Sie kennengelernt hätte.«
     
    »Das setzt zunächst voraus, dass Sie jemanden kennengelernt haben. « »Ich habe doch erzählt, dass zu Hause zwei Männer auf mich warten.«
     
    »Sie haben auch erzählt, dass Sie sich nicht zwischen ihr, entscheiden können. Meine Großmutter sagte immer, der einzige Grund, warum eine Frau sich zwischen zwei Männern, nicht entscheiden kann, ist der, dass sie den Richtigen noch nicht getroffen hat.«
     
    » Das hat Ihre Großmutter nicht gesagt. » Er nickte. » Doch, hat sie. Sie wurde von 2 Männern umworben, mit denen sie schon halb verlobt war, dann traf sie meinen Großvater, und sie wusste, warum meinen Urgroßvater, und sie wusste, warum sie bisher gezögert hatte: Sie liebte die beiden anderen nicht.« Ich seufzte. »Erzählen Sie mir nicht, ich passe genau in Ihre Familie.«
     
    »Sie haben nie gesagt, dass Sie vergeben sind. Sagen Sie mir, ich vergeude meine Zeit, und ich höre auf.«
     
    Ich sah ihn an, sah ihn wirklich an, betrachtete die lächelnden Linien seines Gesichts und den funkelnden Humor in seinen Augen. »Sie verschwenden Ihre Zeit. Es tut mir leid, aber ich glaube, so ist es.« »Sie glauben?«
     
    Ich schüttelte den Kopf. »Hören sie auf, Hernando. Ich bin vergeben.«
     
    »Sie sind erst

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