Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Titel: Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
Vom Netzwerk:
Er hätte die Information strikt polizeilich verwendet. »Ich habe etwas von einem Informanten erfahren, dessen Namen ich nicht nennen will. Aber ich denke, Sie sollten wissen, was er gesagt hat.«
     
    Jetzt wurde auch Ramirez ernst. »Haben Sie die Information auf legale Weise erhalten?« »Ich habe nichts Illegales dafür getan.«
     
    »Kein eindeutiges Nein«, sagte er. Er holte tief Luft und blies sie langsam aus. »Ja, ich will es hören.«
     
    Ich erzählte, was Baco über das eingesperrte Wesen gesagt hatte. »Ich halte es nicht für einen Gott. Aber vermutlich gibt es Wesen, die so furchtbar sind, dass sie früher als Götter verehrt wurden.« »Soll das heißen, das dicke Ende kommt noch ?«
     
    »Wenn der Täter nur ein Gehilfe und sein Gebieter noch gar nicht aufgestanden ist, dann wird das dicke Ende erst noch kommen, ja.« »Ich würde wirklich gern mit diesem Informanten reden.«
     
    »Sie wären dafür prima, aber Marks würde ihn so schnell vor Gericht bringen, dass wir gar nichts mehr von dem Mann erfahren würden. Wenn man jemandem erst mal die automatische Todesstrafe aufgebrummt hat, ist er nicht mehr sehr kooperativ.«
     
    Wir blickten uns an. »Es gibt nur einen, mit dem Sie gesprochen haben können, auf den das zutrifft: Baco.«
     
    Ich zuckte nicht mit der Wimper. Mir war natürlich klar gewesen, dass er darauf kommt. Ich war darauf vorbereitet und konnte inzwischen viel besser lügen als früher. »Sie wissen gar nicht, mit wem ich alles gesprochen habe, seitdem ich hier bin.
     
    Es waren mindestens drei Leute, die die automatische Todesstrafe zu befürchten haben.« »Drei?« Ich nickte. »Mindestens.« »Entweder sind Sie eine bessere Lügnerin, als ich dachte, oder Sie sagen die Wahrheit.«
     
    Ich sah ihn bloß an und machte ein ernstes Gesicht. Sogar meine Augen blieben ruhig, ich wich seinem Blick nicht aus. Es war gar nicht so lange her, da hätte ich das noch nicht gekonnt. Aber das war damals, und ich war nicht mehr dieselbe.
     
    »Also gut, wenn da draußen ein aztekischer Gott zugange ist, was sollen wir dagegen unternehmen?«
     
    Darauf gab es nur eine Antwort. »Itzpapalotl sollte wissen, um was es sich handelt.«
     
    »Wir haben sie schon befragt.« »Ich auch.«
     
    Er bedachte mich mit einem langen, strengen Blick. »Sie sind ohne polizeiliche Unterstützung hingegangen, und Sie haben uns nicht berichtet, was Sie herausgefunden haben.«
     
    »Ich habe nichts Fallrelevantes erfahren. Sie hat mir gesagt, was sie Ihnen schon gesagt hatte: nichts. Aber während ich mich; mit ihr unterhielt, betonte sie, dass kein Gott, den sie kennt,; Menschen häuten und dann am Leben lassen würde. Später stellte sich heraus, dass die sogenannten Überlebenden tot sind. Sie betonte, dass der Geopferte erst durch den Tod zum Boten an die Götter wird. Sie wiederholte fast wörtlich, dass sie keinen Gott kenne, der Menschen häuten und am Leben lassen würde. Vielleicht sollten wir sie noch mal fragen, ob sie einen Gott oder ein Wesen kennt, das Menschen häutet und als wandelnde Leichen benutzt.«
     
    »Oh, Sie wollen die Polizei dabeihaben.« »Ich will Sie dabeihaben.«
     
    Er sammelte die Fotos ein und schob sie zurück in den Umschlag. »Ich habe die Aufnahmen aus der Asservatenkammer mitgenommen, aber dafür quittiert. Ich habe Dr. Martinez um, eine Meinung zu der Figur gebeten, aber ganz offiziell. Noch habe ich nichts Vorschriftswidriges getan.«
     
    »Marks wird stinksauer sein, wenn Sie etwas Wichtiges herausfinden, nachdem er sie auf diese Weise kaltstellen wollte.«
     
    Ramirez lächelte, aber nicht heiter. »Nein, viel besser: Marks wird Lob für die brillante Idee ernten, einen seiner ranghöheren Ermittler auf die Untersuchung der Fundstücke angesetzt u haben.« »Das meinen Sie nicht ernst.«
     
    »Er hat mich in die Asservatenkammer geschickt, damit ich mir ansehe, was wir aus den Häusern der Mordopfer mitgenommen haben.«
     
    »Aber nur, um Sie zu demütigen und aus dem Weg zu haben. « »Aber das hat er nicht laut gesagt. Mit dem, was er laut gesagt hat, steht er wie ein Genie da.« »So was hat er schon öfter gebracht, nehme ich an.«
     
    Ramirez nickte. »Er ist ein sehr guter Politiker, und wenn er nicht auf seinem reaktionären hohen Ross sitzt, ist er ein guter Polizist.« »Schön. Sie sagten, dass ich auch nicht an den Tatort darf. Was ist da los?«
     
    »Nun, wir alle dachten, Sie wären noch nicht wieder arbeitsfähig, aber er hat auch Ted und

Weitere Kostenlose Bücher