Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Titel: Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
Vom Netzwerk:
an und versuchte, in seinen babyblauen Augen zu lesen. »Warum so viel Munition?« »Besser zu viel als zu wenig«, sagte er. Ich runzelte die Stirn. »Gehen wir irgendwohin, wo ich die brauche?«
     
    »Wenn ich das vermuten würde, hätte ich die Mini-Uzi und die abgesägte Schrotflinte eingepackt. Das ist nur deine normale Ausstattung.«
     
    Ich zog das große Messer heraus, das ich immer am Rücken trug. »Mit dem Schulterholster haben sie mir auch die Riemen der Messerscheide durchgeschnitten.«»War das eine Sonderanfertigung?« Ich nickte.
     
    »Das dachte ich mir, denn ich habe herumgefragt, und niemand hatte eine große Scheide für den Rücken, schon gar nicht, als ich erwähnte, wie schmal du in den Schultern bist. «
     
    Ich legte das große Messer ein bisschen traurig in die Tasche. »Anders lässt sich dieses große Ding nicht verbergen.« »Ich habe alles versucht.« Ich lächelte ihn an. »Alles bestens. Ganz im Ernst.« »Warum nehmen wir die Polizei mit zum Club?«
     
    Ich erzählte ihm, was ich von Jean-Claude erfahren hatte, nur nicht, auf welchem Weg die Nachricht durchgekommen war. »Weil sie dann weiß, dass es nicht um Vampirpolitik gebt, und weil wir wahrscheinlich ohne Kampf wieder rauskommen werden.«
     
    Edward lehnte mit verschränkten Armen an der Wand. Das weiße Hemd saß vorne nicht ganz einwandfrei. Seine Pistole zeichnete sich ab, aber nur wenn man wusste, wonach man suchen musste. Ein Clipholster, denn die Pistole steckte außen n der Hose. Das erklärte, warum er das Hemd über der Hose trug, und dass er ein T-Shirt unterm Hemd hatte, hieß wahrscheinlich, dass er etwas am Körper trug, das sonst auf der laut scheuern würde.
     
    »Du trägst noch das Band mit den Wurfpfeilen?«, fragte ich. »Unter dem losen Hemd kannst du es doch gar nicht sehen.« Er stritt es nicht ab. Warum auch?»Ich sehe es daran, dass du ein Unterhemd anhast und das Hemd über der Hose trägst. Natürlich verdeckst du damit auch die Pistole, aber ein Unterhemd trägst du sonst nie, also hast du etwas darunter, das dir sonst die Haut aufscheuern würde. «
     
    Er grinste freudig, beinahe stolz, als hätte ich etwas Raffiniertes getan. »Ich trage außerdem noch zwei Pistolen, ein Messer und eine Garotte. Sag mir, wo die sind, und du bekommst einen Preis.«
     
    Ich machte große Augen. »Eine Garotte. Warst du bei Psychos 'R Us ?«
     
    »Soll ich sie weglassen?« »Nein. Gibt es ein Zeitlimit?« Er schüttelte den Kopf. »Wir haben die ganze Nacht zur Verfügung.« »Wenn ich falsch rate, gibt's dann eine Strafe?« Er schüttelte den Kopf.
     
    »Und welchen Preis bekomme ich, wenn ich richtig tippe?« Er setzte sein geheimnisvolles Lächeln auf. »Das ist eine Überraschung.«
     
    »Geh raus, damit ich mich anziehen kann.« Er strich über den Gürtel, der auf dem Bett lag. »Diese Schnalle gibt es nicht in Schwarz. Wer hat sie mit Farbe überzogen?« »Ich.« »Warum?« Er kannte die Antwort. »Damit sie mich nachts nicht durch Lichtreflexe verrät.« Ich hob einen seiner vorderen Hemdzipfel an, bis eine große, verzierte silberne Schnalle zum Vorschein kam. »Das ist bei Dunkelheit die reinste Zielscheibe.«
     
    Er sah auf mich runter. »Die ist nur auf die eigentliche Schnalle aufgesteckt.« Ich ließ den Hemdzipfel fallen. »Und die da drunter?« »Die ist geschwärzt.«
     
    Wir grinsten uns an, und das Grinsen reichte bis in die Augen. Wir mochten uns. Wir waren Freunde. »Manchmal denke ich, ich will nicht so werden wie du, Edward, und manchmal denke ich, es ist zu spät, ich bin schon so.«
     
    Sein Grinsen verschwand, und seine Augen wurden grau wie der Winterhimmel und genauso gnadenlos. »Du allein entscheidest, wie weit du gehst, Anita. Nur du triffst die Entscheidung.«
     
     
     
    Ich sah auf die Waffen und meine Klamotten, die alle schwarz waren, sogar die, die ich auf der Haut trug. »Vielleicht wirklich ein Anfang, wenn ich mal was in Rosa kaufe.« »Rosa?«, wiederholte Edward ungläubig. »Ja, rosa wie rosa Ostergras.« »Wie Zuckerwatte«, sagte er. »Oder wie die Sachen, die sich Frauen bei der Schwangerschaftsparty schenken.«
     
    »Wann warst du bei einer Schwangerschaftsparty?« »Donna hat mich zu zweien mitgenommen. Das ist das Neuste: Schwangerschaftsparty mit Partner.« Ich sah ihn mit großen Augen an. »Du auf einer Schwangerschaftsparty, Edward.«
     
    »Du in Babyrosa.« Er schüttelte den Kopf. »Anita, du bist die rosaloseste Frau, die ich je getroffen

Weitere Kostenlose Bücher