Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis
und die hatte dieselbe. In dem Ersatzclip waren Hornady XTPs mit Silberummantelung. Ich wechselte den Clip. Wir gingen im Auftrag der Polizei in den Club, das hieß, wenn ich jemanden erschießen würde, würde ich das; später an höherer Stelle begründen müssen. Und das hieß, ich wollte den Laden nicht mit illegalem, selbst gebasteltem Zeug in der Waffe betreten. Außerdem hatte ich gesehen, was die silberummantelten Hornadys bei einem Vampir ausrichtete„. las genügte.
Die Firestar kam in Uncle Mike's Innenhosenholster, obwohl e Jeans dafür ehrlich gesagt zu eng war. Vielleicht trainierte ich nicht mehr genug. Ich war zuletzt mehr unterwegs als zu Hause gewesen. Die Kenpo-Stunden waren ganz ordentlich, aber nicht dasselbe wie eine volle Trainingseinheit mit Geräten und Laufen. Noch etwas, dem ich wieder mehr Beachtung widmen musste, sobald ich zurück in St. Louis war. Ich hatte zu vieles schleifen lassen.
Schließlich steckte ich mir die Firestar ins Kreuz, was ich cht leiden konnte, aber vorne drückte sie zu sehr. Ich habe ein leichtes Hohlkreuz, sodass da mehr Platz ist für eine Pistole, er um schnell zu ziehen, war die Stelle nicht gut. Die weibliche Hüftpartie ist nicht so ganz geeignet, um eine Pistole im Kreuz zu tragen. Dass ich es trotzdem tat, zeigt Ihnen, wie eng eine Jeans saß. Ich musste unbedingt wieder regelmäßig trainieren. Die ersten fünf Pfund wird man leicht los, die zweiten fünf Pfund schwerer, und von da an wird es noch mühsamer. u Anfang der High-School war ich stämmig gewesen, an der Grenze zum Dicksein. Ich weiß also, worüber ich rede. Dass nur kein Teenager da draußen auf die komische Idee kommt und meint, ich wäre magersüchtig gewesen. Bei Jeans hatte ich Größe 42 und das sagt bei meinen Eins einundsechzig einiges.
Sehen Sie, ich war wirklich stämmig. Ich kann es nicht leiden, wenn Frauen sich beschweren, dass sie zu dick sind, wenn sie Größe 34 tragen. Alles unter 34 ist keine Frau, sondern ein Knabe mit Brüsten.
Ich starrte auf die schwarze Jacke. Zwei Tage gefaltet in einer Sporttasche, und sie musste dringend in die Reinigung. Ich beschloss, sie über dem Arm zu tragen, mit der Überlegung, dass sie sich ein wenig aushängen würde. Die Waffen brauchte ich nicht unbedingt zu verbergen, bis wir den Club betraten. Die Messer wären illegal, wäre ich Polizist oder Normalbürger, aber ich war Vampirhenker, und die durften Messer tragen. Gerald Mallory, der Großvater unseres Berufsstands, hatte vor irgendeinem Senatsausschuss ausgesagt, wie oft ihm Messer schon das Leben gerettet hatten. Mallory war in Washington ein angesehener Mann. Es war sein Heimatstandort. Also wurde das Gesetz geändert, und so brauchte ich nur meine Henkerslizenz zu zücken, und meine Ausstattung war legal. Natürlich setzt das voraus, dass sie das Schlupfloch im Gesetz kennen. Tun aber nicht alle Polizisten. Aber mein Herz ist rein, weil ich nichts Illegales tue.
Edward und Ramirez warteten auf dem Flur. Sie lächelten beide, und zwar dermaßen ähnlich, dass es mich nervte. Würden die Guten bitte mal aufstehen? Doch Edwards Lächeln ließ nicht nach, als ich auf sie zuging. Aber Ramirez'. Sein Blick blieb kurz an der Unterarmscheide hängen. Die zweite war unter der Jacke verborgen. Ich ging auf die beiden zu, und auch meine Augen strahlten. Ich fasste Edward um die Taille und streifte mit dem Arm die Pistole, die ich in seinem Kreuz vermutet hatte.
»Ich habe Verstärkung angefordert«, sagte Ramirez.
Ich bekam eine kurze Ted-Umarmung, und er wusste sofort, dass ich die Waffe entdeckt hatte. »Prima. Ist lange her, dass ich den Meister einer Stadt mit Polizeischutz aufgesucht habe.«
»Wie machen Sie das denn sonst?«, fragte Ramirez. »Ganz vorsichtig«, antwortete ich.
Edward drehte den Kopf weg und hustete. Ich glaube, er überspielte ein Lachen, aber bei Edward kann man das nie genau sagen. Vielleicht hatte er nur ein Kratzen im Hals. Ich beobachtete ihn beim Gehen und fragte mich, wo er bloß die dritte Pistole hatte.
Eines fand ich immer besonders praktisch an der Zusammenarbeit mit der Polizei: Wenn man mit ihnen gemeinsam in einen Laden reinging und nach dem Geschäftsführer oder dem Besitzer fragte, fing keiner an zu diskutieren. Ramirez zückte seine Dienstmarke und verlangte die Besitzerin zu sprechen, Itzpapalotl, auch bekannt als Obsidianschmetterling.
Die Tischanweiserin, dieselbe elegante Erscheinung, die schon
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