Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Anita Blake 10 - Ruf des Bluts

Anita Blake 10 - Ruf des Bluts

Titel: Anita Blake 10 - Ruf des Bluts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
Vom Netzwerk:
dass du dich zu mir hingezogen fühlst. Du hättest auch Asher wählen können. Er betet dich an, und du hast Erinnerungen an ihn im Bett. Aber ich war es, den du geküsst und umarmt hast. Ich glaube, das war nicht ohne Bedeutung.«
     
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht. Ich habe von gestern Nacht nicht alles so deutlich im Gedächtnis. Durch den Munin war ich wie betrunken.«
     
    »Weißt du noch, was du zu mir gesagt hast?«
     
    »Ich habe eine Menge Dinge gesagt.« Aber das kam im Flüsterton, und ich wehrte mich dagegen, dass mir dieser Satz wieder einfiel. »Du sollst mich nicht beißen, sondern ficken, hast du gesagt.«
     
    Ja, das war der Satz. Es war so peinlich. Jetzt war ich es, die wegguckte. »Da hat der Munin aus mir gesprochen«, sagte ich. »Du gehörst zu den wenigen Männern in meiner Nähe, die nicht mit Raina im Bett waren. Vielleicht wollte sie mal eine Abwechslung.«
     
    Er fasste um meine Wange und drehte meinen Kopf zu sich herum. »Das ist es nicht, und das weißt du.« »Hör zu, im Augenblick habe ich mehr Männer, als ich verkraften kann. Ich bin geschmeichelt und danke für das Angebot, aber ich sage nein danke. «
     
    »Und wie glücklich bist du mit den beiden Männern in deinem Bett?«, fragte er. »Du hast jetzt mit Richard geschlafen, und die Zeichen binden euch stärker aneinander denn je.« »Hat das eigentlich jeder gewusst außer mir?«, fragte ich. »Jean-Claude hat mir verboten, es dir zu erzählen. Ich fand, du hättest ein Recht, es zu erfahren.«
     
    »Ich habe heute Morgen gespürt, wie Jean-Claude vor zehn aufgewacht ist. Ich spürte, wie er erwachte, Damian. Ich spürte seine Freude, den wilden Triumph.« Ich wollte die Arme verschränken, aber der rechte machte nicht mit. »Verdammter Mist.«
     
    »Ich bin sehr lange der Diener meiner ursprünglichen Herrin gewesen, Anita. Der Gedanke, dein Diener, wieder irgendjemandes Diener zu sein, macht mir Angst.« Er berührte meinen Verband. »Aber ich sehe, dass sie dich benutzen, Anita. Ich sehe, dass sie dir Dinge verschweigen.« Er nahm meine bandagierte Hand in beide Hände. »Jean-Claude bin ich durch Eide verpflichtet, doch deine Macht ist es, die mein Herz zum Schlagen bringt, deinen Puls kann ich wie Kirschen auf der Zunge schmecken.«
     
    Ich zog die Hand weg. »Was willst du damit sagen, Damian ?« »Dass du nicht die Einzige von euch dreien sein solltest, die nicht weiß, was vor sich geht.« »Und du kannst es mir verraten?«
     
    Er nickte. »Ich kann dir Fragen beantworten. Wenn du es mir befiehlst, kann ich mich gar nicht weigern.« »Du gibst mir die Schlüssel zu deiner Seele, Damian. Warum?«
     
    Er lächelte und entblößte die Zähne. »Weil ich zuallererst dir diene. Ich habe versucht, mich dagegen zu wehren, aber vergeblich. Jetzt wehre ich mich nicht mehr. Ich gebe mich dir willig, sogar eifrig.«
     
    »Wenn du damit meinst, was ich glaube - hat Asher nicht gesagt, dass Jean-Claude dich umbringt, wenn ich mit dir Sex habe?« »Ja«, bestätigte er. Ich sah ihn an. »Niemand ist es wert, dass man dafür stirbt, Damian. «
     
    »Ich glaube nicht, dass er mich töten würde. Jean-Claude hat mich zu meiner Verbundenheit mit dir befragt.« »Ach ja?« »Ja, und er ist erfreut. Er hält das für ein Zeichen, dass deine Macht als Totenbeschwörer wächst. Und er hat Recht.« »Jean-Claude wusste, dass du mir gehorchst, ohne es zu wollen, und er hat es mir nicht erzählt?«
     
    »Er dachte, du würdest dich aufregen.« »Und wann wollte er diese Kleinigkeit mir gegenüber erwähnen?«
     
    »Er ist der Meister der Stadt. Er ist mir keine Rechenschaft schuldig. Ich weiß nicht, was er dir zu sagen beabsichtigt, und wann.« »Gut. Was kann ich sonst noch aus diesen Zeichen gewinnen?«
     
    Er legte sich an meine rechte Seite, stützte sich auf einen Ellbogen und streckte die langen Beine aus. »Ihre körperliche Kraft, ihr Seh- und Hörvermögen. Du kannst fast alle Fähigkeiten gewinnen, die sie haben, ohne dein Menschsein aufzugeben. Für den vollen Umfang müsstest du allerdings das vierte Zeichen annehmen.«
     
    »Nein danke«, sagte ich. »Ewiges Leben, ohne dafür zu sterben, Anita. Das hat über die Jahrhunderte viele verlockt.«
     
    »Ich hatte schon zu viele Veränderungen in den vergangenen zwei Tagen, Damian. Ich werde mich nicht noch enger an Jean-Claude binden.«
     
    »Das sagst du jetzt, aber lass ein paar Jahre vergehen, dann änderst du vielleicht deine Meinung. Ewige Jugend,

Weitere Kostenlose Bücher