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Anita Blake 10 - Ruf des Bluts

Anita Blake 10 - Ruf des Bluts

Titel: Anita Blake 10 - Ruf des Bluts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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»Anita, Anita.« Er legte einen Arm über die Augen. Zane kam ihm zu Hilfe. »Du weißt, dass Nathaniel submissiv ist?« Ich nickte. »Ich weiß, er lässt sich gern fesseln und ...« Mir dämmerte es. »Ach so. Mira hat dich auf ein bisschen SM-Sex nach Hause eingeladen.«
     
    »Ja, aber wir sprachen von D und S, dominant und submissiv«, sagte Zane.
     
    Ich holte tief Luft. Ein Fehler. Es stank noch immer nach Körperflüssigkeiten der unangenehmeren Sorte. »Also hat sie dich als Geschenk eingewickelt und überreicht?« »Ja«, sagte er leise. »Der Sex war gut gewesen. Sie ist ein guter Top.«»Top?«, fragte ich.»Dominant«, erklärte Zane.
     
    Aha.
     
    Nathaniel drehte sich auf die Seite und zog die Bettdecke über sich. »Colin hat sie bezahlt, damit sie ihm einen von uns bringt. Irgendeinen. Wen, spielte keine Rolle. Es hätte auch Jason oder Zane oder Cherry sein können. Eines ihrer Tiere, hat er gesagt.« Er kauerte sich zusammen. Die Augen fielen ihm zu, und er riss sie immer wieder auf.
     
    Ich sah Cherry an. »Ist mit ihm alles in Ordnung?«
     
    »Ich habe ihm ein Schlafmittel gegeben. Es wird nicht lange wirken. Unser Stoffwechsel ist zu schnell, aber für eine halbe Stunde Schlaf reicht es, wenn wir Glück haben, für eine ganze.«
     
    »Wenn du jetzt nicht duschen gehst, würde ich es gern tun« , sagte Damian. »Nein, ich geh schon.« »Aber was du da ausgesucht hast, kannst du nicht anziehen«, fand Asher. Ich sah ihn stirnrunzelnd an. »Was meinst du?« »Jean-Claude hat uns für diese Gelegenheit einen Koffer voll Kleider mitgegeben«, sagte er.
     
    »Oh nein«, protestierte ich, »von dieser Leder-und-LackScheiße hab ich die Nase voll.« »Das verstehe ich gut, Anita«, sagte Asher. »Wenn wir sie einfach umbringen würden, wäre es egal, was wir anziehen. Aber wir müssen eine Show abziehen. Da kommt es aufs Aussehen an.«
     
    »Na schön«, meinte ich. »Ich werde mich in Schale werfen, und wir werden niemanden töten, aber du solltest dir besser etwas ausdenken, was wir ihnen antun können. Es geht nicht, dass sie unsere Leute misshandeln und dann ungeschoren davonkommen.«
     
    »Sie rechnen mit einer Strafe, Anita. Sie warten darauf.«
     
    Ich warf einen Blick auf Nathaniel, der sich die Bettdecke bis über die Ohren gezogen hatte. »Dann sollte sie richtig gut sein, Asher.« »Ich werde mir Mühe geben.«
     
    Ich nickte. »Tu das.« Ich ging ins Bad, ohne Kleider mitzunehmen, denn besagter Koffer stand in der anderen Hütte. Mit zwei Särgen in meinem Zimmer konnte ich nicht auch noch einen Schrankkoffer gebrauchen. Ich hatte wirklich gehofft, dass wir das verdammte Ding gar nicht erst aufzumachen brauchten. Normale Abendkleidung war mir schon unsympathisch. Doch die war nichts gegen das, was Jean-Claude immer anschleppte.
     
     
     

15
     
    Ich musste mir die Haare dreimal shampoonieren, ehe sie sauber waren. Das Zeug auf der Haut kam auch erst mit einer Bürste runter. Da gibt es diese Stelle in der Rückenmitte, wo man selbst nicht hinlangt. Eines der wenigen Probleme, das verheiratete Leute besser lösen als wir Singles. Am Ende musste ich die Dusche auf volle Kraft aufdrehen und mir den Strahl auf diese Stelle prasseln lassen. Das Zeug weichte irgendwann auf und wurde in den Abfluss gespült.
     
    Es hatte geklebt wie sonst nichts auf der Welt, einschließlich echten toten Gewebes von Leichen und Zombies. Das alles war nicht halb so schwer loszuwerden wie Damians ... Flüssigkeiten.
     
    Es war Cherry, die an die Tür klopfte und einen Haufen Klamotten brachte. Sie gefielen mir alle nicht. Zu viel Leder für meinen Geschmack. Ich musste noch zweimal hin- und zurücklaufen, nur mit einem Handtuch bekleidet, um etwas zu finden, das ich zu tragen bereit war. Es gab einen Bodysuit aus rotem Leder, der scheinbar nur aus Riemen bestand. Der wäre vielleicht zum privaten Gebrauch interessant, wenn ich mit Jean-Claude allein war, aber für die Öffentlichkeit kam er ganz entschieden nicht in Frage.
     
    Ich landete bei einem kurzärmeligen schwarzen Samtoberteil, bauchfrei und mit einem so weiten Ausschnitt, dass es nur mit einem speziellen BH zu tragen war, wenn er nicht zu sehen sein sollte. Jean-Claude hatte den BH freundlicherweise mit eingepackt. Es war so ein Push-up-Teil, und wenn meine Brust eines nicht brauchte, dann eine Anhebung. Aber es war der einzige verfügbare BH, der nicht aus dem Oberteil herausguckte. Außerdem gab es noch ein Samtkleid, bei dem dieser BH

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