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Annie und der sinnliche Italiener

Annie und der sinnliche Italiener

Titel: Annie und der sinnliche Italiener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLE MORTIMER
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entnahm. Doch als er ihr die Hand reichte, war seine Überraschung einer nichtssagenden höflichen Maske gewichen.
    „Miss Balfour …“
    Unfassbar, dass Annie tatsächlich eine dieser aufreizenden, verwöhnten Society-Schwestern sein sollte, die mit ihren skandalösen Eskapaden für eine Schlagzeile nach der anderen sorgten!
    Anna Balfour!
    „Mr de Salvatore “, entgegnete sie mit nicht zu überhörendem Spott in der Stimme und streifte seine Finger mehr als flüchtig.
    „Ich möchte Sie auf keinen Fall unnötig aufhalten, Daniel“, presste Luc zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, ohne den Blick von Annie zu nehmen.
    „Ich … oh, nein, natürlich!“, stammelte der Ältere, sichtlich irritiert von Lucs abrupter Verabschiedung. „Es freut mich wirklich, Sie gesehen zu haben, Anna. Ich war sehr bestürzt, als ich von Lillians Tod hörte. Ein schlimmer Schock für uns alle, nicht wahr? Ach, übrigens …“, setzte er im Weggehen hinzu, „… wie geht es Oliver?“
    Wenn Luc Annie nicht so eindringlich angestarrt hätte, wäre ihm das nervöse Aufflackern in den leuchtend blauen Augen wahrscheinlich entgangen. Was ihn allerdings noch mehr interessierte, war die kämpferische Miene, die sie aufsetzte, als sie Daniel antwortete.
    Ob es ihr peinlich war, vor ihm über den Mann in ihrem Leben zu reden, dem sie erst vor wenigen Stunden am Telefon versichert hatte, wie sehr sie ihn liebte? Unsinn! schalt er sich selbst, als sich ihr Gesicht in einem warmen Lächeln entspannte. Annies Reaktion schien eher eine reine Reflexhandlung gewesen zu sein.
    „Danke, es geht ihm sehr gut“, versicherte sie.
    Daniel erwiderte ihr Lächeln und nickte zufrieden. „Wie alt ist er jetzt? Drei oder schon vier?“
    „Drei“, erwiderte sie knapp und schaute dem älteren Mann hinterher, als er ging, einfach nur, um Lucs eindringlichem Blick auszuweichen.
    „Wer ist Oliver?“, platzte Luc heraus.
    Bevor sie sich zu um umdrehte, atmete Annie scharf ein. Warum musste das ausgerechnet hier passieren, zwischen all den Leuten? Wahrscheinlich hätte sie es ihm heute Abend beim Dinner ohnehin gestanden.
    „Oliver ist mein Sohn.“
    „Dein?“ Lucs schwarze Augen schossen Blitze. „Du hast mir nicht gesagt, dass du verheiratet warst!“
    Nervös befeuchtete sie die trockenen Lippen mit der Zungenspitze. „Ich bin nicht verheiratet.“
    „Warst du es jemals?“
    „Nein. Und du bist also der berühmt berüchtigte Luca de Salvatore “, versuchte sie, das Thema zu wechseln.
    „Und du bist Anna Balfour !“, schoss er sofort zurück.
    „Meine Familie und gute Freunde nennen mich Annie.“
    „Redest du von der Sorte enger Freunde , zu denen auch ich mich zählen darf?“
    „Soweit ich mich erinnere, hatte damals keiner von uns beiden Zeit und Interesse, sich dem anderen näher vorzustellen, Signor de Salvatore .“
    Luc schnaubte abfällig. „Ich frage mich, warum du überhaupt mit in mein Chalet gekommen bist. Vielleicht ein interner Wettstreit zwischen den Balfour-Schwestern, wer zuerst seine Jungfräulichkeit los wird?“
    Diese Unterstellung machte Annie sprachlos vor Empörung. Ehe sie sich fassen konnte, zog Luc sie am Arm zur Seite. „Wir sollten von hier verschwinden, sonst veranstaltest du womöglich noch eine unangebrachte Szene.“
    „ Ich …?“, echote Annie fassungslos.
    „Dann eben einer von uns beiden! Ist doch auch egal!“, knurrte Luc gereizt und zog sie mit sich. Aus den Augenwinkeln bemerkte Annie im Vorbeihasten das verstörte Gesicht ihrer Sitznachbarin von vorhin und hätte fast hysterisch aufgelacht. Was musste die Blondine nur von ihr denken? Nachdem sie zunächst keinen Funken Interesse an dem mit Spannung erwarteten Gastredner gezeigt hatte, ließ sie sich jetzt von Luca de Salvatore abschleppen!
    „Wo bringst du mich überhaupt hin?“, fragte sie.
    „In meine Hotelsuite, wo wir allein sind und in Ruhe weiterreden können!“ Am Lift angekommen, tippte er einen Code ein, worauf sich die Türen augenblicklich öffneten.
    Trotz ihres Schocks musste sie lachen. „Wie exklusiv! Von allem immer nur das Beste, nicht wahr Mr Luca de Salvatore ? Und das prompt und auf der Stelle“, höhnte sie. „Mit dem Privatlift in die Privatsuite … und dort wollen wir in Ruhe reden, ja?“
    „Versuch nicht, mich herauszufordern oder gar die Klingen mit mir zu kreuzen, Annie“, warnte Luc und schob sie in den Lift, dessen Türen gleich wieder zuglitten. „Du würdest dir nur selbst

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