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Anonyme Untote - Eine Zombie-Liebesgeschichte

Anonyme Untote - Eine Zombie-Liebesgeschichte

Titel: Anonyme Untote - Eine Zombie-Liebesgeschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S G Browne
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einem massigen, verschwitzten Körper nach unten gedrückt.
    »Pack seine Hände!«, zischt eine Männerstimme über mir. »Pack seine Hände! Die Hände!«
    »Vorsicht!«, sagt eine andere Stimme. »Bleib von seinem Mund weg!«
    Ich kann mich nicht bewegen und kriege keine Luft mehr. Ich versuche zu schreien, doch das Gewicht, das auf meine
Brust drückt, zerquetscht mir die Lungen. Und schon sind meine Knöchel mit Kabelbindern gefesselt und meine Handgelenke hinter dem Rücken ebenfalls.
    Von Rita höre ich nichts.
    »Okay, okay«, sagt eine Stimme, »der rührt sich nicht mehr. Los, weiter.«
    Bevor ich es schaffe, den Mund zu öffnen und meine Zähne in menschliches Fleisch zu schlagen, lässt der Druck, der auf meinem Körper lastet, nach, und ich kann endlich wieder atmen, doch ich kriege immer noch nicht genug Luft, um zu schreien. Also knurre ich.
    »Stopf ihm das Maul!«, flüstert jemand.
    Ein Stiefel tritt mir in den Rücken, und ein weiterer in die Nieren. Um die Tritte abzuwehren, werfe ich mich herum und versuche mich zu einer Kugel zusammenzurollen, doch dann sehe ich Rita, nur ein, zwei Meter entfernt auf dem Boden liegen, bewusstlos. Zwischen uns stehen zwei Gestalten.
    »Na, los«, sagt der, der mich getreten hat, und macht einen Schritt zur Seite. Er ist klein, blond und hält einen Baseballschläger in den Händen. »Bringen wir’s hinter uns, und dann machen wir, dass wir hier wegkommen.«
    »Halt«, sagt der andere, er trägt eine Strickmütze und einen Kampfanzug. Er beugt sich über Rita, langt hinunter und greift nach ihrem linken Ohr. Sekunden später hat er etwas in der Hand, und Ritas Ohrläppchen baumelt zerfetzt und blutend herab.
    Und dann rieche ich das Benzin.
    Ein Typ groß wie das Ego von Madonna kommt auf uns zu, in der einen Hand einen Zehn-Liter-Kanister Bleifrei, in der anderen etwas, das aussieht wie eine unangezündete Leuchtfackel.

    So langsam glaube ich, dass die Welttodestour keine so gute Idee ist.
    Die beiden anderen treten zur Seite, als der große Bursche Rita erreicht, die Fackel in seine Tasche steckt und den Kanisterdeckel aufschraubt. Ich versuche mich aufzurichten, um Hilfe zu rufen, irgendetwas zu tun, um ihn aufzuhalten, aber ich bin gefesselt und kriege kaum Luft.
    Irgendwie schaffe ich es auf die Knie, doch bevor ich mich vorwärtsstürzen und zubeißen kann, schwingt der blonde Bursche den Baseballschläger in meine Richtung und erwischt mich seitlich am Kopf. Ich gehe zu Boden, und für einen Moment wird alles um mich herum schwarz. Als ich blinzelnd die Augen öffne, steht Madonnas Ego über Rita und übergießt sie mit Benzin.
    Ich höre Schritte, die sich durchs Gras nähern, zügig und zielstrebig.
    Der große Typ schaut auf.
    »Mist …«
    Bevor er überhaupt reagieren kann, trifft Jerry ihn mit voller Wucht am Oberkörper und fegt ihn von den Füßen. Der Benzinkanister geht ein, zwei Meter von mir entfernt zu Boden, und sein Inhalt ergießt sich ins Gras.
    »Scheiße!«, brüllt der Bursche mit dem Schläger.
    Der Typ mit dem Kampfanzug dreht sich im Kreis und sucht mit weit aufgerissenen Augen die Dunkelheit ab. »Lass uns abhauen, Nick!«
    Er wirbelt herum und läuft los.
    »Scheiße!«, flucht Nick erneut.
    Madonna stößt einen Schrei aus.
    Jerry hat ihn zu Boden geworfen und geht ihm an die Kehle, doch der große Bursche setzt sich zur Wehr, stößt
Jerry von sich fort. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, Jerry lacht.
    Statt abzuhauen, tritt Nick, den Schläger vor dem Körper, auf ihn zu. Ich will Jerry warnen, doch ich kann nur dabei zusehen, wie Nick sich von hinten an ihn heranschleicht und mit zitternden Händen den Schläger über seine rechte Schulter hebt. Gerade als er ausholen will, dreht Jerry sich um, Wangen und Kinn voller Blut, das im Mondschein aufschimmert.
    Nick erstarrt in seiner Haltung.
    »Mein Gott«, keucht er.
    »Tut mir leid, Alter«, sagt Jerry, steht auf und lässt Madonna röchelnd und stöhnend am Boden liegen. »Er hat’s nicht geschafft.«
    Die Luft ist vom Geruch nach Blut und Benzin erfüllt.
    Jerry macht einen Schritt vor, und Nick weicht zurück und wendet sich ab, um loszurennen, als er über den Benzinkanister stolpert. Er fällt der Länge nach hin, so dass ihm der Schläger aus der Hand gleitet.
    Jerry lacht. Nicht auf eine gemeine oder bösartige Weise. Er findet es einfach komisch und muss lachen, als würde er auf dem Friedhof mit seinen Kumpels herumalbern.
    Nick rappelt sich wieder auf und

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