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antares

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Titel: antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Wagenburg verbarrikadieren. Ganz normale Routinesitzung, ja? Und sorgen Sie dafür, daß wir Bandaufnahmen von sämtlichen Nachrichten aller Sender kriegen.«
    »Wir sollten diese Presseerklärung noch einmal ändern«, sagte Cesare. »Ich schlage vor...«
    »Die Änderung ist nicht schwer. Sie lautet: >Kein Kommentar!< Und dabei bleibt es. Und das gilt für Ed Drury und für die Sender und überhaupt für alle. Wir müssen die Sache in den Griff kriegen.«
    Der Präsident sagte: »Und General Elliott soll bei der Sitzung auch erscheinen. Hat er Washington schon verlassen?«
    »Ich glaube, ja.«
    »Dann holen Sie ihn mit einer Konferenzschaltung rein, aber über eine sichere Leitung. Ich möchte jetzt etwas genauer wissen, was er für Vorschläge in dieser Dream Star -Geschichte machen wollte. Treiben Sie ihn auf, wo er auch ist.«
    »Ja, Sir.« Cesare machte sich an die Arbeit.
    »Wer könnte das gewesen sein, Paul, der das durchsickern ließ?«
    »Die Meldung sagt: aus anonymen Militärkreisen.« Er dachte eine Weile nach und meinte dann: »Glauben Sie, Elliott war es?
    Wollen Sie ihn deshalb dabeihaben?«
    »Jedenfalls kann man jemandem, der seines Kommandos enthoben ist, alles mögliche zutrauen. Aber Elliott - nein, bestimmt nicht. Der ist viel zu pflichtbewußt. Nein, ich will hören, was er über diese Dream Star -Sache zu sagen hat. Das war ja schließlich sein Baby.«
    »Denken Sie etwa an militärische Maßnahmen?«
    »Vielleicht habe ich gar keine andere Wahl! Wenn wir dieses Leck nicht abdichten können, müssen wir mehr tun, als bei den Russen protestieren.«
    Telefon. Cesare nahm ab. »Das Militär, Sir«, sagte er und sprach mit: »General Elliott legt einen Zwischenaufenthalt in Dayton bei den Air Force Aeronautical Laboratories ein. Er kann bei der Sitzung anwesend sein.«
    »Sehr schön. Ich kann es kaum erwarten.«
    »Irgend jemand«, sagte der Präsident, »wollte etwas durchsickern lassen. Und dafür will ich den Skalp von diesem Jemand, und zwar schnell.«
    Er wartete und musterte die Gesichter seiner Kabinettsmitglieder und der Leute seines Stabes eines nach dem anderen.
    »Ich erwarte, daß derjenige den Mut hat, nachher zu mir zu kommen und mir zu erklären, was ihn - oder sie - veranlaßt hat, eine geheime Information aus diesen vier Wänden dringen zu lassen. Dergleichen werde ich in meiner Umgebung nicht dulden. Es macht mir nichts aus, Sie alle rauszuschmeißen, wie Sie da sind, wenn nötig auch Leute aus meinem engsten Mitarbeiterstab.«
    Er ließ diese starken Worte noch eine Weile nachwirken. Um den gewaltigen Konferenztisch herum herrschte betretenes Schweigen. Niemand schien bereit zu sein, zu beichten oder sich ins eigene Schwert zu stürzen. Einige Gesichter blickten offen skeptisch drein, als er die möglichen Entlassungen andeutete.
    »Die offizielle Haltung in der Sache«, fuhr der Präsident fort, »lautet: >Kein Kommentar<. Und ich meine damit nicht dieses Zeug mit >Weder dementieren noch bestätigen<. Ich meine klar und eindeutig: Kein Kommentar. Niemand von Ihnen ist autorisiert, irgendwelche Erklärungen im Zusammenhang mit Traumland, dem Absturz der B-52, Experimentier-Flugzeugen oder irgendwelchen Militär- oder Zivilpersonen abzugeben.«
    Ein paar nickende Köpfe.
    »Falls jemand Probleme mit dieser Anordnung hat, möge er es jetzt und hier sagen. Ich werde niemandem Fragen stellen und auch nicht von der Annahme ausgehen, daß jemand, der seinerseits Fragen stellt, deshalb der Schuldige sein müßte.
    Also bitte, äußern Sie sich.«
    Schweigen.
    »Schön. Falls noch Probleme auftauchen, wenden Sie sich bitte an Ted Walters, Paul Cesare oder mich selbst. Aber ich will die Sache dicht haben. Und zwar absolut wasserdicht. Es gibt Nachrichten über die Olympischen Spiele und die Wahlen, und das sollte reichen, den größten Druck der Medien in Grenzen zu halten. Und genau das ist mein Ziel und meine Absicht.«
    Er wandte sich an General Kane. »Was Neues über dieses Dream Star -Flugzeug, General?«
    »Sehr wenig, Mr. President«, sagte der Chef der Vereinten Stäbe. »Zunahme des Nachrichtenverkehrs über das Satellitennetz über dem Flugplatz Sebaco. Noch haben wir nichts entziffert, aber unsere Analytiker halten es immerhin für einen ausreichenden Beweis, daß sich der Dream Star tatsächlich dort befindet.«
    »Wie schnell könnten sie dieses Flugzeug zerlegen?«
    Kane war daran gelegen, möglichst rasch wieder aus dem Scheinwerferlicht des Hauptverantwortlichen dieses

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