antares
Hangar Fünf aus Patrouillenkampfwagen Feuer eröffnet.
Anzahl der Eindringlinge unbekannt!«
Er hielt inne und rieb sich die schmerzende rechte Schläfe, massierte sie und entdeckte, daß er eine Schramme am Kopf hatte und seine Haare versengt waren. »Alle Foxtrott-Wacheinheiten, Posten sichern, in Bereitschaft zum Gegenschlag halten!
Hallo, Roger Sieben, bleiben Sie auf Hangar Fünf. Dort geparkten V-100 sichern. Mit allen Mitteln die Vorderfront abriegeln.
Hallo, Roter Mann. Benachrichtigen Sie Colonel Towland und General Elliott in der Einsatzüberwachung über die Lage. Benützen Sie Kanal neun und veranlassen Sie, daß man die eben gestartete B-52 auffordert, sich aus dem hiesigen Bereich fernzuhalten. Benachrichtigen Sie ebenso die Besatzung der in Bereitschaft stehenden B-52, sich auf eine Evakuierung vorzubereiten. Ziehen Sie sämtliches verfügbare Personal in voller Kampfausrüstung am Sicherheit-Checkpoint Alpha zusammen. Überwachungs-Hubschrauber l und 2 unverzüglich starten. Rover Neun, holen Sie mich vor Sicherheits-Checkpoint Alpha ab. Ich führe dann von Rover Neun aus das weitere Kommando. Achtung, alle Einheiten, Posten sichern...«
Orlow war klar, daß es keinen Sinn hatte, Lowjew Vorwürfe zu machen. Womöglich hatte er sie tatsächlich gerettet, indem er diesen herankommenden Wagen vom Hangar femgehalten hatte - zumindest so lange, bis Maraklow oder James, oder wie, zum Teufel, er nun auch heißen mochte, ganz fertig war. Sie waren schon seit Stunden hier. Wurde der Mensch jemals fertig?
Die Sicherheitstruppen kamen schneller heran, als Orlow es für möglich gehalten hatte. Nur Sekunden, nachdem Lowjew das Feuer eröffnet hatte, kam schon das Gegenfeuer vom Hangar Vier, wenn Lowjew dadurch auch nicht in Gefahr geriet. Die M-16-Salven allerdings sangen jetzt nur so herum. Sie zwangen Lowjew, sich zum Weiterschießen in den Turm zurückzuziehen. Doch das genügte. Er hielt jedes Gegenfeuer, das hätte gefährlich werden können, in Schach und schlug die erste Welle der Angreifer zurück. Lange konnte er das natürlich nicht durchhalten. Aber etwas Zeit verschaffte er Maraklow damit immerhin...
Wie stets, war das erste, was sich im ANTARES aktivierte, die Funksprechanlage. Üblicherweise blieben die Frequenzen aber stumm. Jetzt jedoch war dermaßen viel Geplapper auf dem Kanal, daß Ken James zuerst glaubte, er hatte zwei sich überlappende Mittelwellen aus Las Vegas eingefangen. Es war so gut wie nichts zu verstehen, und das irritierte ihn zunächst ziemlich. Dann erst wurde ihm allmählich klar, wem das ganze aufgeregte Geschnatter galt: ihnen hier. Die halbe Militärsicherheit von Nevada wurde zum Sturm auf Hangar Fünf zusammengerufen. Sie waren also von den Wachtruppen in Traumland entdeckt worden. Hätte er noch zwei Minuten länger gebraucht, den ANTARES-Kontakt zustande zu bringen, wären sie mittlerweile alle tot...
Eine Gedankennachfrage, die nicht mehr als eine Millisekunde in Anspruch nahm, beantwortete ihm alles, was er wissen wollte. Sergeant Howard hatte seine Aufgabe tadellos erfüllt. Alle Systeme waren angeschlossen und funktionierten.
Alle Tanks des Dream Star waren voll. Er hatte sogar viel mehr Treibstoff, als er sich erhofft hatte.
Beide Scorpion-Raketen waren scharf und reagierten auf einen schnellen Funktionstest - was bedeutete, sie waren zu jeder Sekunde abschuß- und einsatzbereit. Ob sie auch imstande waren, seine Verteidigung zu garantieren, war allerdings eine unsichere Sache. Die 20-mm-Bordkanone Vulcan war jedenfalls leer. Es wäre auch etwas zu viel verlangt gewesen, diese Waffe auch noch schußbereit zu haben.
Howard hatte sämtliche Bremsklötze und -blocks entfernt und die Klappen der Versorgungsanschlüsse geschlossen. Er war wirklich sehr tüchtig. Maraklow mußte sich eines Tages noch persönlich extra bei ihm bedanken - falls sie es schafften, natürlich. Der automatische Flugdatenschreiber des ANTARES-Systems hatte dies auch schon als Vormerkung abgespeichert, kaum war es gedacht.
Der Dream Star konnte in Sekunden von voller Kraft auf vollen Militärschub gehen - eine Fähigkeit, die die Jäger der Zukunft serienmäßig besitzen würden, über die jetzt aber allein der Dream Star verfügte. Ken James übergab - wieder einmal - sein Leben der Obhut des Computers. Nur noch eine Maschine war imstande, die ungeheuren Energien zu kontrollieren, die er nun mobilisierte: das Maximum an Kampfgeschwindigkeit und Wirksamkeit. Es war allerdings auch
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