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Anthologie - Das Lustbett

Anthologie - Das Lustbett

Titel: Anthologie - Das Lustbett
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»Vermutlich ein Werkstudent, der das Ende dieser anstrengenden Drecksarbeit inbrünstig herbeisehnt«, dachte ich noch.
    Warum in aller Welt war ich denn nur so scharf auf ihn!
    Eigentlich kein Wunder; denn nachdem Bosse, mit dem ich immerhin mehrere Jahre zusammengelebt hatte, mir nach einem Autounfall durchgebrannt war, hatte ich sozusagen die Nase endgültig voll.
    Ich ließ ihn nicht aus den Augen und glaubte zu bemerken, daß er sich von meinen Röntgenblicken angezogen fühlte. Jedesmal, wenn er an mir vorbeijonglierte, musterte ich ihn auffallend gründlich von unten bis oben. So entging es mir auch nicht, daß sich die schwarze Kellnerhose um seine muskulösen Hinterbacken herum glättete und straffte. Ich ertappte mich bei der naheliegenden Frage, wie denn sein Ständer aussehen könnte, und als ich seinen verräterisch ausgebeulten Stall von der Seite erblickte, traute ich meinen Augen nicht…! Und nun durchkitzelten mich wieder urgewaltige Lustschauer.
    Ein schmerzhaftes Sehnen überkam mich, so daß ich den Hosenschlitz aufreißen wollte, um Stange und Sack herauszuwühlen und den pochenden, heißen Hammer liebevoll zu tätscheln. »Wie mag so ein Negerschwanz wohl aussehen?« fragte ich mich immerzu…
    Nun dürfen Sie mich nicht mit den Geistesschwachen in einen Topf werfen, die tatsächlich glauben, daß alle Schwarzen Wundernillen haben und im Ficken unschlagbare Meister sind. Oh, nein! Ich wußte durchaus, daß es auch unter ihnen lange und kurze, starke und dünne gibt. Was so fantastische Kitzelschauer in mir auslöste, war selbstverständlich der Reiz des exotischen Fremden. Erst wollte ich nur einen ganz gewöhnlichen Fickliebsten, und jetzt war ich geil wie Schifferscheiße auf diesen einen!
    Als er wieder an mir vorbeigerauscht kam, zwinkerte ich ihm lächelnd zu, doch er schielte ängstlich immer wieder zur Kassiererin und zu den Kellnerinnen, die den armen Jungen unerbittlich zur Arbeit antrieben.
    Es war die Garderobiere, die mein kleines Problem schließlich lösen konnte. Sie kam gerade mit der Nachricht zu Ali, daß dieser in ungefähr einer Stunde Feierabend machen könne, da er dann von einem Kollegen abgelöst werde.
    Ich kramte schnell ein Stück Papier und einen zerknitterten Briefumschlag aus meiner Handtasche und schrieb Ali die Adresse von einer nahegelegenen, gemütlichen Bar auf, die ich schon in-und auswendig kannte. Auf das Kuvert kritzelte ich schnell noch mit fickriger Hand »Für Ali!«, überreichte den Brief der Garderobiere, die sich bereit erklärt hatte, ihn an Ali weiterzuleiten, und vergewisserte mich noch, ob sie auch alles kapiert hatte. Damit war die erste Hürde genommen…
    Zum Glück hatte es aufgehört zu regnen. Als ich in der Bar ankam, war ich schon soweit aufgegeilt, daß ich mich kaum noch zurückhalten konnte.
    Den ganzen Weg hatte ich das Bild von einem wunderbar schwarzen, erigierten Lümmel vor Augen, der drauf und dran war, mich ein paarmal aufzuspießen. Zu dieser frühen Nachmittagsstunde war die Bar nahezu leer, und ich verkroch mich in die dunkelste Ecke. Nach einigen Drinks war ich so verzückt über den dunklen Schwanz, auf den ich wartete – ich war vollkommen sicher, daß es sich dabei um einen wunderbaren Nillenficker handelte – daß mein winziger Schlüpfer pitschenaß war. Im Klo zog ich ihn aus und stopfte ihn in die Handtasche. Ich nahm mir vor, ohne Umschweife zur Sache zu kommen.
    Ein paar Minuten nach drei kam er angerauscht, lächelte mich mit seinen blendend-weißen Zähnen erwartungsvoll an und ließ sich neben mir in der dunklen Ecke nieder. Als wären wir alte Bekannte, fing ich unbefangen an, vom Wetter und über die Stadt zu reden; und es erwies sich, daß es ihm nicht an schwedischen Sprachkenntnissen mangelte. Ich bestellte ihm einen Drink, und dem Wirt sagte ich, daß er nach ein paar Minuten für Nachschub sorgen solle. Als Ali etwas unsicher dreinschaute, nickte ich ihm lächelnd zu, denn ich verstand, daß er noch keine Erfahrung im Picheln hatte.
    Der Barmixer ging hin und her, und manchmal verschwand er im Vorratsraum und in der Wirtschaft. Zwei, drei Gäste brachen allmählich auf, so daß ich keine Schwierigkeiten hatte, meine zitternden Schenkel an Ali zu pressen und seine schwarze Hand dazwischen zu drücken.
    »Du bist sehr attraktiv, Yvonne!« flüsterte er in mein Ohr – ich hatte meinen Vornamen im Brief angegeben – , und so legte er im Schutz des Tisches seine Hand auf meine Knie und ließ sie dann
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