Anthologie - Das Lustbett
nachgefüllt, als es unten an der Haustür klingelte. Ich drückte auf den Knopf und ließ die Wohnungstür einen Spalt offen. Dann zog ich die Jacke aus und wartete an der Schwelle zwischen Diele und Atelierraum. Ich machte den Kimono nicht zu – wozu sollte der Gürtel auch gut sein, denn meine Kleidungsstücke wollte ich ja doch nicht anbehalten…
Ali kam nicht mit einem Freund, er kam gleich mit zwei Freunden. Ja, ich konnte es kaum glauben!
Sie waren etwas kleiner als Ali, untersetzt, breit und weniger schwarz. Sicherlich von einem anderen Stamm, dachte ich. Sie lächelten etwas unsicher und ließen ihre weißen Zähne zwischen den erstaunlich dicken, blauschwarzen Lippen aufblitzen, als sie mich so dreiviertelnackt dastehen sahen. Ich fragte mich, ob sie wohl die gleiche blauviolette Eichel wie Ali hatten und kicherte ungewollt los.
»Hallo…!« sagte Ali, der offenbar etwas in Sorge war, wie ichdie Überraschung wohl aufnehmen würde.
»Willkommen!« sagte ich. »Schließ die Tür, wir sind genug Leute!«
Ali kam auf mich zu und nahm mich damit wieder in Besitz. Er glaubte mit Recht, daß ich seinen Schwanz in mir fühlen wollte. Das sollte er gerne glauben! Damit hatte er den Nagel auf den Kopf getroffen…
Er kam – oder besser gesagt – er glitt auf mich zu, umfaßte unter der halbgeöffneten Kimonojacke mit beiden Händen meine Arschbacken und drückte mich an sich. Ich spürte, wie sich seine Hose spannte, und wie ein roter Nebel legte sich die – wachsende Geilheit auf meine Augen. Wir waren gleich groß, so daß ich ihn nicht auf Zehenspitzen zu küssen brauchte. Ich lutschte an seinen wulstigen Lippen, deren Form und Farbe mich auf eine ungekannte Weise erregte, und so steckte ich meine Zunge dazwischen und ließ sie in seiner warmen Mundhöhle herumtanzen. Unterdessen umarmte er meine Arschbacken mit beiden Händen. Die Freunde standen noch in der Diele und glotzten und grinsten und glotzten wieder.
So drehte mich Ali um, und mit um die Hüften gelegten Armen führte er mich seinen Stammbrüdern vor, indem er sie in den Kehllauten seiner Muttersprache anredete. Sie klangen heiser, kamen tief von innen heraus und hatten auf mich eine ausgesprochen sinnliche Wirkung.
Und obgleich ich kein einziges Wort verstand, war ich natürlich nicht so stumpf, um nicht zu verstehen, daß er ihnen meine Vorzüge anpries. Hier und da unterbrach er sein heiseres Gekrächze mit temperamentvollen Gesten und schmatzenden Tönen.
»Aha, er erklärt auch, was ich tu«, dachte ich.
Er ließ nun seine Hände von der Hüfte wieder nach unten gleiten und begann, meine Arschbacken zu kneten. Er drehte mich um, so daß die Freunde mich richtig betrachten konnten; und mir kam der Gedanke, daß man in Kuba – vor der Erlösung durch Fidel Castro – einen prächtigen Arsch als das Vornehmste an einer schönen Frau angesehen haben mußte. Vermutlich standen sie mit dieser Auffassung nicht allein da…
Nun drehte er mich wieder um, und ich grätschte freiwillig die Keulen, damit sie sich von mir ein richtiges Bild machen konnten. Ich selbst wußte ja, wie es zwischen meinen Beinen aussah. Der rote Haarbüschel war ungewöhnlich spärlich gewachsen, was den Vorteil hatte, daß Schamlippen und Scheide um so deutlicher zu erkennen waren. Und jetzt – ich hatte es im Gefühl! – schimmerte alles feucht. Ich war nun im Bilde und setzte zuerst den einen Fuß mit einer kleinen Drehung nach vorn und wiederholte dasselbe mit dem anderen. Auf diese Weise kamen einige Rumpfbeugen zustande, obwohl ich keine Erfahrung in solchen Dingen hatte.
Die Sache bekam Reiz, denn die beiden schwarzen Männer in der Diele quengelten ungeduldig. Ali zog mich mit der freien Hand zwischen seine Schenkel und tastete mit dem Zeigefinger sacht nach meinem Kitzler, der in dieser Lage beinahe herausstand, so daß Ali nicht lange zu suchen brauchte.
Ich selbst war jetzt – ich sagte es wohl schon – ganz und gar vorbereitet, so daß ich kurzerhand Alis Reißverschluß ‘ aufzog, hineingriff, herumnestelte und seinen Langen hervorzog. Als ich die prächtige Stange vor Augen hatte, wurde mir am ganzen Körper heiß wie Schmiedeeisen, und ich mußte einfach daran ziehen und sie hin und her schwenken.
Ali fing nun wieder an, mit seinen Freunden in der Muttersprache zu krächzen, und die beiden kamen zutraulich näher.
»Können sie nicht Schwedisch?« fragte ich.
»Doch, doch, aber nicht so gut wie ich«, sagte Ali stolz.
»Die sind wohl
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