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Anthrax

Anthrax

Titel: Anthrax Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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und parkte an der gleichen Stelle wie immer. Er schaltete das Licht aus und stellte den Motor ab.
    »Hoffentlich ist Yuri fertig geworden«, sagte Curt. »Wenn wir den Stoff erst einmal haben, ist soweit alles paletti. Wir haben ein riesiges Glück, daß unser Captain ausgerechnet jetzt Urlaub genommen hat. Deine Idee, nach dem Anschlag bei ihm vorzusprechen und unsere Kündigungen einzureichen, war in meinen Augen die einzige Schwachstelle an unserem Fluchtplan. Mit seinem Stellvertreter zu sprechen macht mir hingegen nichts aus. Der Typ ist eh bescheuert.«
    »Zu guter Letzt kommt nun doch noch alles ins Lot«, pflichtete Steve ihm bei. »Morgen um diese Zeit sind wir längst in West-Pennsylvannia und sehen uns das in New York herrschende Chaos im Fernsehen an.«
    »Wie viele von den kleinen Zeitbomben hast du besorgt?«
    »Ein Dutzend«, berichtete Steve. »Nur um auf Nummer Sicher zu gehen.«
    »Hast du deine Knarre dabei?«
    »Natürlich.«
    »Auf geht’s!« Curt stieg aus und schnappte sich die schwarze gummierte Leinentasche der Feuerwehr, in der normalerweise schweres Werkzeug befördert wurde. Das Innere der Tasche hatte er zuvor einer sorgfältigen Inspektion unterzogen, um sich zu vergewissern, daß sie auch keine scharfen Ecken oder Kanten aufwies. Ohne das Werkzeug befand sich nichts mehr in der Tasche, das die wurstähnlichen Päckchen beschädigen konnte.
    Schweigend gingen sie zur Haustür. Curt klopfte. Während sie warteten, traten sie von einem Bein aufs andere, um nicht zu frieren. Der Himmel war sternenklar, und obwohl es empfindlich kalt geworden war, trugen sie beide nur T-Shirts. Ihre Pistolen steckten in Halftern, die sie jeweils hinten am Hosengurt befestigt hatten.
    »Was, zum Teufel, soll das?« fluchte Curt, als Yuri nicht sofort öffnete. Er zog die beschädigte Fliegentür auf und pochte mit seiner freien Hand energisch gegen die Innentür. Dann sah er Steve an. »Wenn er nicht da ist, werde ich.« In diesem Augenblick riß Yuri die Tür auf. »Tut mir leid«, begrüßte er die beiden außer Atem. »Ich war im Keller.« Curt musterte ihn und trat ein. Steve folgte ihm. Yuri schloß hinter ihnen die Tür und verriegelte sie. »Hast du alles fertig?« fragte Curt.
    Yuri zeigte in Richtung Küchentisch. »Die Päckchen liegen bereit. Was haltet ihr davon, erst einmal anzustoßen?«
    »Warum nicht?« entgegnete Curt.
    Yuri ging in die Küche und holte die Wodkatlasche aus dem Gefrierfach. Curt folgte ihm und inspizierte die Plastikpäckchen.
    »Wieviel Pfund sind es?« wollte er wissen. »Fünf«, erwiderte Yuri und schenkte den Wodka ein. »Und das hier ist die Anweisung, um die ich gebeten habe?« fragte Curt. Er nahm den dicken Umschlag in die Hand und hielt ihn hoch.
    »Ja«, erwiderte Yuri und ging ins Wohnzimmer. »Außerdem habe ich ein paar Sicherheitsempfehlungen für euch hinzugefügt, die ihr nach dem Anschlag beachten solltet. Nur ein paar kleine Tips.«
    »Gut«, lobte Curt. Er stellte die Leinen-Werkzeugtasche auf den Tisch und legte den Umschlag hinein. Dann gesellte er sich zu den anderen.
    Yuri hatte die Gläser großzügig gefüllt. Er reichte zunächst Curt und Steve ihre Drinks, dann bediente er sich selbst und prostete den beiden Feuerwehrmännern mit erhobenem Glas zu. »Auf Operation Wolverine!«
    Die beiden nickten, dann stießen sie an und tranken. Curt und Steve japsten nach Luft, nachdem sie einen Schluck genommen hatten. Als Biertrinker waren sie scharfe Getränke nicht gewohnt.
    »Wie ist eigentlich die Jagd auf Jack Stapleton ausgegangen?« fragte Yuri laut. »Der erste Teil war ja ziemlich spannend.«
    Curt und Steve sahen sich an. »Nicht so gut«, gestand Curt. »Wir haben ihn im Park verloren. Gut, daß wir unsere Operation auf morgen vorverlegt haben.«
    »Ist alles vorbereitet?« fragte Yuri.
    »Wir sind startbereit«, versicherte Steve. »Der falsche Alarm wird gegen neun Uhr fünfundzwanzig ausgelöst. Das heißt, daß wir unser Zielobjekt gegen neun Uhr dreißig betreten werden.«
    »Ich werde ebenfalls um neun Uhr dreißig startbereit sein«, verkündete Yuri. »Darauf sollten wir noch einmal das Glas erheben!«
    Sie stießen erneut an und tranken.
    Curt wischte sich mit der Hand über den Mund. »Wir haben uns auf dem Weg hierher überlegt, daß es vielleicht besser wäre, das gesamte Anthraxpulver für das Verwaltungsgebäude zu verwenden und den Anschlag auf den Park abzublasen.«
    Yuri schüttelte den Kopf. »Auf keinen Fall. Ich ziehe meinen

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