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Anthropofiction

Anthropofiction

Titel: Anthropofiction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leon E.Stover und Harry Harrison
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einige Zwischenfälle mit unfreundlichen Elementen an diesem Tage aufgehalten wurden. Fw Spurius Lartius und Uffz Julius Herminius waren in den gleichen Zwischenfallen verwickelt und verloren kein Staatseigentum.
     
    III
    Ihr nächster Sold wird deshalb um XIV Talente gekürzt (X-XXX/IV Talente pro Schwert und III-I/IV Talente pro Schild, M II).
     
    IV
    Sie werden aufgefordert und ermahnt, sorgfältig auf Staatseigentum und -gelder zu achten, Das Budget muß im nächsten Jahr ausgeglichen sein.
     
     
     
    H. Hocus Pocus
    Leutnant der Kavallerie
    Nachschuboffizier
     
     
     
     
     
     
     
     

 
Archäologie
     
    Es ist nichts erregender, als mit den Fingern über dieeingravierten Schriftzeichen des Rosetta-Steins im Britischen Museum zu fahren, ein Fragment lebendiger Geschichte zu berühren. Das Mysterium der ägyptischen Hieroglyphenschrift konnte nicht ergründet werden, bis dieser unglaubliche Stein mit seinen Hieroglyphen entdeckt wurde – mit demselben Text in demotischer und griechischer Schrift. Mit diesem einzigen Schlüssel konnten die konzentrierten Bemühungen um die Übersetzung einsetzen. Aber was, wenn – auf irgendeinem fernen Planeten – die Dokumente einer total fremden Kultur gefunden würden? Wie könnten wir je ein Wort ihrer Schrift übersetzen, wenn ein Verbindungsglied zu irgendeiner Erdensprache oder irgendeinem Schriftsystem physikalisch unmöglich wäre? Das ist die Frage, die H. Beam Piper in »Die universelle Sprache« stellt – und er beantwortet sie äußerst geistreich und logisch.
    Wir sollten uns erinnern, daß »midden heap«, heute ein anerkannter terminus technicus, ursprünglich eine Müllkippe oder einen Misthaufen bezeichnete. Und es sind gerade antike Müllkippen, in denen der Archäolo ge häufig das Rohmaterial für seine Studien sucht. Sicher hat mehr als ein Archäologe sich gewünscht, wenn er das tausendste Fragment eines zerbrochenen Krugs oder gravierten Steins hervorzog, eine prähistorische Version der beiden Zeit-Kapseln zu entdecken, die im Boden des Weltausstellungsgeländes inNew York vergraben sind. Dean McLaughlin stellt sich in »Im Gewölbe der Ewigkeit« eine derartige Möglichkeit vor.
    Charles W. Ward und Timothy J. O’Leary kommen in »Eine Voruntersuchung einer frühmenschlichen Siedlung im Delawaretal« auf den Müllhaufen zurück. Mit erbittertem Humor geben sie einen schonungslosen Kommentar zu den Formalitäten der gegenwärtigen archäologischen Forschung.

 
H. Beam Piper
Die universelle Sprache
     
    Martha Dane machte eine Pause und blickte zu dem purpurn gefärbten Kupferhimmel auf. Der Wind hatte seit Mittag gedreht, während sie drinnen gewesen war, und der Staubsturm, der die hohen Wüstenberge nach Osten gefegt hatte, blies jetzt über die Syrtis hinweg. Die Sonne, durch den Dunst vergrößert, war ein präch tiger, fuchsinroter Ball, so groß wie die Sonne von Ter ra, die sie direkt im Blickfeld hatte. Diese Nacht würde etwas von jenem Staub aus der oberen Atmosphäre niederrieseln, und dem, der die Stadt während der letzten fünfzigtausend Jahre begraben hatte, eine weitere dünne Schicht hinzufügen.
    Der rote Lößstaub lag über allem, bedeckte die Straßen und offenen Räume der Parks und Platze und versteckte die kleinen Häuser. Diese lagen zermalmt und plattgedrückt unter dem Staub und dem Schutt der großen Gebäude, der entstanden war, als deren Dächer eingedrückt wurden und die Wände nach außen kippten. Hier, wo sie stand, befanden sich die alten Straßen dreißig bis fünfzig Meter unter der Oberfläche; die Einbruchstelle, die man in die Wand des Gebäudes hinter ihr gemacht hatte, führte in den sechsten Stock. Sie konnte hinuntersehen auf die Gruppe vorfabrizierter Hütten und Schuppen auf der mit Gestrüpp bewachsenen Ebene. Zu jener Zeit, als sie noch Küste gewesen war, war dieser Ort noch ein Seehafen, und dort, wo sich jetzt die Senke der Syrtis ausbreitete, lag der Ozean. Das helle Metall war schon dünn mit rotem Staub bedeckt. Sie dachte wieder daran, was es bedeu ten würde, diese Stadt zu räumen, an Zeit und Arbeit, an Menschen, Proviant und Ausrüstung, die über fünfzig Millionen Raummeilen heranzuschaffen wären. Man würde Maschinen verwenden müssen; sonst gab es keine andere Möglichkeit. Planierraupen, Schaufelbagger und Schleppseile; sie waren schnell, aber grob und wahllos. Sie erinnerte sich an die Grabungen um Harappa und Mohenjo-Daro im Indus-Tal und die vorsichtigen, geduldigen

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