Antifragilität: Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen (German Edition)
statistischen Instrumente.
Die Gruppe von Krankheiten, die auf fehlende Zufälligkeit zurückzuführen sind, siehe auch Prolog: Yaffe und Blackwell (2004), Razay und Wilcock (1994); Alzheimer und Hyperinsulinemie: Luchsinger et al. (2004), Janson et al. (2004).
Hunger und Gehirn: Stranahan und Mattson (2012). Die lange geltende Überzeugung, das Gehirn brauche Glukose, nicht Keton, und Autophagie finde im Gehirn nicht statt, wird nach und nach korrigiert.
Ramadan und die Auswirkung des Fastens: Ramadan ist in diesem Zusammenhang uninteressant, da die Menschen lediglich zwölf Stunden fasten, abhängig von der Jahreszeit (wenn jemand vom Abendessen bis zum Mittagessen fastet, nimmt er 17 Stunden lang nichts zu sich – eine vom Autor praktizierte Methode). Außerdem schlagen sie sich nach Sonnenuntergang den Bauch voll und verzehren jede Menge Kohlehydrate in Form von – wie ich es selbst miterlebt habe – Süßigkeiten aus Tripolis (Libanon). Trotzdem ist noch ein gewisser Effekt spürbar. Trabelsi et al. (2012), Akanji et al. (2000).
Positive Auswirkungen von Stress: Zu den unterschiedlichen Wirkungen der beiden Typen von Stressfaktoren – kurzfristiger und chronischer Stressoren – siehe Dhabar (2009); zu den positiven Auswirkungen von Stress auf Immunität und Krebsresistenz, Dhabhar et al. (2010), Dhabhar et al. (2012).
Schädliche Nebenwirkungen von Hygiene und systematischer Ausrottung von Keimen: Rook (2011), Guarner et al. (2006); Mégraud und Lamouliatte (1992) zu Helicobacter .
Die Paleo-Gruppe, De Varny, Gary Taubes und Freunde: Taubes (2008, 2011), De Vany (2012); evolutionäre Anthropologie: Carrera-Bastos et al. (2011), Kaplan et al. (2000).
Buch VII: Die Ethik von Fragilität und Antifragilität
Aktuelle philosophische Diskussionen zum Thema Kapitalismus: Offenbar besteht kein Interesse an einer so simplen Heuristik wie der Bereitschaft, seine Haut aufs Spiel zu setzen, nicht einmal in so erhellenden Abhandlungen wie Cuillerai (2009).
Tapferkeit in der Geschichte: Berns et al. (2010).
Gladiatoren: Veyne (1999).
Tretmühleneffekt: Lukrez, Nimirum quia non bene norat quæ esset habendi / Finis, et omnino quoad crescat vera voluptas .
Gruppe und Kollektiv: Haidt (2012).
Adam Smith über den Kapitalismus: »Ein Wort, das er nie benutzte«: Simon Schama, persönliches Gespräch.
Gefährlicher Bericht von Stiglitz et al.: Joseph E. Stiglitz, Jonathan M. Orszag und Peter R. Orszag (2002), »Implications of the New Fannie Mae and Freddie Mac Risk-based Capital Standard«, Fannie Mae Papers, Bd. I, Frage 2 (März 2002).
Meyer Lansky: Ralph Salerno zugeschrieben, einem ehemaligen Ermittler gegen die Mafia beim New York Police Department, in Ferrante (2011).
Empörende Aktivitäten der Pharmaindustrie, die weniger Heilverfahren als vielmehr Patienten sucht: Berichte von direkter und indirekter Korruption, teilweise auch im Bereich der Psychiatrie. Ein Psychiatrie-Professor an der Harvard Medical School bekam von der Pharmaindustrie 1,6 Millionen Dollar. »Ihm ist es zu verdanken, dass bei Zweijährigen jetzt die Diagnose ›bipolare Störung‹ gestellt werden kann …« Marcia Angell, The New York Review of Books. Angell war früher Herausgeberin des New England Journal of Medicine und misstraut sehr vielen klinischen Studien. Außerdem Light und Lexchin (2012) zu dem Umstand, dass Gelder nicht in spekulative Forschung, sondern in »sichere« Wetten mit gewöhnlichen Medikamenten gesteckt werden.
Widersprechende Studien: Kahneman machte mich auf Untersuchungen wie Malmendier und Tate (2008, 2009) aufmerksam, die darauf verweisen, dass Manager mehr als nötig in ihre Firmen investieren, dass sie also infolge von übersteigertem Selbstvertrauen ihre eigene Haut zu sehr aufs Spiel setzen. Myron Scholes und Robert Merton investierten bei LTCM (Long Term Capital Management). Das stimmt – aber überall dominiert die freie Option (man vergleiche nur die Gesamtvergütungen an Manager im Verhältnis zu den Gewinnen von Aktionären). Es gibt »Narren des Zufalls« und »Schurken des Zufalls«, häufig treten auch Kombinationen auf. (Nicolas Tabardel danke ich für den Hinweis.)
Asymmetrien und Extrakte: Acemoglu und Robinson (2012) behandeln eine Asymmetrie mit ihrer Darstellung von einem Umfeld samt ökonomischer Institutionen, in denen eine Person sich auf Kosten einer anderen bereichert, dem Gegenteil eines konvexen, auf Zusammenarbeit gegründeten Gesellschaftsrahmens, in dem der eigene
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