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Antiheld - Thriller (German Edition)

Antiheld - Thriller (German Edition)

Titel: Antiheld - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacie McQueen
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wie möglich nach Hause kämen.
    Fluchend nahm er auf einer nicht unweit gelegenen Sitzbank platz. Mit gebeugtem Rücken ließ er keinen dieser Freaks aus den Augen.
    »Jetzt wären wir also endlich komplett«, meinte Christian, wäh rend er immer noch seinen Kragen glättete. »Claire.« Er deutete in die Richtung des Mädchens, das zu ihnen gestoßen war. »Das ist Roxy. Roxy, das ist Claire Donovan. Sie wird ab heute in unserem Team sein.«
    Claire legte die Stirn in Falten. »Moment.« Sie erhob die Hand, um die Aufmerksamkeit aller auf sich zu lenken. »Ich wollte nur meine Fragen beantwortet bekommen. Von irgendeiner Mitglied schaft in einem Team war nie die Rede gewesen.«
    »Pech gehabt«, lautete das lapidare Kommentar Roxys. »Hier wird man nicht gefragt, ob man der Menschheit hilft. Es wird einfach getan, wenn man dazu in der Lage ist.« Argwöhnisch beäugte sie die hübsche Blondine. »Auch, wenn ich mir beim besten Willen nicht erklären kann, was deine Fähigkeiten sein sollen.«
    Mittlerweile saß Jack in gerader Haltung dar. Sollte die Situation eskalieren, so wäre er der erste, der diesen Spinnern die Leviten lesen würde.
    »Sie kann durch ihre Gefühle ihre Kräfte mobilisieren. Das ist eine Art Fluch und Segen zugleich. Etwas Training dürfte ihr helfen, dass sie es unter Kontrolle bekommt. Nach Jeffs Aussage, müsste dies nämlich noch nicht wirklich ausgereift sein.«
    Augenblicklich starrte Roxy zu dem Obdachlosen, dessen Schild immer noch um den Hals hing. »Ist alles in Ordnung mit dir, Süßer!?«
    Jeff bejahte es mit einem Lächeln. »Klar doch, Kleines! Du weißt doch, mich bekommt man nur äußerst schwer unter die Erde.«
    »Allerdings.« Mit wiegenden Hüften trat Roxy auf den älteren Mann zu, der sie bereits mit offenen Armen empfing. Nachdem er sie umschlossen hatte, näherten sich ihre beiden Gesichter, was schließlich in einem Kuss endete.
    Was für Christian nichts mehr Neues zu sein schien, verursachte bei Jack eine gewisse Übelkeit. Immerhin sah er hier, wie eine Minderjährige einen Kerl abknutschte, der ihr Großvater hätte sein können.
    »Okay, das ist pervers!« Angewidert wandte er den Blick ab. »Außerdem ist so etwas verboten.«
    »Inwiefern?«, wollte Jeff wissen, wobei Roxy Jack wahrscheinlich bereits in Gedanken unter die Erde wünschte.
    Entgeistert kniff er die Augen zusammen. »Sie ist ein Kind! Sie ist-«
    »Ich bin sechszehn«, vervollständigte sie Jacks Satz. »Somit alt ge nug, eigene Entscheidungen zu treffen. Außerdem tun wir rein gar nichts Verbotenes miteinander.«
    »Sex mit einer Minderjährigen ist sehr wohl verboten«, erklärte Jack das ohnehin Selbstverständliche, doch ließ sich Roxy davon alles andere als beeindrucken. Im Gegenteil, schlüpfte sie unter dem Arm Jeffs hindurch, um an Jack heran zu treten. Ihre kleine Gestalt erlaubte es ihr allerdings nicht direkt in seine Augen zu blicken. Selbst auf Zehenspitzen und mit Hilfe ihrer Plateauschu he gelang es ihr nur schwer.
    »Wir brauchen keinen Sex, um unsere Liebe zu beweisen«, zischte sie wütend. »Das mag womöglich bei manch anderen Paaren der Fall sein«, ergänzte sie, wobei ihr Blick demonstrativ an Jack entlang glitt. »Doch keinesfalls bei uns. Darüber hinaus solltest du dich lieber um deine eigene Scheiße kümmern, Alter!« Sie fuchtelte mit einem schwarz lackierten Fingernagel vor seiner Nase herum. Jack überfiel derweil das unergründliche Bedürfnis in diesen hinein zu beißen. Einfach nur, um dieser Göre einen Ausdruck des Schreckens in die hämische Visage zu zaubern.
    Stattdessen aber stöhnte er nur verächtlich auf, um erneut zu seiner Frau zu gehen, die versuchte, das gerade Erlebte zu verste hen. Leicht fiel ihr dies auf keinen Fall. Immerhin geschahen da für einfach viel zu viele Dinge auf einmal.
    Und dann trat wieder dieses Klopfen auf.
    »Es beginnt schon wieder«, sagte sie, wobei nun ihr wieder die alleinige Aufmerksamkeit zuteil wurde.
    »Das Klopfen«, erkundigte sich Christian, woraufhin Claire nickte. »Nicht sehr stark. Also, zumindest nicht so stark wie eben.«
    »Das heißt er ist hier irgendwo noch in der Nähe. Wahrscheinlich beobachtet er uns gerade«, sinnierte Christian laut. Doch als er Claires besorgten Ausdruck vernahm, wandelte er seinen eigenen zurück in den gewohnt angenehmen. »Jedoch sollten wir uns erst um dich kümmern.« Er legte ihr die Hand auf die Schulter. Was Claire ein wenig die Röte ins Gesicht stiegen ließ, löste bei Jack

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