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Antiheld - Thriller (German Edition)

Antiheld - Thriller (German Edition)

Titel: Antiheld - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacie McQueen
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sicher Antworten geben kann. Womöglich nicht mehr als ich, doch ist er ein gebildeter Mann. Außerdem ist er auch derjenige, der unsere Mannschaft zusammen gestellt hat.«
    Ein wenig Hoffnung flammte in Claire auf. Mit leuchtenden Augen verfolgte sie, wie das Lächeln nun wieder breiter wurde. Jeffs Kopf wippte leicht, als er erneut das Wort ergriff.
    »Der Boss wird dir alles erklären und zu unserem Glück steht er auch gerade in unserer Nähe.«

5
     
Roxanne Gilbert
     
     
     
     
    »Du sollst mich doch nicht Boss nennen!«
    Claire betrachtete mit einer gewissen Überraschung den jungen Mann, der dort ein wenig abseits stand. Er trug einen dunkelgrau en Anzug mit passender Seidenkrawatte. In der einen Hand hielt er eine Aktentasche, während über dem Arm ein Mantel hing.
    »Sorry! Macht der Gewohnheit, Boss.«
    Der Boss seufzte entrüstet, auch wenn er ein Lächeln nicht ver meiden konnte. »Na, meinetwegen.« Die braunen Augen, die Claire unwillkürlich an die eines Hundes erinnerten, trafen sich mit ihren eigenen. Allerdings nur für einen kurzen Moment. Dann wanderten sie weiter, wo sie schließlich bei Jack hängen blieben. Dieser stellte immer noch eine bitterböse Miene zur Schau. Selbst als der Mann ihm zum Gruß die Hand erhob, wirkte Jack wie ein Eisklotz.
    »Ich will mit dieser Scheiße nichts zu tun haben!«, stellte er schon mal im Vornherein klar. »Ich bin hier bloß als Zuschauer tätig. Es ist meine Frau, von der ihr was wollt.«
    In den treuen Hundeaugen zeichnete sich sichtliche Verwun derung ab. »Frau?« Abermals wandte er den Kopf zu Claire herum. »Sind Sie seine Frau?«
    Claire nickte zaghaft. » Vielmehr seine Lebenspartnerin. «
    »Ja und sie wird bei diesen Psychospielchen unter keinen Um ständen mitmachen, klar!?«
    Selbst das forsche Auftreten Jacks brachte den stetig lächelnden Mann nicht aus der Ruhe. »Eigentlich hielt ich ihn für unser neu es Mitglied.« Er zuckte die Schultern. »Mit seiner Körpergröße und -Masse wäre er uns sicherlich hilfreich gewesen.« Nun blickte er wieder zu der zart gebauten Frau. »Sie wirkt zwar nicht sonder lich stark, doch ist dies bei Roxy auch nicht der Fall.«
    »Eben!«, kommentierte Jeff die Worte seines Bosses. »Außerdem durfte ich bereits am eigenen Leib erfahren, was sie so alles auf dem Kasten hat. Mein Handgelenk pocht immer noch vor Schmerzen.« Zur Veranschaulichung streckte er seinen Arm em por. »Allerdings glaube ich, dass ihre Kräfte von ihrer Stimmung abhängen.«
    Der optimistische Ausdruck des Mannes wich einem nachdenk lichen. »Das ist weniger gut.« Erneut traf sie sein Blick. »Hallo!«
    Er besaß eine warme, vertrauenswürdige Stimme. »Wenn ich mich vorstellen darf«, begann er, wobei er näher auf Claire zu trat und ihr die Hand entgegen streckte. »Christian Ellroy.«
    Erst aus der minimalen Distanz erkannte Claire einige Furchen, die um seine Augen- wie auch Mundwinkel lagen. Dennoch sah er nicht älter als Anfang dreißig aus.
    »Claire.« Sie räusperte sich. »Claire Donovan.«
    Zu spät bemerkte sie die erhobene Hand. Flüchtig erfasste sie diese, wobei sie den Blick gesenkt hielt.
    »Hat Jeff Sie aufgeklärt?«
    Claire sah erneut zu dem Obdachlosen. »So in etwa, aber bestehen dennoch einige Fragen.«
    Christian senkte die Lider, wobei er nickte. »Verständlich.«
    »Ich hätte auch mal eine kleine Frage.«
    Die Köpfe aller schnellten in die Richtung Jacks. Dieser bedachte sämtliche Anwesenden – selbst Claire – mit misstrauischen Bli cken.
    »Was zur Hölle geht hier ab!?«
    Die gleiche Frage, die sich auch Claire stellte, doch zog sie eine gewähltere Aussprache vor. »Ich würde auch gerne erfahren, was hier vor sich geht.« Immer noch haftete ihre Aufmerksamkeit auf Jeff, wobei dieser einen undefinierbaren Punkt in der Ferne anvi sierte. »Auch möchte ich gerne erfahren, woher Sie wussten, dass ich das Klopfen höre.«
    »Oh, das wusste ich nicht.« Jeff befeuchtete seine Lippen, was ein schmatzendes Geräusch zur Folge hatte. »Ich habe es erst be merkt, als du mir das Geld in den Becher gegeben hast. Je näher du mir gekommen warst, desto eindeutiger wurde mein Ver dacht.«
    Jeffs Worte kamen ihr wieder in den Sinn. »Sie sagten, es wäre der Puls, den ich vernehme. Was genau meinten sie damit!?«
    »Er war hier gewesen?«, fragte Christian. Jeff schwieg, doch schien dies bereits als Antwort auszureichen. »Verdammt!« Er ließ seine Augen über die Passanten schweifen, die ab und an zu der

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