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Antiheld - Thriller (German Edition)

Antiheld - Thriller (German Edition)

Titel: Antiheld - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacie McQueen
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Roxys plötzliche Sorge.
    »Ich spüre es auch«, meinte Jeff. Er blickte nun in die gleiche Richtung wie seine Freundin. »Könnte Christian sein.«
    »Und der andere?«
    Jeff wagte die Antwort kaum über die Lippen zu bringen. Seine Brauen fuhren merklich zusammen. »Der Boss trägt gerade einen Kampf mit diesem miesen Frauenschlächter aus.«
     
    *
     
    Wahrhaftig befand sich keine Menschenseele auf dem abge sperrten Schulhof der High-School. Christian und der Nebelfänger standen einander gegenüber, zwischen den beiden Basketball korbstangen, wobei sie den jeweils anderen anblickten. Eine Böe kam auf, welche erneut Blätter aus den Baumkronen schüttelte.
    »Ein ruhiger schöner Ort für einen Kampf«, erklärte das Monster lächelnd. »Auch wenn momentan kein Nebel herrscht.
    Christian konzentrierte seine Sinne keineswegs auf seine Worte. Sie sollten ihn bloß ablenken. Nein, er musste seine Sinne schärfen, um den ersten Angriff ausführen zu können. Bisher hat te er einige Kämpfe mit ihm bestritten, wobei es nie zu einem kla ren Sieger kam. Ständig wurden sie unterbrochen oder der Feig ling ergriff klammheimlich die Flucht.
    Heute würde es aber anders laufen. Das schwor sich Christian selbst und den ganzen Frauen, die sein Gegner bereits auf dem Gewissen hatte. Ihre verängstigten Schreie hallten Nacht für Nacht in seinen Ohren wieder. Er musste sie verbannen.
    Ein für allemal.
    »Wollen wir quatschen!?«, begann Christian, wobei er seinen Mantel ablegte und ihn zu Boden fallen ließ. »Oder wollen wir kämpfen?«
    »Kämpfen.« Er tat es Christian gleich. »Ich lasse dir den Vortritt.«
    Christian ging ein wenig in die Hocke, visierte sein Ziel an.
    »Zu gütig.«
    Und sprintete los. Der erste Schlag verlief ins Leere, da sein Gegner schnell genug in Deckung ging. Der Tritt mit dem Knie je doch, den er unwiderruflich danach vollführte, verfehlte sein Ziel, den Magen, nicht. Leider blieb sein Gegenüber auf den Bei nen, anstatt einfach zu Boden zu sinken. Grinsend packte er Christians Kragen und schleuderte ihn mit Leichtigkeit über seine Schulter. Mit immensem Aufprall kam er auf. Die erste Zeit blieb er regungslos liegen, dann setzte er zum Sprung an, woraufhin der andere die Gunst nutzte, um den Abstand zwischen ihnen zu ver größern.
    Er geht auf Distanz, weil er mir durch die Gegebenheiten un terlegen ist.
    Christian erkannte recht schnell seine Taktik. Es erwies sich eben doch als eine gute Idee, ihn im Café zu stellen. Immerhin herrschte heute reger Sonnenschein. Für den Nebelfänger ein ab soluter Schwachpunkt. Das bedeutete, dass er sich nicht deformie ren konnte, was wiederum bedeutete, dass ihm dieses Mal keine Chance auf Flucht gegeben war.
    Außerdem verbesserte es Christians Chancen als Sieger aus die sem Kampf herauszugehen.
    »Wenn ich schon den Vortritt habe, dann möchte ich ihn auch nutzen können«, meinte Christian lachend. »Ansonsten macht dies alles doch überhaupt gar keinen Spaß.«
    »Seltsam.« Der Nebelfänger erwiderte Christians Lachen. »Ich habe nämlich außerordentlich Spaß an diesem Kampf.«
    »Klasse«, meinte Christian nüchtern. »Könnten wir dann das Pläuschchen unterbrechen und endlich weiter machen?«
    »Nein, können wir nicht.«
    Irritiert blickte er zu seinem Rivalen. »Was soll das schon wieder heißen!?«
    Der Nebelfänger brauchte nichts zu sagen. Es langte aus, dass er den Finger in die entsprechende Richtung lenkte, wo gerade eine Gruppe junger Leute auf den Platz trat. Zwei von ihnen trugen einen Kasten Bier mit sich.
    »Wie es aussieht, will da wohl einer eine Party auf dem Schulhof schmeißen.«
    Christian pflichtete seinem Vorschlag bei, auch wenn er ihm alles andere als bekam.
    »Vielleicht sollten wie unsere kleine Auseinandersetzung auf ein anderes mal verschieben?«
    Wütend fuhr Christians Kopf herum. Diese Made nutzte wahrlich jede Gelegenheit, um zu entkommen.
    »Wenn wir jetzt kämpfen, dann würde das bloß diesen vielen jungen Menschen schaden. Wäre doch ziemlich schade, oder?«
    Christian hasste es, es zuzugeben, doch hatte er Recht. Unnötige Zeugen konnte er jetzt auf keinen Fall gebrauchen. Immerhin mussten solche beseitigt werden, damit der Schaden nicht noch größer wurde.
    »Das nächste mal, wähle ich einen Tag aus.« Der Nebelfänger ging zu seinem Mantel, um diesen sogleich aufzuheben. Er klopfte gemütlich den Schmutz von der Jacke, während die Schüler den Platz betraten. Deren Blicke fielen augenblicklich auf die

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