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Antiheld - Thriller (German Edition)

Antiheld - Thriller (German Edition)

Titel: Antiheld - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacie McQueen
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wartete, bis sich das Stimmengewirr, das sie um kreiste, ein wenig gelegt hatte. Dann brachte er seinen Kopf näher zu Crystal heran. »Sag mal«, flüsterte er. »Hörst du manchmal ein Klopfen!?«
    Das Mädchen riss überrascht seine Augen auf. Heftig begann es zu nicken. »Ja! Woher wissen Sie das? Hören Sie es etwa auch?«
    »Ja.« Seine Finger ertasteten den Parka des Mädchens fuhren zum Ärmel und umfassten ihre kleine Hand. »Ich höre es auch.«
    »Mama sagt, dass ich lüge.«
    »Wenn du erzählst, dass du das Klopfen hörst?«
    »Auch.« Crystal wandte sich um. Ihre Mutter begutachtete gerade ihre frisch manikürten Fingernägel. »Und wenn ich sage, dass ich mit Ben reden kann.«
    »Ben?« Der Mann erhob fragend eine Augenbraue. »Wer oder was ist Ben!?«
    »Mein Hamster.« Sie klang verlegener als zuvor.
    Sie konnte also mit Tieren kommunizieren. Keine weltbewegende Fähigkeit, doch immerhin, eine Fähigkeit.
    »Das ist großartig!« Er drückte die Hand der Kleinen noch fester. »Das ist eine Gabe. Ein Geschenk. Vergiss das nie! Eines Tages wird dir diese Gabe womöglich noch das Leben retten.«
    Crystal erreichte eine Gänsehaut. Ehrfürchtig machte sie zwei Schritte zurück.
    »Crystal!« Die Mutter des Mädchens stand hinter der Kleinen und strafte sie mit tadelnden Blicken. »Was hat Mami gesagt!? Du solltest doch in der Nähe bleiben.« Sie wandte sich an Jeff. »Schä men Sie sich, kleine Mädchen anzusprechen, Sie verdammter Per verser!«
    »Irgendjemand muss das ja übernehmen, wenn schon nicht ihre eigene Mutter«, konterte Jeff grinsend, was der Frau für einen Moment die Farbe aus dem Gesicht nahm.
    »Fahren Sie doch zur Hölle!«, keifte sie, wobei sie Crystal am Arm packte.
    »Gerne, wenn Sie voraus gehen und mir den Weg weisen.« Jeff kicherte hämisch, was zur Folge hatte, dass ein Schleimklumpen seinen Weg in Richtung Hals bahnte. Hustend beförderte er die sen zu Boden. »Na, Süße!? Ordentlich was zusammen bekommen?«
    Roxy trat näher, wobei sie die zerknüllten Scheine und Münzen durch zählte. »Zwanzig lausige Piepen«, seufzte sie. »Anscheinend haben die Lackaffen ihre Spendierhosen in die Reinigung gege ben.«
    »Humorvoll wie eh und je.« Er schwang einen Arm um ihre Schulter, um sie näher an seinen Körper zu pressen. »Einer der vielen Gründe, weshalb ich dich so abgöttisch liebe.« Jeffs Bart strich über Roxys Haut.
    »Das kitzelt!« Lachend kniff sie ihm in die Seite. »Jetzt mal im Ernst, die Kohle muss mindestens bis nächste Woche ausreichen.«
    »Mein kleines Finanzgenie schafft das schon«, meinte Jeff zu versichtlich. Immerhin war Roxy, als sie noch die Schule besuch te, Klassenbeste gewesen. Gerade was Mathematik betraf.
    »Was benötigen wir denn überhaupt!?« Sie sah zu dem Fahrrad hinüber, an dem ein kleiner Anhänger hing. In welchem ein voll bepackter Wanderrucksack lag, wo sich ihr Proviant wie auch an dere Utensilien befand.
    »Dusch- und Rasierzeug wären nicht verkehrt.« Er strich über seinen Bart. »Die Leute behaupten nämlich, dass ich wie ein Pen ner aussähe.« Sein Witz wurde von einem gackernden Lachen be gleitet. »Wie soll ich bitte auf mein Äußeres achten!? Ich bin, ver schissen noch mal, blind!«
    »Scheiß drauf, was die anderen sagen.« Roxy nahm neben Jeff auf der Decke platz, um näher an diesen zu rücken. Ihre Schläfe lehnte sie gegen seine Schulter. »Die haben doch alle keine Ah nung vom Leben.«
    »Recht hast du.« Er vergrub seine Nase in ihrem Haar, welches  nach Aloe Vera duftete. Sie mochten auf der Straße leben, doch trotz dieses Umstandes, schaffte es Roxy, ihrem extravaganten Äußeren ein gewisses Maß an Pflege zukommen zu lassen. Keine Ahnung, wie sie aussah. Sie hatte sich ihm bloß immer beschrieben. Anfangs, bei ihrer ersten Begegnung musste sie wohl anders ausgesehen haben. Jeff wusste, dass Roxy aus einer wohl habenden Familie stammte. Nach eigener Aussage, besaßen sie so gar ein Hausmädchen. Ein Luxus von dem Jeff nur träumen konn te. Er selbst wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Zudem waren seine Eltern arbeitslose Trinker. Was blieb da einem schon für eine Chance im Leben!?
    Die Begegnung mit Roxy stellte bis heute wohl sein schönstes Erlebnis dar. Sie hatte es nie interessiert, ob er arm, behindert oder alles andere als ein Adonis war. Sie schätzte seine inneren Werte. Ebenso wie er an ihr, blieb ihm schließlich auch keine an dere Wahl.
    »Hey!«
    Der Duft entschwand seiner Nase. Er bemerkte

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