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Antiheld - Thriller (German Edition)

Antiheld - Thriller (German Edition)

Titel: Antiheld - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacie McQueen
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schließlich zum Stillstand kam. Aus dem Augenwinkel heraus, erkannte Claire, wie ihr Nebenmann aufstand und sich im Gang aufreihte, um aussteigen zu können. Hierbei ließ er einer älteren Dame, einigen Schulkindern und bereits eben vernommener Mut ter den Vortritt, die ihm hierfür noch dankte.
    Nun begann auch langsam Claire aufzustehen. Auch sie wurde von einem Mann vorgelassen. Rasch wandte sie ihren Blick um. Das einzige, was sie von ihrem Nebenmann ausmachen konnte, war ein breiter Rücken, der unter einem schwarzen Mantel ver borgen blieb. Den Kopf hielt er dabei gesenkt, sodass sie nichts von seinem Gesicht erkennen konnte.
    Rasch sprang sie aus dem Waggon, um ihn unter keinen Um ständen zu verlieren, doch wartete er bereits auf sie. Zumindest glaubte sie, dass es der gleiche war, der bis eben neben ihr geses sen hatte. Derweil versuchte Claire ihre Konzentration zu sam meln. Sie wollte unter keinen Umständen in einen Kampf verwi ckelt werden. Insbesondere, da sie völlig mittellos war. Was sollte sie schon gegen ihn ausrichten? Vor allem, was für Fähigkeiten besaß er? Dabei kam ihr auch zum ersten Mal in den Sinn, dass sie noch gar nicht wusste, was Christians Kräfte waren. Er war der Boss. Dementsprechend musste er auch mehr leisten können, nicht wahr!?
    »Hallo.«
    Claire hob den Kopf. Zwischen all den anderen Leuten, die sich an der Station versammelt hatten, fiel er ihr sofort ins Auge. Sie spürte, wie ihr Herz einen kurzen Aussetzer machte.
    »Du weißt, wer ich bin!?«
    Claire konnte nicht leugnen, dass sie einem äußerst attraktiven Mann gegenüberstand. Sie besah das leicht gelockte, blonde Haar, die silbergrauen Augen, die fein geschnittenen Gesichtszüge und die ansehnlich geschwungenen Lippen.
    Nein, sie wusste nicht, wer er war. Sie hatte ihn zuvor noch nie im Leben gesehen, weswegen sie auch den Kopf schüttelte.
    »Nein!?« Er wirkte belustigt. »Dann sollte ich es dir demonstrie ren.« Die Augen fuhren über die vielen Menschen um sie herum. »Aber nicht hier. Zu viel Publikum.«
    Claire tat es seiner Geste gleich. Tatsächlich trieben sich viele Menschen hier herum. Und das bei dem Wetter. Ein dicker Ne belschleier zog sich nämlich über die Köpfe aller.
    »Machen wir doch einen kleinen Spaziergang«, schlug der Mann im freundlichen Ton vor, was sich aber dennoch mehr nach einer Aufforderung anhörte.
    Darauf bedacht, einen gewissen Abstand zu halten, näherte sie sich ihm. »Gut.«
    Blieb ihr denn eine andere Wahl!? Immerhin wusste sie von Jeff und Christian, dass sie das Klopfen bloß vernahm, wenn sich je mand näherte, der ebenfalls besonderer Begabung, dessen Gedan ken allerdings von Hass und Zerstörung geprägt war. Doch was hieß dies spezifisch? Was hatte Claire zu erwarten?
    »Komm näher!«
    Mit einem lockenden Pfeifen wie auch einem Wink mit dem Zeigefinger, zitierte er sie zu sich herbei. Claire kroch augenblick lich die Furcht den Nacken hinauf. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie noch nicht, was dieser Mann genau von ihr wollte, doch war sie sich sicher, es war nichts Gutes. Das verriet ihr kontinuierlich das Klopfen.
    »Was wollen Sie von mir?« Sie wusste, wenn sie nur auf Abstand blieb und in der Nähe von anderen Leuten, würde er ihr nichts tun.
    Hoffentlich.
    »Was ich will?« Er hob die Augenbrauen. »Wenn du mir diese Frage stellst, dann scheinst du wirklich nicht zu wissen, wer ich bin. Seltsam, ich dachte, deine kleinen Freunde, hätten dir von meiner Wenigkeit berichtet.«
    »Kleinen Freunde? Meinen Sie Christian und die anderen?«
    »Christian.« Er lächelte, was ihn bei weitem noch besser aussehen ließ. »Genau den meine ich. Übrigens finde ich es alles andere als nett, dass er seine hübsche Angestellte einfach so allein umher ziehen lässt.«
    »Ich bin nicht seine Angestellte! « Claire verwunderte ihre plötzlich forsche Antwort selbst. Zumal ihr bewusst war, was pas sierte, wenn sie ihrer Wut freien Lauf ließ. Schnell entspannte sie ihre Gemüter wieder. »Außerdem kann ich auf mich alleine auf passen.«
    Er bedachte sie mit einem versöhnlichen Blick. Er wirkte wie ein stolzer Vater, der seine Tochter betrachtete. Dennoch äußerst unheilvoll. Sein Lächeln behielt etwas Diabolisches. »Wenn du dich da mal nicht täuschst, mein Täubchen.«
    Die Menschenmenge begann sich allmählich zu lichten. Die meisten waren pärchenweise unterwegs. Verliebte, die eng anein ander gekuschelt den Heimweg antraten. Sehnsüchtig sah ihnen Claire hinterher. Wie

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