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Antiheld - Thriller (German Edition)

Antiheld - Thriller (German Edition)

Titel: Antiheld - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacie McQueen
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haben uns getrennt, falls es dich aufheitert.«
    Christian aber blieb ungerührt. Hinter ihm traten nun auch Jeff und Roxy in die Sicht Jacks.
    »Du solltest uns begleiten«, meinte Christian weiter. »Wir glauben zu wissen, dass Claire in diesem Augenblick in Lebensgefahr schwebt.«

23
     
     
     
     
    Claire versuchte, ihm ihren Ellenbogen in den Magen zu stoßen, doch verschwand er sogleich wieder, um sich vor ihr aufzubauen.
    Er war so verdammt schnell. Zu schnell?
    Sein Faustschlag traf genau ihre Nase. Sie hörte etwas knacken. Blut schoss ihr in den Rachen. Tränen verwehrten ihr die Sicht. Sie taumelte nach hinten, erlangte aber kurz darauf wieder Halt. Sie schmeckte das Blut, wie es in ihren Mund floss. Derweil spazierte Keller seelenruhig auf sie zu. Spannte und löste seine Finger, um sie auf den nächsten Hieb vorzubereiten.
    Das verdammte Klopfen war so laut, dass Claire bereits glaubte, es könnte ihr Trommelfell sprengen. Kein Zweifel. Diesmal meinte er es tatsächlich ernst. Er wollte sie zur Strecke bringen.
    Die Bestie kratzte bereits mit ihren Klauen an ihrem zarten Fleisch. Sie spürte, wie es in ihrer Brust saß. Ihr Herz zum schmerzen brachte.
    Bleib neutral! Die Bestie wird nur wieder alles kaputt machen.
    Natürlich besaß es eine immense Kraft, im Gegenzug dazu aber keinerlei Kontrolle. Es war unvorsichtig, handelte ohne jeden Verstand, was auch den Grund darstellte, weswegen Claire bis jetzt in jeder Auseinandersetzung den Kürzeren gezogen hatte.
    Blitzartig blieb Keller stehen. Er sog den Moment mit seinen kalten Augen auf. Genoss jede einzelne Sekunde davon.
    Sie beobachtete, wie er gemächlich die Knie beugte. Sein Gebiss formte ein diabolisches Grinsen. Claire konnte kaum den Blick davon abwenden.
    Sie wurden regelrecht zerfleischt. Die einst so ansehnlichen Körper, nichts weiter mehr als zerrissene Fleischfetzen.
    Plötzlich stand er unmittelbar vor ihr. Umfasste ihre Handgelenke und warf sie zu Boden. Er saß über ihr. Hierbei lenkte er sein Gesicht zu ihrem. Das Maul öffnete sich. Die lange rosa Zunge kam zum Vorschein, legte sich auf ihren Hals und fuhr diesen entlang. Claire spürte den warmen Speichel, der ihre Haut benetzte. Zwar zitterte sie vor Ekel, doch war sie nicht imstande sich gegen ihn zu wehren. Ihre Glieder schienen wie versteinert zu sein.
    »Du schmeckst schon mal nicht schlecht.« Erneut ließ er seine Zunge über die bereits feuchte Stelle schnellen. »Wollen wir doch mal sehen, ob du auch hältst, was du versprichst.«
    Sie sah, wie sich sein Maul von neuem weitete. Er näherte sich ihr, während sein Atem gegen die Kuhle in ihrem Hals peitschte.
    Claire schloss die Augen.
    Die Bestie jedoch öffnete seine erst gerade, hob seine Klauen und umfasste Kellers Kopf. Die Daumen mit den spitzen Krallen fuhren zu seinen Augen. Die Bestie rammte ihm die Fingernägel unmittelbar in die Augäpfel hinein. Kellers Schrei durchfuhr die Stille. Einige Krähen saßen auf einer Dachrinne. Feuerten sie mit ihren Rufen an.
    Die Bestie fuhr noch tiefer mit ihren Daumen in die nun weiche Masse hinein. Irre lachte es auf, wobei es die Daumen nun ro tieren ließ, um sich durch die Masse zu wühlen. Dann aber be merkte es, wie das Fleisch nicht nur widerstandsloser sondern auch blasser wurde.
    Es benötigte zu lange, um seinen Gedanken zu vervollständigen. Diese Zeit nutzte Keller bereits, um seinen Körper erneut zu deformieren. Sein Gesicht zerrte sich auseinander. Er umgriff die Hände seines Gegenübers und riss sie auseinander. Der Schrei gellte hinfort, wobei der Nebel in den Nachthimmel hinauf ström te.
    Die Bestie sprang derweil auf die Beine. Versuchte den Geruch Kellers aufzunehmen, doch scheiterte es hierbei.
    Der penetrante Geruch von Parfum schwächte seine Sinne.
     
    *
     
    »Und ihr wisst auch wirklich, wo wir lang müssen?«, fragte Jack, der immer noch Zweifel gegenüber Christians Worten hegte.
    »Vertrau mir«, meinte dieser einfach nur, während er mit den anderen Schritt hielt.
    Jack blickte zu seiner Rechten. Der alte Sack und die Göre be gleiteten sie. Womöglich würde er heute ihre ach so tollen Bega bungen beobachten dürfen. Was meinte der Alte damals noch, was seine Fähigkeit sei? Telepathie!?
    Während sie weiter die Straße entlang liefen, musterte Jack den Alten. Dabei fiel ihm auf, dass einer seiner Arme fehlte. Er blin zelte, sah erneut hin und doch erwartete ihn das gleiche Bild. Dort, wo ein zweites Glied hätte sein sollen, war nichts, außer

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