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Antiheld - Thriller (German Edition)

Antiheld - Thriller (German Edition)

Titel: Antiheld - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacie McQueen
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der lose Ärmel seiner Militärjacke, der hin und her schwenkte.
    »Hat fast nicht weh getan«, meinte Jeff plötzlich, sodass Jack er schrocken zusammenfuhr. »Außer dem großen Blutverlust, habe ich nichts gespürt.« Er sah in Jacks Richtung, woraufhin dieser schnell seinen Blick abwandte.
    »War das der gleiche Kerl gewesen, der nun angeblich gegen Claire kämpfen soll?«
    »Nein«, meinte nun Christian. »Außerdem kämpft sie nicht an geblich. Sie bestreitet wahrhaftig einen Kampf gegen ihn. Leider.«
    Leider!?
    Wollten sie nicht genau das erzwingen? Dass Claire ihre Drecksarbeit erledigte? Dem Kerl den Gar ausmachte, während sie Däumchen drehend daneben stehen konnten!?
    Andererseits verlor sie bereits die letzten beiden Kämpfe gegen dieses Schwein.              
    Wir glauben zu wissen, dass Claire in diesem Augenblick in Le bensgefahr schwebt.
    Sollte ihr tatsächlich etwas zustoßen, sie tatsächlich hier und jetzt sterben, dann gäbe es auch für ihn keinen Sinn mehr weiter zuleben.
    Claire, bitte halte durch! Ich komme und rette dich!
     
    *
     
    Doch woher kam so schlagartig dieser Geruch? Von Keller stammte er zumindest nicht.
    Verwirrt wandte sich die Bestie umher. Regentropfen begannen auf seinen Kopf zu prasseln. Erst leicht, dann stärker. Es trat ein regelrechter Schauer ein.
    Knurrend stampfte die Bestie mit dem Fuß auf dem Boden auf. Es hatte keine Lust auf Spielchen. Es wollte endlich wieder aktiv werden.
    »Ich bin hier, du Schlampe!«
    Kellers Tritt traf sie unmittelbar in den Bauch. Claire spürte, wie dieser nach innen gedrückt wurde, wobei sie nur ein einziger Gedanke ereilte.
    Mein Baby!
    Sie fiel rücklings zu Boden. Hierbei hielt sie permanent ihren Bauch, strich darüber, als ob sie dadurch herausfinden könnte, ob dem kleinen Wurm wirklich nichts passiert war.
    »Ach ja, ich vergaß!« Keller neigte lächelnd den Kopf zur Seite. »Wir tragen ja nun zwei Herzen unter der Brust.«
    Claire hob ihren Blick. Woher wusste er davon? Hatte er sie be obachtet? Sie ins Krankenhaus verfolgt und das Gespräch mit dem Arzt belauscht?
    Claires Hand lag noch immer auf dem Bauch, während sie nach hinten kroch. Derweil ließ sie Keller unter keinen Umständen aus den Augen. Sie wusste genau, wonach er am meisten in diesem Moment gierte. Doch würde sie es nicht kampflos herausrücken.
    Selbstsicher stand Claire auf. Sie visierte Keller an und hob beide Fäuste.
    Sie musste nun zwei Leben beschützen.
     
    *
     
    »Regen!«, schrie Roxy. Jack wusste mit dem plötzlichen Aufschrei Roxys nichts anzufangen. Fragend sah er das Mädchen an.
    »Was soll an Regen so besonders sein?« Es wunderte ihn, dass nur er stutzig zu werden schien. Wieder mal fühlte er sich wie das fünfte Rad am Wagen.
    »Die Wassertante wird doch hoffentlich nicht wieder auftauchen, oder!?«, fragte Roxy ohne weiter auf Jacks Worte einzugehen.
    »Es ist nicht auszuschließen«, meinte Jeff. Erst jetzt, wo er seinen Arm einbüßen musste, sah er ein, wie viel ihm dieser tatsächlich bedeutet hatte. Den wahren Wert eines Jeden erkennt man eben erst, wenn es zu spät ist.
    »Würde mich vielleicht mal jemand aufklären?«, verlangte Jack, wobei er jedoch wieder nur auf taube Ohren stieß.
    »Wir sollten uns beeilen, wenn wir noch etwas bewirken wollen«, sagte Christian. Seine düstere Tonlage verhieß nichts Gutes.
     
    *
     
    Wahrscheinlich wollte er erst ihren Bauch ausweiden. Den Schmerz in ihren Augen beobachten, bevor er sich endgültig ihr widmen würde.
    »Ob es wohl genauso hübsch, wie seine Mutter wird?« Keller lachte süffisant, während der Regen auf sie hinab prasselte. Dieser vertrieb auch letztendlich den Nebel.
    Gut.
    Vielleicht besaß sie doch noch eine Chance.
    »Mehr als das«, entgegnete Claire. Sie begannen nun sich ge genseitig zu umkreisen. »Es wird auch so stark werden.«
    »Dann werde ich wohl kaum etwas zu befürchten haben.« Er kicherte. Es klang irre und einfach bösartig. »Immerhin ist die Mutter gar nicht so stark, wie sie glaubt. Außerdem wird das hier ohnehin ihr letzter Tag auf Erden werden.«
    Sei dir da mal nicht so sicher! Christian und die anderen werden sicherlich jeden Moment hier auftauchen. Und dann geht es dir endlich an den Kragen.
    »Weißt du, was sie mir alle für eine gleiche letzte Frage gestellt haben?«
    Sie verzichtete auf eine Antwort. Er wollte sie sicherlich nur verwirren und aus dem Konzept bringen.
    » Warum ich? Warum ausgerechnet ich? « Keller wiederholte

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