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Anton Pfeiffer und der Zauberkongress (German Edition)

Anton Pfeiffer und der Zauberkongress (German Edition)

Titel: Anton Pfeiffer und der Zauberkongress (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Carina Hashagen
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befremdlich aus: Zwei übe r einanderliegende Pfeile, die nach rechts und links zeigten und darunter ein Kringel.
    Emma kratzte sich am Kopf „Es ist ein Vorfahrtze i chen, soviel ist sicher. Aber was für eins…?“
    „Ist doch egal, ist alles frei“, rief Oskar, der schon auf die Mitte der Kreuzung vorgegangen war.
    In dem Moment ertönte von links ein leises Rauschen, das sich innerhalb weniger Augenblicke zu einem lauten Brummton steigerte. Es klang als würde sich ein Schnel l zug nähern.
    Emma riss die Augen auf „A- aaachtung !“
    Im letzten Moment hechtete Oskar nach vorne und landete in einem Ginsterbusch, während hinter ihm mit überschallartiger Geschwindigkeit etwas Riesiges von links nach rechts die Kreuzung überquerte.
    „Noch einer!“, kreischte Emma. Und schon schoss e t was zweites Riesiges an ihnen vorbei, diesmal aus der a n deren Richtung. Dann war es ruhig.
    „Waren das….Schneckenhäuser?“, fragte Anton ve r wirrt und strich sich die zerzausten Haare aus dem G e sicht.
    „Ja“, seufzte Emma und half Oskar aufzustehen. „Ich hatte es vergessen. Der Kreis auf dem Schild steht für Rasende Rutscher , das sind Riesen-Schnecken. Ob die gerade in der Brunft sind... Scheinen es ja ganz schön eilig zu haben.“
    Vorsichtig guckte sie nach links und rechts. „So, jetzt schnell rüber!“
    Die drei Kinder rannten über die Kreuzung und setzten ihren Weg fort. „Bah, Schneckenschleim.. “ , murmelte Oskar angewidert und putzte sich einen Schuh im Gras ab. „Wie weit ist es denn jetzt noch?“
    „Soweit ich mich erinnere, müssten wir bald zu einem Bach kommen. Und dahinter wohnt auch schon der Pro b lemlöser“, sagte Emma und lächelte. „Also, fast geschafft.“
    Der weitere Weg verlief beschaulich. Die Sonne schien glitzernd durch die hohen Baumwipfel, und um sie herum war alles still und friedlich.
    Die hölzerne Tischuhr hatte angefangen, bunten Schmetterlingen hinterher zu jagen, und hüpfte gefolgt von Oskar zwischen den Büschen umher. Emmas Au f merksamkeit wurde von ein paar exotischen Gräsern in Beschlag genommen, und Anton war ein Stück voraus gegangen.
    Kurz vor einer Lichtung fiel ihm ein Baumstamm ins Auge, der aussah, als wären viereckige Einkerbungen in die Rinde geschnitzt. Als er näher kam, sah er, dass es sich um Fenster handelte, bestückt mit hellblauen Fensterläden und Herzchen in der Mitte. Unten im Stamm befand sich eine Tür und davor ein länglicher Tisch mit hellblau kariertem Tischtuch. Das Ganze etwa in Kleinkindergröße.
    Nach all den bisherigen Kuriositäten stand wohl zum Abschluss noch ein klassischer Märchenwald auf dem Programm, dachte sich Anton kopfschüttelnd und passie r te.
    In dem Moment ging die Tür im Baumstamm auf, und ein kleiner Wicht trat heraus. Offenbar ein Zwerg, denn er trug, wie bei Zwergen zu erwarten, eine rote Mütze.
    Entgeistert starrte Anton ihn an, und der Zwerg starrte ebenso entgeistert zurück. Dann hellte sich die Zwergenmiene auf zu einem breiten Grinsen. Er hüpfte auf und ab und verschwand schnurstracks zurück durch die Tür.
    Wenige Augenblicke später kehrte er zurück, um den Hals eine Serviette gebunden. Er strahlte Anton an, zeigte zum Tisch und deutete ihm an, sich hinzusetzen.
    Dann kehrte er nochmal zurück in den Baumstamm und kam mit ein paar Tellern, Messern und Gabeln zurück.
    Etwas zögernd setzte Anton sich auf den kleinen Ki n derstuhl, den der Zwerg ihm zur Seite gerückt hatte. O f fenbar war das eine Essenseinladung. Und wahrscheinlich war es unhöflich, sie abzulehnen.
    Nachdem der Zwerg die Teller auf dem Tisch verteilt hatte, nahm er zwei Finger in den Mund und gab einen lauten Pfiff von sich. Keine zwei Sekunden später öffneten sich die hellblauen Fensterläden, und dutzende von Zwergenköpfen beugten sich aus dem Baumstamm.
    Kaum hatten sie Anton erblickt, ging ein lautes Jube l gebrüll los. Erschrocken starrte Anton nach oben, dann schaute er neben sich auf den Waldweg.
    Dort in der Mitte stand Emma. Mit weit aufgerissenen Augen.
    Anton drehte sich zurück zu dem Zwerg. Und erstarrte. Zwischen den Lippen des grinsenden Zwergenmundes blitzte eine Reihe spitzer, kleiner Zähne auf. Ein piranjaaritges Raubtiergebiss!
    Emma rannte zu Anton und riss ihn vom Stuhl.
    „Killer-Kobolde! Weeeeg hier!“
    So schnell er konnte stolperte Anton ihr hinterher. Aus den Augenwinkeln sah er noch, wie der kleine Wicht hinter ihnen sein Besteck in die Luft riss, begleitet von einem

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