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Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition)

Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Giordano
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ich haben vermutet, dass es sich dabei um Zentren der Mh’u-Kultur handelte. Oder noch handelt. So genau haben wir es nie herausgefunden.«
    »Jede menschliche Kultur kennt solche Orte«, fügte Bar-Kleophas hinzu. »Die meisten alten Kirchen stehen an solchen Stellen, über den Ruinen römischer Tempel und uralter Kultstätten. Aber ebenso gibt es Orte, wo das Böse besonders mächtig ist. An diesen verfluchten Orten fanden gehäuft Morde, Schlachten, Hinrichtungen oder Deportationen statt.«
    Maria wandte sich an Yoko. »Worauf willst du hinaus?«
    »Wir wissen immer noch sehr wenig über dieses blaue Material der Amulette. Vor elf Tagen bekam ich eine E-Mail von Dr. Blankenship vom CERN in Genf, dem wir eine Probe des Materials zur Untersuchung im Large Hadron Collider überlassen hatten. Dr. Blankenship war sehr besorgt, weil es bei dem Beschuss der Probe durch hochenergetische Protonen zu einer unerklärlichen Anomalie kam. Die Energiebilanz der Teilchen stimmte nicht mehr, es war, als wären die Protonen einfach von dem Material verschluckt worden. Einige Nanosekunden später waren sie dann wieder da. Wir vermuten, dass das blaue Material das Raum-Zeit-Gefüge extrem staucht und sozusagen umstülpt. Auf welche Weise, ist noch völlig rätselhaft.«
    »Die Amulette sind Tore durch die Zeit«, bestätigte Peter. »Und sie sind, wie Sie sagen, ein Speichermedium, in dem die Mh’u ihr gesamtes Wissen über die Welt festgehalten haben, einschließlich des großen Plans.«
    Yoko nickte. »Ich denke auch, dass wir die Amulette im Zusammenhang mit Ihrer Tätowierung sehen müssen, Mr. Adam. Seit Wochen beschäftige ich mich mit der Tätowierung, die Sie und Ihr Bruder am ganzen Körper tragen. Sie haben den Grundriss des Pantheons in Rom darin entdeckt und viele weitere Hinweise und Symbole. Ich selbst konnte daraus den Code des tödlichen Virus entschlüsseln. Ich bin überzeugt, dass die Tätowierung noch viel mehr Informationen birgt. Dass sie eine sehr komplexe Nachricht der Mh’u an uns ist. Das heißt: komplex für uns. Für die Mh’u mag das die simpelste Art sein, mit unserem beschränkten menschlichen Verstand zu kommunizieren.«
    Peter nickte. »Und was haben Sie herausgefunden?«
    Yoko hustete. Maria bemerkte, dass sie schwitzte. Sie sah viel blasser aus als sonst, wirkte erschöpft, als strenge sie die Versammlung sehr an. Auch Anselmo schien es zu bemerken und wirkte beunruhigt.
    »Alles in Ordnung mit dir, Yoko?«
    Yoko mühte sich ein Lächeln ab und griff nach einer großen Papprolle, die die ganze Zeit über auf einem der kleinen Kaffeetischchen gelegen hatte.
    »Es war reiner Zufall«, erklärte sie fast entschuldigend. »Ohne Anselmo hätte ich es ohnehin nie geschafft. Ich habe das gemacht, was ich immer mache, wenn ich nicht weiterkomme – einfach mal herumgespielt.«
    Sie zog ein großes Poster mit einer Abbildung von Peters Tätowierung auf beiden Körperhälften aus der Papprolle.
    Maria, ihre Mutter, Peter, Anselmo und Bar-Kleophas traten näher, um die Zeichnung betrachten zu können.
    »Du, Maria, hast mich eigentlich darauf gebracht«, fuhr Yoko fort. »Aus der Analogie zur mittelalterlichen mappa mundi hast du geschlossen, dass die Amulette eine Art gigantischer Speicher sind, ein Welt…gedächtnis.« Yoko hustete wieder und deutete dann auf die Abbildung der Tätowierung. »Seht ihr dieses seltsame Gitternetz? Auf den Armen ist es am deutlichsten zu sehen. Es zieht sich über den ganzen Körper. Manchmal ist es durch andere Symbole verdeckt, aber es bildet sozusagen die Grundierung der gesamten Tätowierung. Ich habe es anfangs für das Gittermodell einer Kristallstruktur oder eines komplexen Moleküls gehalten. Dann wieder hat es mich an Nervenstränge und Ganglien erinnert. Aber vielleicht ist es viel konkreter gemeint.«
    »Eine Karte«, sagte Maria.
    Yoko nickte. »Ich habe diese Gitterstruktur von einer Spezialsoftware isolieren und zusammenfügen lassen. Die einzelnen Teile passen haargenau zusammen.« Sie zog einen weiteren Papierbogen aus der Rolle. Darauf war eine fächerförmige Abbildung der seltsamen Gitterstruktur zu sehen. Yoko zog eine letzte Folie heraus. Zu erkennen war eine schematische Weltkarte mit den Umrissen sämtlicher Kontinente und Ozeane. Sie legte die Folie über den Fächer mit dem Gitternetz.
    »Die Projektion dieser Weltkarte ist winkeltreu. Ich musste mit der Größe der Abbildung etwas herumexperimentieren, bis der Effekt eintrat.«
    »Welcher

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