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Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition)

Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Giordano
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legt fest, wer überleben darf.«
    Yoko schwieg betreten, als habe sie diesen grauenhaften Plan selbst mit entwickelt.
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Maria.
    »Wir müssen fliehen«, meldete sich Bar-Kleophas. Er wirkte ruhig, als habe er diese Situation schon lange kommen sehen. »Wenn dieses Gespräch bereits gestern Abend stattgefunden hat, sind wir in allergrößter Gefahr.«
    Eine Frage stand im Raum. Maria sprach sie aus.
    »Wohin?«
    »Rom«, sagte Peter. »Dort hat es begonnen, dort wird es auch enden.«
    »Aber werden wir dort sicher sein? Ausgerechnet in Rom? Und selbst wenn – was ist mit all den anderen Menschen? Wir müssen doch irgendetwas tun, um die zu retten, die durch Nakashimas Raster fallen!«
    »Wenn wir die Apokalypse noch aufhalten wollen, dann müssen wir zwei Dinge tun«, erklärte Peter. »Wir müssen sämtliche Amulette wieder vereinen, um die Pforten der Hölle erneut zu versiegeln. Und wir müssen den Tesserakt schließen. Beziehungsweise, wir können nur hoffen, dass genau das meinem anderen Ich gelingt.«
    Er wandte sich an Yoko. »Wie viele Amulette habt ihr retten können?«
    »Drei«, erwiderte Yoko sofort.
    »Welche?«
    Yoko zog einen Filzstift aus ihrer Jackentasche und malte die Symbole der drei Amulette auf einen kleinen Kaffeetisch. Das henochische Zeichen für ›M‹, das kabbalistische ›Phul‹-Zeichen für den Geist des Mondes und das Spiralsymbol.

    »Leider hat Nakashima San sie mit nach Spitzbergen genommen.«
    »Okay. Welche hat Seth?«
    Yoko zögerte. »Nach unseren Informationen, vier. Wenn wir davon ausgehen, dass das von Franz Laurenz jetzt dazukommt.«
    Nun malte sie die Symbole von vier weiteren Amuletten auf den Tisch. Das alchemistische Zeichen für den Stein der Weisen, das Kupfersymbol, das doppelte Achteck und die Triskele.

    »Bleiben noch zwei«, sagte Peter. »Du müsstest noch eines haben, Maria, oder?«
    Maria schüttelte den Kopf. »Das war das mit dem Kupfersymbol, das Seth nun hat. Ich habe es dir … also deinem jüngeren Ich in der Pyramide gegeben.« Sie schüttelte sich, denn für einen Moment war ihr der Gedanke unangenehm, dass der Mann, den sie liebte, zweimal existierte und ihr in beiden Erscheinungen nun unendlich fremd war. Sie wandte sich an Bar-Kleophas. »Aber Sie, Shimon, haben noch eines.«
    Bar-Kleophas nickte ihr zu. »Es ist Ihnen zu verdanken, dass ich es Peter Adam nicht geben musste.«
    Er zog ein kleines Leinensäckchen aus der Hosentasche und schüttelte den Inhalt auf die Zeichnung mit der Tätowierung: das neunte Amulett mit dem eingravierten Doppelkreissymbol.

    »Und ich habe auch noch eines«, sagte Peter und legte ein weiteres Amulett dazu. Das Medaillon zeigte zwei eingravierte Schriftzeichen.

    »Die henochischen Zeichen für P und A«, erklärte er.
    Das blaue Material der beiden Amulette schimmerte im Licht der Deckenlampen, und Maria begann wieder, an die Hoffnung zu glauben. Und auch, dass Gott sie nicht vergessen hatte.
    »Es wird schwierig werden, gleichzeitig zu fliehen und die restlichen Amulette von Nakashima und Seth zurückzuholen«, wandte ihre Mutter ein.
    »Ich weiß«, sagte Peter. »Da wir sie ihnen nicht einfach wegnehmen können, müssen sie uns die Amulette eben bringen.«
    »Ach ja? Und wohin?«
    »Nach Rom, wie gesagt. Nakashima und Seth werden ebenfalls alles daransetzen, in den Besitz sämtlicher Amulette zu gelangen. Sobald wir mit unseren beiden in Rom auftauchen, werden sie mit ihren Amuletten auch dorthin kommen, um eine Entscheidung herbeizuführen.«
    »Harmagedon«, sagte Bar-Kleophas leise. »Die sechste Schale des Zorns.«
    Maria erschauderte bei dem Gedanken an die biblische Entscheidungsschlacht aus der Offenbarung des Johannes. Und er versammelte sie an einem Ort, der heißt auf Hebräisch Harmagedon. Die luthersche Übersetzung des aramäischen Originals ließ an dieser Stelle offen, wer ›er‹ war. Offenbar waren damit weder Gott noch Christus, noch der Erzengel Michael gemeint.
    Hoffnungsvoll wandte Maria sich an Peter. »Wie retten wir sieben Milliarden Menschen?«
    Aber er zog nur ratlos die Schultern hoch, und das kurze Gefühl der Hoffnung erlosch wie eine Kerze im Luftzug.
    »Da ist noch etwas anderes«, meldete sich Yoko nun wieder. »Sie haben von den ›Reinen Orten‹ gesprochen.«
    Peter nickte. »Der Ausdruck kommt in vielen Texten des Buches Dzyan vor. Es scheint sich um mythische Orte zu handeln, die von der Macht des Bösen ausgenommen sind. Nikolas und

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