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Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition)

Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Giordano
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Thunfischkonserven im Augenblick nichts anbieten.«
    Peter und Bühler setzten sich zögernd. Bühler öffnete sofort eine der Wasserflaschen und trank gierig.
    Nakashima stellte ihnen kurz die anderen vor und sagte irgendetwas davon, dass auch sie gerade erst mit einem U-Boot angekommen seien. Peter hörte kaum zu, starrte nur unverwandt Maria und sein zweites Ich an.
    »Hallo, Peter«, sagte Maria leise. »Herr Bühler, schön, Sie zu sehen.« Sie deutete auf die Frau neben sich. »Darf ich dir meine Mutter vorstellen.«
    Die ältere Frau reichte ihm lächelnd die Hand. »Sophia Eichner.«
    Das zweite Ich dagegen sagte nichts, wirkte nur unendlich bekümmert, als empfinde er sich selbst als größte Zumutung.
    »Es muss ein Schock für Sie sein, Mr. Adam«, fuhr Nakashima fort. »Aber im Augenblick bewegt uns alle nur eine Frage: Wo ist der Tesserakt?«
    Peter zwang sich, den Blick von Maria und seinem zweiten Ich abzuwenden. »Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen.«
    Nakashima seufzte. »Nur, um Sie kurz ins Bild zu setzen: Wir haben seit dem Ausbruch der Infektion inzwischen sechs Milliarden Tote zu beklagen. Nur, wenn Sie beide …« Er wandte sich an Peter und Peters zweites Ich. »… den Tesserakt wieder verschließen, kann der Rest der Menschheit noch gerettet werden.«
    Peter starrte Nakashima fassungslos an. »Sagten Sie … sechs Milliarden?«
    Der Japaner nickte.
    Sechs Milliarden!
    »Also, Mr. Adam?«
    »Ich kann ihn nicht verschließen«, stöhnte Peter und bemerkte im gleichen Augenblick die Bestürzung bei Maria. »Ich habe es versucht. Nikolas und ich haben es sogar gemeinsam versucht. Er … geht einfach nicht wieder zu.«
    Peter sah, dass Nakashima zitterte.
    »Wo ist der Tesserakt jetzt?«
    Peter schüttelte den Kopf und dachte wieder an den weißen Ausschlag. »Von was für einer Infektion sprechen Sie überhaupt?«
    Nakashima schwieg kurz, dann nickte er. Sein Bericht fiel knapp und nüchtern aus. Peter unterbrach ihn kein einziges Mal. Einiges von dem, was Nakashima sagte, war so widersprüchlich, dass Peter es kaum glauben mochte. Anderes wieder klang zusammen mit allem, was er mit Nikolas in den letzten Tagen erlebt hatte, einigermaßen plausibel. Er wunderte sich auch nicht mehr, dass Franz Laurenz in dieser Welt Papst war, dass Maria seine Tochter war, und dass er offenbar mit einem Dämon verschmolzen war, den Nakashima mal als Seth und mal als den ›Löwenmann‹ bezeichnete.
    »Und wer war dieser Raymond, den ich vorhin getötet habe?«, unterbrach ihn Bühler.
    »Jedenfalls nicht der Löwenmann, Mr. Bühler. Raymond war nur sein Bote. … Meine Organisation«, beendete Nakashima seinen Bericht, »hat längst keine Kontrolle mehr über die Situation.« Er wandte sich an die anderen fünf und verbeugte sich vor ihnen. »Ich muss mich demütig entschuldigen. Ich wollte Ihre Ankunft mit der Hikari hinauszögern, das war der Plan. Aber nicht so lange. Ich wollte damit Ihr Leben retten, bitte glauben Sie mir das. Seth hatte Ihren Tod als Preis für das Buch Dzyan gefordert, also musste ich Sie zumindest für eine Weile von der Bildfläche verschwinden lassen und ihn mit manipulierten Gewebeproben von Ihrem Tod überzeugen.« Nakashima machte eine Pause, um sich zu sammeln. Er verbeugte sich, bevor er weitersprach. »Ich gestehe voller Scham, dass wir eigennützige Interessen verfolgt haben. Als meine Organisation auf die Aktivitäten der ›Träger des Lichts‹ aufmerksam wurde, war es längst zu spät, um sie zu bekämpfen. Wir haben daher zunächst versucht, mit Seth zu kooperieren. Ein großer Fehler.«
    »Wie sah diese Kooperation aus?«, fragte Peters zweites Ich dazwischen.
    Nakashima seufzte. »Nakashima Industries hat Seth mit Technologie versorgt. Sie haben das Labor in Nepal ja gesehen. Im Gegenzug wurden uns Quoten bei der Reduktion der weltweiten Bevölkerungsdichte garantiert.«
    »Sie haben die Auslöschung der Menschheit in Kauf genommen?«, rief Maria entsetzt.
    Nakashima straffte sich. »Wir haben versucht, so viele Menschen wie möglich zu retten ! Und zwar gleichmäßig für alle Ethnien der Welt.«
    »Reduktion um wie viel Prozent?«, rief Peters zweites Ich.
    Nakashima holte Luft. »Die Hälfte.«
    »DIE HÄLFTE DER MENSCHHEIT?«
    Nakashima nickte entschlossen. »Wir wollten die Hälfte der Menschheit retten ! Bedenken Sie, dass Seth die komplette Menschheit vernichten wollte.« Nakashima nahm einen Schluck Wasser. Peter sah, dass er dabei zitterte.
    »Sie

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