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Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition)

Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3 (DEU): Collector's Pack. Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Giordano
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nützlich. Jetzt aber wird es uns töten, damit der Tesserakt für alle Zeiten geöffnet bleibt. Laurenz hatte recht: Wir sind die Büchse der Pandora. Wir können Leben oder Auslöschung bringen.«
    »Du meinst, wir können es einfach so in die Luft sprengen, weil nur wir nah genug rankommen?«
    Peters zweites Ich sah ihn an und schüttelte den Kopf. »Nicht ohne die Amulette.«

LXIII
    22. Dezember 2012, Chiesa di San Luigi dei Francesi, Rom
    Z urück!«, brüllte Bühler. »Alle zurück!«
    Sie rannten durch den Hof auf die Straße. Bühler orientierte sich kurz und dirigierte die Gruppe dann durch die enge Gasse bis zur nächsten Kreuzung. Als er sich umdrehte, sah er, dass ihnen die Zombies bereits folgten. Und sie wurden schneller.
    »Legen Sie sie um!«, brüllte Nakashima.
    »Halten Sie die Schnauze!«, brüllte Bühler zurück. »Das sind viel zu viele!« Fieberhaft versuchte er, sich die Topografie der Umgebung und einen Weg zurück zum Van vorzustellen.
    »In der nächsten Querstraße liegt die San Luigi dei Francesi!«, rief Maria. »In der Kirche sind wir vielleicht sicher.«
    »Und sitzen in der Falle!«
    »Haben Sie einen besseren Vorschlag?«
    Hatte er nicht. Sie wandten sich nach rechts und rannten durch die Via della Dogana Vecchia. Bühler konnte bereits die helle Fassade der Kirche in der Hausreihe erkennen. Zombies waren keine zu sehen. Aber als Bühler die schwere Kirchentür aufreißen wollte, hörte er vom Ende der Straße eine Stimme.
    »Ursli! … UUUUURSLI!«
    Er hatte nicht mehr geglaubt, ihre Stimme je wieder zu hören. Bühler wirbelte herum und sah keine hundert Meter entfernt eine kleine, zerlumpte Gruppe die Straße hinauf humpeln, vier Erwachsene und drei Kinder. Die Erwachsenen schoben Einkaufswagen vor sich her, bepackt mit Feuerholz, Plastikplanen, Werkzeug und einigen wenigen Nahrungsmitteln. Auf die Distanz hätte er sie im ersten Moment für Zombies gehalten, aber die Frau vorneweg, die nach ihm rief und ihm aufgeregt zuwinkte, erkannte er sofort. Ihre etwas tapsigen Bewegungen, und wie sie den Kopf immer reckte und streckte, als fürchte sie, irgendetwas Interessantes zu verpassen. Und er sah auch, dass hinter ihrer Gruppe bereits die Zombies aus einer Seitenstraße in die Via della Dogana Vecchia einbogen.
    »LEONIE!«
    Ohne nachzudenken stürmte er los. Leonie ließ ihren Einkaufswagen zurück, rannte ihm entgegen und flog ihm in die Arme.
    »Ursli! Meine Sonne!«
    Er weinte. »Ja, das bin ich! Und du bist meine Sonne.«
    Sie lachte ihn an. »Meine Sonne, deine Sonne!«
    Er wusste, dass dies eine andere Leonie war. Die Leonie aus der Parallelwelt. Aber das spielte keine Rolle mehr. Sie lebte, und sie hatte ihn erkannt. Viel Zeit blieb ihnen jedoch nicht. Bühler sah, die Zombies näher kommen. Der Rest der Gruppe floh bereits mit den Einkaufswagen panisch Richtung Kirche. Die wackeligen Wagen holperten über das alte Straßenpflaster und kippten um. Alles ging viel zu langsam. Bühler feuerte eine Salve auf die Zombies ab, traf aber nur die vordersten. Die anderen rückten dumpf und unbeirrt weiter vor.
    »Weg hier!« Bühler zog Leonie mit sich.
    »Der Einkaufswagen!«
    »Vergiss den Scheißeinkaufswagen!«
    Sie riss sich los. »Nein, da ist aber Essen drin! Wir brauchen doch Essen!«
    Entschlossen schob sie ihren vollgeladenen, wackeligen Einkaufswagen weiter. Bühler half ihr fluchend, wandte sich immer wieder um und feuerte auf die Masse der Untoten. Maria und Anselmo hielten die Kirchenpforte weit geöffnet. Bühler schob Leonie in die Kirche und half dann den anderen der Gruppe mit ihren Einkaufswagen. Die Zombies waren jetzt so nah, dass er sie zum ersten Mal richtig erkennen konnte. Bis auf ihre verdreckte und blutverschmierte Kleidung wirkten sie auf den ersten Blick ganz normal. Aber dann sah Bühler die Reste des weißen Ausschlags, der von ihren Armen und Gesichtern abblätterte. Als würden sie sich häuten. Ihre Augen flackerten, als müssten sie sich ständig neu orientieren, ohne je irgendetwas zu erkennen. Sie bewegten sich ähnlich wie Parkinsonpatienten, die dauernd gegen eine starke Muskelsteifheit ankämpfen müssen, und Bühler verstand, dass dies vermutlich der letzte Widerstand war, den ihre Körper dem Dämon entgegensetzten, der sie nun steuerte.
    Nakashima und Issa waren nicht mehr zu sehen. Aber der Papst, der junge Pater und Marias Mutter kamen ihm nun zu Hilfe, richteten die Einkaufswagen auf, schleppten Lebensmittel in die Kirche, während

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