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Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch

Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch

Titel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Webnovel
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Er musste es in der Hand behalten, da der Klinikkittel, den er immer noch trug, keine Taschen hatte.
    Es wurde Zeit. Peter zwängte sich hinter Kelly in den Schacht. Die Panik vor der Enge, der Dunkelheit und dem Wasser, das ihn erwartete, raubte ihm beinahe den Atem und alle Kraft. Doch Peter wollte leben. Also zwängte er sich weiter in den Schacht, der viel zu klein war, renkte sich fast die Schultern aus, keuchte, fluchte, schrammte sich Arme und Schultern an dem Stein blutig und rutschte langsam tiefer. Immer tiefer.
    Nach einigen Metern trat er auf Kellys Kopf, und von unten hörte er einen erstickten Laut.
    »Weiter, Kelly! Geh weiter!«
    Der Schacht führte etwa drei Meter abwärts, dann machte er einen scharfen Knick und mündete in einen etwas größeren Kanal. Kelly und Peter hatten Mühe, sich in diesen Kanal hineinzuzwängen, aber sobald sie es geschafft hatten, konnten sie sich umdrehen und auf allen Vieren weiterrobben. Die ganze Zeit über hielt er die Kette, die er Seth abgenommen hatte, fest in der Hand.
    »Welche Richtung, Kelly?«
    »Ich weiß es nicht!«, wimmerte der Engländer.
    Peter prüfte die Luft. Er meinte, einen schwachen Lufthauch von links zu spüren, und ging vor.
    Sie krochen durch vollkommene Dunkelheit, in einem Schlamm aus Brackwasser, verfaulten Algen und dem Unrat der letzten Jahrhunderte. Ein bestialischer Gestank. Immerhin lenkte er Peter von seiner Platzangst ab. Sie krochen immer weiter, folgten der Biegung des alten Rohres, während weiter oben Seth wieder zu sich kam und seine Leute alarmierte. Aufgeregte Stimmen, gebrüllte Kommandos drangen durch den alten Kanal. Aber davon bekamen Peter und Kelly nichts mit. Sie krochen nur auf allen Vieren weiter durch Dunkelheit und Gestank wie durch einen nicht enden wollenden Albtraum.
    Bis er schließlich das Meer hörte.
    Er hatte den Ausgang von weitem nicht gesehen, da es draußen bereits dunkel war. Aber jetzt hörte er das Meer, schmeckte frische Salzluft. Gischt spritzte in den Kanal.
    »Weiter, Kelly, wir sind gleich draußen!«
    Das Rohr endete knapp über der Wasseroberfläche. Peter sah weißen Schaum. Vorsichtig ließ er sich ins dunkle Wasser gleiten und wartete auf Kelly.
    »Mach schon, Kelly! Sie können uns jeden Moment entdecken.«
    »Töte mich, Micama !«
    »Halt’s Maul und komm jetzt. Ich werde dich schon noch töten. Aber noch brauche ich dich.«
    Er zerrte Kelly ins Wasser. Dabei bemerkte er, wie entkräftet der dürre Engländer war. Und er selbst erst.
    Kelly konnte sich kaum über Wasser halten. Er soff ständig ab und kam gurgelnd wieder hoch, wenn Peter ihn zurück an die Oberfläche zerrte.
    Wohl oder übel musste Peter den wahnsinnigen Kelly unter den Armen packen, um ihn irgendwie über Wasser zu halten und mit ihm durch die Brandung an den Felsen vorbei zu schwimmen. Immer noch hatte er Seths Medaillon in der einen Hand und konnte sie deswegen kaum zum Schwimmen nutzen. Also steckte er sich die Kette kurzerhand in den Mund. In der Ferne glitzerten die Lichter von Montpellier in der Nacht. So weit. Viel zu weit.
    Aber auch daran dachte Peter nicht mehr. Er versuchte nur, zu schwimmen und Kelly und die Richtung dabei nicht aus den Augen zu verlieren. Schwimmen, Wasser schlucken, keuchen, schwimmen. Noch einen Meter. Und noch einen. Schwimmen. Kämpfen. Überleben.
    Das Fort lag jetzt als dunkler Schatten in der Nacht hinter ihnen. Scheinwerfer flammten auf, lange Strahlen, die über die Wasseroberfläche fingerten. Als ein Leuchtstrahl sich ihnen näherte, drückte Peter Kelly unter Wasser. Dann weiter. Immer weiter. Peter hörte das Tuckern eines Bootsdiesels hinter sich. Sie verfolgten sie.
    Peter schwamm verzweifelt weiter, Seths Kette im Mund, hielt Kelly fest, so gut es ging, obwohl der Engländer ihm oft ausglitt. So kämpften sie sich Meter für Meter durch das dunkle Meer – bis sie die Boje erreichten. Peter hätte sie fast übersehen, als er das leise metallische Klingen einer losen Kette hörte. Mit einer letzten Anstrengung schwamm er hin, packte Kellys freie Hand und drückte sie auf die Kette, die von der kleinen Plastikboje herabbaumelte.
    »Festhalten!«, nuschelte er, das Medaillon immer noch im Mund und packte die rettende Kette am unteren Ende.
    Keuchend nahm er Seths Medaillon aus dem Mund, schöpfte Atem und sah sich um. Das Ufer war immer noch unendlich fern. Der Bootsdiesel tuckerte irgendwo hinter ihnen, schickte seine gierigen Lichtfinger aus.
    »So schaffst du es nicht,

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