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Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch

Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch

Titel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Webnovel
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steht, dass er alsbald heilig gesprochen werde. Wir selbst werden bald aufbrechen, um bei Ludwig für einen weiteren Zug ins Heilige Land zu werben und dich, lieber Bruder und den Orden mit allen erdenklichen Vollmachten und Mitteln auszustatten, auf dass du das Allerheiligste in deinen Besitz nehmen und es zur Insel des Lichts bringen kannst, wo es für alle Zeit verborgen werden möge. Amen.
    Abtei von Clairvaux
am 15. November im Jahre des Herrn 1148
    »Was meinst du?«
    Maria legte das Pergament zurück aufs Bett, dessen lateinischen Text sie frei übersetzt hatte, und sah Peter an.
    »Dass dein Latein fantastisch ist.«
    »Sonst noch was?«
    Dass du wunderschön bist, Maria, hier auf diesem Bett in einer Pension in Avignon, wenn du mir aus einem siebenhundert Jahre alten Pergament vorliest.
    »Dass Bernhard von Clairvaux einen seiner besten Freunde vergiftet hat, weil der ihm mit seiner seherischen Begabung in die Quere kam. Und zum Ausgleich hat er seine Heiligsprechung betrieben. Das nenne ich wahre Freundschaft!«
    »Was, meinst du, ist dieses allerheiligste Geheimnis , von dem er da spricht?«
    Peter nahm das Pergament, das sie in dem Bronzeknochen gefunden hatten, erneut in die Hand und sah abwesend aus dem Fenster. Von der Gasse draußen drangen Schritte und Stimmen der Nachtschwärmer und Touristen herauf. Der Regen hatte aufgehört, das Licht der Straßenlaternen vor der Pension vermischte sich mit dem gemütlichen Schreibtischlicht des kleinen Zimmers. Für einen Moment wünschte sich Peter nichts mehr, als einfach so mit Maria auf diesem Bett sitzen zu dürfen, ohne dieses Pergament und ohne bei jedem Geräusch auf dem Gang zusammenzuzucken.
    »Peter? Ist irgendwas?«
    Peter wandte sich ihr wieder zu. »Was auch immer – Hugo von Payens scheint im Heiligen Land auf etwas gestoßen zu sein, das für Bernhard sowohl große Macht bedeutete als auch einen furchtbaren Fluch. Bernhard wollte es um jeden Preis in seinen Besitz und in Sicherheit bringen, aber sozusagen an seinem Schüler und Papst Eugen III. vorbei. Dazu hat er aus den Templern, die bis dahin nur ein schlecht organisierter privater Sicherheitsdienst waren, eine Elitetruppe geschmiedet und den zweiten Kreuzzug propagiert. Mit Erfolg, wie wir wissen.«
    »Bloß, der zweite Kreuzzug war ein Fiasko. Die Templer erlitten bei Damaskus eine vernichtende Niederlage.«
    »Ja, der Coup ging schief. Wahrscheinlich ist es Bernhard und den Templern gar nicht gelungen, dieses Geheimnis in ihren Besitz zu bringen. Aber allein das Wissen darum war schon gefährlich. Gefährlich genug, um einen Mord zu begehen, damit Malachias es nicht durch eine Prophezeiung ausplaudern konnte. Vielleicht ist dieses Wissen der wahre Templerschatz, der über Jahrhunderte bewahrt wurde.«
    Maria sah Peter zweifelnd an. »Gewagte Hypothese.«
    Peter zuckte mit den Achseln. »Hast du schon mal von einer Insel des Lichts gehört?«
    Maria schüttelte den Kopf. »Das könnte auch nur eine Umschreibung sein. Vielleicht ist es noch nicht mal eine Insel. Der ganze Brief steckt voller Andeutungen. Vielleicht gibt es da überhaupt keinen Zusammenhang zu deinen Visionen, dem Rücktritt des Papstes und den ganzen Morden!«
    »Doch!« sagte Peter stur. Wir müssen diese Insel des Lichts finden.«
    Maria straffte sich. Entschlossenheit und Abenteuerlust kehrten in ihr zurück. »Gut. Wo fangen wir an?«
    Peter erhob sich vom Bett. »Wir machen morgen weiter. Du brauchst Schlaf und ich auch.«
    »Aber morgen erwartet uns der saudische Botschafter schon wieder am Flughafen!«, protestierte sie.
    »Ich dachte, du willst vorerst nicht mehr nach Rom zurück?«
    Sie grinste. »Aber du wirst morgen nach Rom zurück fliegen.«
    »Ich dachte, das hätten wir geklärt. Das hier ist mein Problem, nicht deins.«
    Sie ignorierte seinen Einwand und erhob sich jetzt ebenfalls. Unversehens stand sie nah vor ihm. Ganz nah.
    Du könntest dich jetzt vorbeugen und sie einfach küssen.
    Peter rührte sich jedoch nicht, sah Maria nur an, die seinen Blick einfach erwiderte. Eine gefühlte Ewigkeit standen sie so, bis Peter ihre Hand nahm. Einfach so.
    »Ich …«
    »Ich hab Hunger!«, verkündete sie entschlossen, entzog ihm ihre Hand und rollte das Pergament vorsichtig zusammen. »Furchtbaren Hunger. Und wir sind schließlich in Frankreich. Lass uns ausgehen.«
    Aufgekratzt und mit ein bisschen zuviel Radau legte sie das Pergament zusammen mit dem Amulett in die Schublade des kleinen Schreibtischen, schloss

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