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Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch

Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch

Titel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Webnovel
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sagen. … He, warten Sie!«
    Bühler ignorierte ihn und drang weiter in die Suite vor. Er erinnerte sich jetzt wieder an sämtliche Details. Die Einrichtung war sogar noch die gleiche. Alles vom Feinsten. Aber Bühler spürte, wie damals auch, dass dieser Raum eine besondere Aura ausstrahlte. Bühler war kein Esoteriker, er wusste einfach aus Erfahrung, dass sich seine Nackenhaare niemals ohne Grund aufrichteten. Er wusste, wie es sich anfühlte, wenn der Tod im Raum war.
    »Um Himmels Willen, lassen Sie das!« rief der Manager, als Bühler begann, die Kleiderschränke im Schlafbereich zu durchsuchen. Bühler hörte gar nicht hin. Er hörte auch den Schrei des Managers nicht, als ihm aus dem letzten Schrank die Leiche eines jungen Mannes entgegenkippte.
    Der Mann war vollkommen in transparente Folie eingewickelt wie ein Heuballen im Sommer. Man hatte ihm den Kopf abgeschnitten und auch ihn in Folie verpackt. Bühler musste die Folie mit seinem Schweizer Taschenmesser aufschneiden, um das Gesicht des Mannes erkennen zu können. Ein Gesicht, das er wenige Stunden zuvor auf einem Foto gesehen hatte. Bühler erinnerte sich sogar noch an den Namen des vermissten Doktoranden: Giovanni Manzoni.

XXXIX
    13. Mai 2011, Avignon
    I ch will keinen Ärger!«
    Die Wirtin der kleinen Pension in der Rue de la Bancasse blickte misstrauisch auf das seltsame Paar ohne Gepäck vor ihr, das nach zwei Einzelzimmern für eine Nacht gefragt hatte. Ein Deutscher und eine Nonne.
    »Seien Sie unbesorgt, Madame«, erklärte Maria. »Falls es Sie beruhigt, können Sie meinen Orden anrufen.«
    Das schien die Wirtin zu beruhigen. Sie prüfte die beiden Ausweise sehr gründlich und noch mal gründlicher, händigte ihnen mit inquisitorischem Blick schließlich zwei Zimmerschlüssel aus und kündigte an, öfter nach dem Rechten zu sehen.
    »In ein paar Stunden müssen wir wieder am Flughafen sein«, sagte Maria, als sie sich eine Viertelstunde später in ihrem Zimmer trafen.
    »Vielleicht reicht das.«
    Peter breitete die Abschrift des SATOR-Quadrates auf Marias Bett aus. Weitere Templerzeichen als das Baphometrelief, das SATOR-Quadrat und das gekreuzte Zeichen hatten sie in der Kartause nicht entdecken können.
    »Gehen wir mal davon aus, dass diese drei Zeichen Hinweise auf etwas sind, dass die Templer in der Kartause oder womöglich im Papstpalast versteckt haben. Bleibt die Frage, wie die Hinweise zu deuten sind.«
    Er zog das Trismegistos-Pergament und das Amulett aus seiner Jacke, legte sie zu dem SATOR-Quadrat aufs Bett und starrte die Dinge an, als könne ihnen allein das ihr Geheimnis entlocken.
    Sprecht zu mir! Was verbergt ihr?
    Mit Marias Hilfe versuchte er, die Trismegistos-Handschrift zu übersetzen. Aber das brachte sie auch nicht viel weiter, denn der Text erging sich in verdrehten Andeutungen über die Göttlichkeit des Lichts.
    »Vielleicht ist es einfacher als wir denken«, meinte Maria. »Der kleine Tempel war schon so offensichtlich. Und das beste Versteck ist immer noch das, das offen zutage liegt.«
    »Und das bedeutet?«
    »Der Tempel selbst und der Baphometkopf, zum Beispiel. Das sind deutliche Hinweis auf die Templer. Vielleicht also nichts weiter als eine Aufforderung: Hey, schaut her, hier liegt der Code.«
    »Okay. Angenommen, du hast Recht. Was wären dann das SATOR-Quadrat und das alte Kupfersymbol?«
    »Na, zwei verschiedene Schlüssel, die man ins gleiche Schloss stecken muss.«
    Peter starrte weiter unverwandt auf das SATOR-Quadrat und das Amulett.
    Zwei Schlüssel.
    Für einen Moment durchzuckte ihn wieder ein Déjà-vu. Die Situation, ratlos auf einem Bett in einem kleinen Pensionszimmer zu sitzen, kam ihm plötzlich so vertraut vor wie eine alte, unangenehme Erinnerung und vermischte sich mit Fetzen aus seinen Albträumen. Dunkle Bilder von einer Ruinenstadt in der Wüste. Edward Kelly. Ellens Gesicht ganz dicht vor seinem in ihrer letzten Nacht. Alessia Bertoni, die ihr so ähnlich sah. Das Gefühl zu ertrinken. Die Panik, etwas Geliebtes unwiederbringlich zu verlieren.
    Edward Kelly. Zwei Schlüssel. … Zwei Schüssel.
    »Peter? Alles in Ordnung?«
    Er hob unwirsch die Hand, damit sie schwieg.
    Zwei Schlüssel, ein Schloss. Edward Kelley.
    Peter starrte unverwandt auf das SATOR-Quadrat und das Amulett.
    Zwei Schlüssel, ein Schloss.
    Durch das Starren verschob sich die Blickachse seiner Augen, und das Bild des SATOR-Quadrats und das des Amuletts überlagerten sich.
    Edward Kelly, du verdammter Betrüger und

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