Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch
Spaziergänger blickten ihm verwundert nach. Obwohl er wusste, dass der Mann weiterhin bewaffnet war, rannte Peter hinterher.
Bis er den Wagen sah. Ein dunkler Mercedes, der sich dem Priester durch die enge Gasse mit Vollgas näherte. Die Spaziergänger drückten sich panisch in die Hauseingänge. Eine Frau wurde aber erwischt und über die Motorhaube geschleudert. Ohne zu bremsen hielt der Wagen weiterhin auf den Priester zu. Peter sah, dass der Priester kurz anhielt und nach einem Fluchtweg suchte. Im gleichen Moment erfasste ihn der Mercedes mit einem hässlichen Knall. Der Priester wurde nach vorne weggeschleudert und stürzte regungslos aufs Pflaster. Peter sah, wie ein Mann mit einer Machete ausstieg und dem Priester mit einem Hieb in den Kopf hackte. Ohne die Schreie der Passante im Mindesten zu beachten, entriss er ihm das Pergament, stieg wieder in den Wagen und gab erneut Gas. Genau auf ihn zu.
»Das ist der Mann aus der Kirche!«, schrie Maria hinter Peter. Peter wirbelte herum und sah Maria mitten in der Gasse stehen.
»Maria, weg da!«
Peter stürmte zurück und hörte das Aufröhren des Motors hinter sich.
Zwanzig Meter. Fünfzehn. Zehn.
Der Mercedes holte auf.
Peter erreichte Maria kurz bevor der Mercedes auch ihn erwischte. Er rammte Maria in vollem Lauf, stieß sie in den nächsten Hauseingang und spürte einen harten Schlag an der Hüfte von einem der Seitenspiegel.
Der Mercedes raste ungebremst weiter. Maria schrie.
Peter kümmerte sich nicht darum, sondern sah dem Wagen nach, der weiter mit Vollgas durch die Gasse raste und voll gegen einen keinen Poller fuhr, der die Gasse am Ende einengte.
Französisches Kennzeichen!
Die Bremsleuchten des Wagens flammten auf. Peter sah, dass der Mercedes sich verkeilt hatte und zurücksetzte.
»Hast du das Amulett?« schrie Peter Maria an.
»Ja! Warum …«
»Los, komm!« Er zerrte sie hart aus dem Hauseingang und rannte die Gasse hinauf.
»Was hast du vor?«, schrie sie und versuchte, sich loszumachen. Doch Peter hielt sie eisern fest und rannte weiter die Gasse hinauf, wo am anderen Ende der gemietete Peugeot parkte. Immer wieder sah er sich nach dem Mercedes um, der jetzt zwar zurückgesetzt hatte, aber immer noch nicht ganz durch das Nadelöhr zwischen Poller und Gasse passte.
Peter zog die Wagenschlüssel aus der Tasche, stieß Maria auf den Beifahrersitz und rannte um den Peugeot herum.
»Schnall dich an!«, rief er Maria zu, startete den Wagen und raste ebenso wie der Mercedes zuvor durch die nun menschenleere Gasse, vorbei an der verletzten Frau und dem getöteten Priester.
»Wer ist das?«, schrie Maria.
»Ich weiß es nicht!«, keuchte Peter zurück. Er sah, wie der Mercedes jetzt mit Vollgas das Nadelöhr passierte und sich dabei beide Seiten aufschrammte. Peter checkte mit einem Blick die Tankfüllung des Peugeots und hoffte, dass der halbe Tank und die Motorleistung des Wagens für eine Verfolgung ausreichen würden.
»Was hast du vor?«
»Ich will mir das Pergament zurückholen. Und ich will jetzt verdammt noch mal endlich wissen, was hier los ist!«
Peter folgte dem Mercedes, der vor ihm mit quietschenden Reifen auf die Hauptstraße schleuderte und eine rote Ampel überfuhr.
»Dieser Mann ist ein Killer, Peter!«
»Genau!« Peter gab erneut Gas. »Aber solange er frei herumläuft, bin ich für alle Welt der Killer. Und das habe ich langsam gründlich satt.«
Der Mercedes vor ihnen drosselte das Tempo etwas und schlängelte sich zügig durch den nächtlichen Stadtverkehr von Avignon. Peter hatte keine große Mühe, ihn im Blick zu behalten, achtete jedoch darauf, immer gleichzeitig mit dem Mercedes über sämtliche Ampeln zu kommen.
Der Mercedes mit dem Machetenkiller folgte den Schildern zur Autobahn 9 Richtung Süden. Noch auf der Autobahnauffahrt gab er wieder Vollgas, und Peter hatte Schwierigkeiten dranzubleiben.
»Ob er uns bemerkt hat?«, fragte Maria vom Beifahrersitz.
Peter antwortete nicht. Die Frage stellte sich ihm im Augenblick nicht. Er achtete nur darauf, den Wagen in der Dunkelheit auf keinen Fall aus den Augen zu verlieren.
Nach einer knappen halben Stunde verließ der Mercedes die A9 bei Montpellier-Ost und folgte den Schildern Richtung Flughafen. Peter folgte ihm an Palmenalleen vorbei entlang der Flughafenumzäunung zum General Aviation Terminal , als mit einem Mal ein Tanklastzug aus einer Nebenstraße vor ihnen auf die Straße scherte und Peter zwang, scharf abzubremsen. Peter fluchte und verlor
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