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Arabian Sex Affairs - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Arabian Sex Affairs - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Arabian Sex Affairs - Caprice: Erotikserie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Frank
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stimmt, dann hat die Kleine die Super-PR, auf die sie immer so scharf war. Fragt sich nur, ob ihr das gefällt.« Der Moderator kicherte boshaft; er war offenbar kein Fan von Kathie Lovebridge.
    Inzwischen war es halb zwei, und Sophie rechnete damit, dass Kathies Management in den nächsten zwei Stunden irgendeinen Grüßaugust entsenden würde, betraut mit der undankbaren Aufgabe, Presse und Gäste darüber zu informieren, dass die Hochzeit abgesagt werden musste. Und nachdem seine letzten Worte kaum verklungen waren, würde unter den Journalisten ein wahrer Krieg ausbrechen, weil jeder der Erste sein wollte, der seine Redaktion von diesem sagenhaften Skandal unterrichtete.
    Doch stattdessen tauchte jetzt ein Angestellter des Hotels auf, der begann, die Namen verschiedener Journalisten auszurufen. Diese Auserwählten durften den geschmückten Festsaal fotografieren – eine Ehre, die nur wenigen zuteil wurde. Sophie hoffte, dass sich das großzügige Bakschisch, das sie dem Hotelmanager zugesandt hatte, nicht als Fehlinvestition erwies. Doch ihre Geduld wurde auf eine äußerst harte Probe gestellt, denn ihr Name wurde erst an allerletzter Stelle genannt, nachdem sich der Angestellte bereits die Liste unter den Arm geklemmt hatte.
    Gemeinsam mit rund zwanzig Kollegen folgte Sophie dem Mann durch eine Seitentür in den Saal. Er sah genauso aus wie alle amerikanischen Hochzeitssäle: viel Weiß, viel Rosa, viele Schleifen, Schnörkel, Tauben und Blumen sowie ein großes verziertes Bogengestell, unter dem sich das Brautpaar sein Ja-Wort geben sollte.
    Sophie schoss ein paar Fotos, die sie umgehend an die Redaktion in Hamburg mailte, dann wurde sie zusammen mit den anderen Journalisten wieder in die Halle gescheucht, wo sie von den Nicht-Privilegierten neidisch gemustert wurden.
    Die Unruhe in dem riesigen Foyer wuchs.

    Um zwei Uhr öffneten sich plötzlich die Lifttüren. Mehrere Uniformierte irgendeines privaten Security-Services stürmten aus der Kabine und bahnten sich rücksichtslos ihren Weg durch die wartende Pressemeute zum Ausgang. Sophie wurde gegen eine der Säulen gedrückt, merkte es aber kaum, denn sie hatte unter den Wartenden Yusuf Carlton entdeckt, der gerade mit George M. Courtney in die Halle gekommen war. Die beiden standen etwas abseits von dem ganzen Trubel und redeten lebhaft miteinander.
    Was hatte Yusuf mit Kevins Vater zu tun? Sophie krauste nachdenklich die Stirn. Ihr fiel ein, dass sie eigentlich überhaupt nichts von Yusuf wusste. Vor lauter Gier auf seinen Körper hatte sie ihren Verstand komplett ausgeschaltet und alle Regeln des Journalismus vergessen.
    Wer also war Yusuf Carlton? Was tat er? War er vielleicht auch im Showgeschäft?
    Um von den Männern nicht gesehen zu werden, zog Sophie sich hinter die Säule zurück, tippte ein bisschen auf ihrem Smartphone herum und las dann den Wiki-Eintrag, den sie sich aufs Display geholt hatte.
     … Sohn einer Marokkanerin und eines amerikanischen Diplomaten … angeblich mehrfacher Millionär, wobei niemand so genau weiß, womit er sein Vermögen verdient (hat). Es ist jedoch kein Geheimnis, dass Yusuf Carlton unter anderem mit Ali Affatouh und George M. Courtney befreundet ist, deren Reichtum sich auf Öl und Waffen begründet …
    Öl und Waffen, aha! Vorsichtig lugte Sophie um die Säule herum. Was die beiden da drüben bei den Lifts wohl ausbaldowerten? Ging es um neue Waffenschiebereien oder doch nur darum zu überlegen, wo und wie sie Kevin einfangen konnten?
    Ein dritter Herr trat zu den beiden Freunden. Er teilte den Männern etwas mit, worauf alle drei eine der Liftkabinen betraten und aus Sophies Blickfeld verschwanden. Sie schob das Handy in ihre Hosentasche zurück und reckte den Hals, um über die Köpfe der Kollegen hinweg nachzusehen, ob sich irgendetwas tat.

    Vierzehn Uhr und fünfzehn Minuten. Jetzt müsste langsam etwas passieren.
    Die ersten Gäste versammelten sich etwas ratlos vor den großen Flügeltüren zum Festsaal. Allmählich steckte die allgemeine Unruhe auch Sophie an, die es nun nicht mehr länger bei der Säule hielt. Sie bahnte sich einen Weg durch die Reihen ihrer Kollegen, was zum Teil den Einsatz ihrer Ellbogen und hohen Absätze nötig machte. Aber sie schaffte es, sich bis nach vorne zu der Absperrung zu kämpfen, die das Sicherheitspersonal inzwischen angebracht hatte. Dabei handelte es sich um Gurtabsperrpfosten, die so aufgestellt waren, dass in der Mitte eine Gasse entstand, durch die die Gäste

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