Arabian Sex Affairs - Caprice: Erotikserie (German Edition)
schreiten konnten. Sogar einen roten Teppich hatte man ausgerollt, auf dem sich nun immer mehr festlich gekleidete Menschen versammelten.
Sophie hielt ihr Smartphone startbereit in der Hand, damit sie sofort die Freigabe und den Rest ihres Textes an die BLITZ schicken konnte.
Um halb drei hatte immer noch keine Ankündigung stattgefunden. Nun war Sophie wirklich gespannt darauf, wie die Sache ausgehen würde. Zumal sie plötzlich erneut auf Yusuf aufmerksam wurde, der eiligen Schrittes auf eine der Türen hinter der Rezeption zuging. Sophies Neugier wuchs ins Unermessliche. Jetzt hätte sie sich selbst dafür ohrfeigen können, Yusuf nicht gefragt zu haben, was er mit der Hochzeit des Popstars zu tun hatte. Aber wahrscheinlich hätte er mir sowieso nichts gesagt , dachte sie und lenkte ihren Blick wieder auf die Saaltüren.
Viertel vor drei. Die Türen waren immer noch verschlossen, und Yusuf war auch noch nicht wieder aufgetaucht. Seltsam! Was spielte sich hinter Kulissen ab? Sophie hätte ihren gesamten Schmuck hergegeben und ihr heißgeliebtes EOS-Cabrio, das zu Hause in Hamburg in der Garage stand, wenn sie in diesem Moment als Mäuschen durch den Wald aus Beinen in den Festsaal und die Nebenräume hätte flitzen können.
Da, endlich! In die Anwesenden kam Bewegung. Plötzlich herrschte wieder Hektik, ausgelöst durch die beiden Pagen, die soeben die riesigen Flügeltüren aufgezogen hatten. Sophie hielt ihre Digicam hoch über ihren Kopf und knipste los, in der Hoffnung, einige der Stars, die nun eintrafen, auf die Chipkarte bannen zu können.
Zu der Zeremonie waren rund hundert Gäste geladen: Familie und enge Freunde des Brautpaares, die nun auf den reservierten Stühlen Platz nahmen. Zu der anschließenden Feier waren dann noch mal rund vierhundert Gäste geladen, darunter viele Stars aus der Welt der Musik und des Films, aber auch Politiker und Wirtschaftsbosse.
Für Sophie gab es jetzt nur noch eine Frage, die sie vor Aufregung ganz kribbelig machte: Erschien Kevin Courtney zu seiner Hochzeit, oder war er tatsächlich nach Deutschland geflohen?
Die Antwort erhielt Sophie zwei Minuten später. Da ging auf einmal ein Ruck durch die Menge, im nächsten Moment rannte ein Großteil der Journalisten und TV-Teams in Richtung der Fahrstühle. Dort stiegen gerade Yusuf Carlton und George M. Courtney aus einer der Kabinen, in ihrer Mitte den in einen Smoking gekleideten Kevin, dessen Gesicht eine ungesunde Blässe aufwies. Ohne sich um das Blitzlichtgewitter zu kümmern, das über sie hereinbrach, schritten die Männer zu den Eingangstüren und betraten Sekunden später den festlich geschmückten Trausaal.
Sophie zückte ihr Smartphone und löschte die Mail mit dem Artikel, den sie noch gestern Abend in den PC getippt hatte.
Ungeniert glitten Yusufs Blicke über Sophies prachtvollen Körper. Sie streiften ihre Brüste, wanderten über den flachen Bauch zu dem Dreieck zwischen ihren Schenkeln und wieder zurück zu den Brüsten, die sich bei jedem Atemzug leicht hoben und senkten. Sophie spürte, wie sich ihre Warzen unter dem engen Pulli versteiften und sich an dem weichen Baumwollstoff rieben. Es machte sie augenblicklich geil. So geil, dass sie sich am liebsten sofort auf Yusuf gestürzt hätte. Aber sie blieb vor ihm stehen und ließ es zu, dass er sie mit seinen Augen verschlang.
»Mein Gott, ich bin so froh, dass ich endlich diese blöde Party verlassen konnte.« Er streckte die Arme aus. »Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich nach dir gesehnt habe.«
»Aber ich wette, dass du die Feier genossen hast«, vermutete Sophie mit einem neckischen Lächeln auf den Lippen. »Immerhin warst du Trauzeuge, oder etwa nicht?«
Yusuf löste mit ungeduldigen Händen seine Krawatte. »Nein, das war irgendein unterbelichteter Footballstar«, erwiderte er, während er nun aus seinem Jackett schlüpfte. »Keine Ahnung, was der mit dem Bräutigam zu tun hat. Ist aber auch egal. Oder anders: Mir ist‹s egal.«
Sophie wich zurück, als er nach ihr greifen wollte. »Wie habt ihr den armen Kerl eingefangen?«
Ihre Frage ließ Yusuf mitten in der Bewegung erstarren. Plötzlich zeigte seine Miene keine Zärtlichkeit mehr, sondern Misstrauen. »Was weißt du?« Fast klang seine Stimme bedrohlich.
Eh bien, da hast du dich ja mal wieder prima in die Scheiße geritten! , schoss es Sophie durch den Kopf. Aber sie war nun mal Journalistin und die lebten von ihrer Neugierde! Sie beschloss, mit offenen Karten zu spielen.
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