Arabische Nächte
des Rechts der Einwilligung beraubt hatte. Diesmal wollte er, dass sie sich in der Lust und den vielfachen Spielarten, die zwei willige Partner erwarteten, sicher fühlte.
Sanft legte er ihr die Hand auf die Augen. »Hab keine Angst! Ich verspreche, dass nichts gegen deinen Willen geschehen wird.« Erst küsste er einen, dann den anderen Mundwinkel. »Du bist Herrin der Nacht! Ich folge deiner Führung.« Er strich ihr über die Wange. »Du bist das, was ich möchte. Willst du einen Beweis meiner Gefühle, dann schau in meine Augen.«
Aus ihrem Blick sprach so große Verletzlichkeit, dass ihn ein Beben des Verlangens durchfuhr, in das sich der Wunsch mischte, sie zu beschützen. »Wirklich?«, flüsterte sie.
Devlyn wusste, dass eine Demonstration der Zärtlichkeit die beste Überredung war, hob seine Hand und hielt sie knapp über einer nackten Brust. »Darf ich dich hier berühren?«
»Ja.« Sie schien vor der eigenen Stimme zu erschrecken.
»Und so auch?« Er fing an, die Spitze sanft zu zupfen und zu drehen, bis sie kühn hervortrat. Dabei ließ er Japonicas Gesicht nicht aus den Augen, sodass er sah, wie ihr Mund ein O formte, das Erstaunen und Lust ausdrückte. »Es gefällt dir. Du spürst die Wonne, die ich dir bereite?«
Sie seufzte nur.
»Es gibt mehr, Japonica, viel mehr.« Am liebsten hätte er ein Dutzend Lichter entzündet, um alles, was er berühren und liebkosen wollte, ausgiebig zu betrachten, wollte sie aber nicht verschrecken. Es würde ein anderes Mal geben, sie genüsslich zu entkleiden und seinen Blick zu erfreuen. Jetzt wollte er nur, dass sie ihre Angst vor ihm verlor.
»Du bist so süß.« Er senkte den Kopf und liebkoste die Spitze, die er aufgerichtet hatte, ehe er sie in den Mund nahm.
Japonica gab sich der Umarmung seiner Lippen auf ihrer Brust hin, wobei sie sich ihm zuwandte und ihre Schenkel die Muskeln seines Beines streiften. Der Gefühlssturm in ihrem Inneren weckte den Wunsch, ihre Arme um ihn zu schlingen und ihn auf ewig festzuhalten. Und sie tat es, umfasste seine Schultern, dass ihre nackten Arme mit seiner Wärme erfüllt waren. Was er mit ihr machte, war so merkwürdig und wunderbar, dass sie sich wünschte, es würde nie enden.
Als er sich in voller Länge auf sie legte, hieß sie alles an ihm willkommen - den Geruch nach Sandelholz, der von seiner Haut ausging, das leichte Kratzen seines Barts an ihren empfindlichen Brüsten, das harte Gewicht seines längeren, schwereren Körpers, als er seine Hüften auf sie schob. Mit langsamen Stößen presste er sein Becken gegen sie und drückte sie tiefer in die Matratze. Dabei stieß eine neue Härte gegen sie. Neugierig griff sie danach, nur um die Hand verlegen zurückzuziehen.
Devlyn hob den Kopf. »Möchtest du wissen, wie ein Mann beschaffen ist?«
Sie hielt die Augen geschlossen und schüttelte nur den Kopf.
»Bist du sicher?«
Das Bedauern in seinem Ton ließ sie in sein Gesicht blicken, das zugleich vertraut und fremd war. »Ich habe Angst.«
Er lächelte, diesmal mit einem Anflug von Erheiterung. »Auch du machst mir Angst. Du bist so schön und schmeckst so süß nach Leidenschaft, dass ich den Gedanken fürchte, ich könnte dich nicht ausreichend befriedigen.«
Sie runzelte die Stirn. »Warum das?«
Sein Lächeln wurde breiter. »Ein Mann, der eine Frau begehrt, ist Gefangener seiner Leidenschaft, die er nicht immer beherrschen kann. Wenn du mich küsst, werde ich hart vor Verlangen. Wenn du mich berührst - ach, dann, meine Liebe, stehe ich zu deinen Diensten.«
»Zu Diensten?« Verschmitzt lächelte sie.
»Möchtest du es?« Er griff nach ihrer Hand. »Du brauchst mich nur zu berühren, mich zu streicheln und weißt, dass es wahr ist.« Er führte ihre Hand an seinen Schritt. »Knöpfe auf und sieh selbst, was deine Küsse mit mir anstellen.«
Momentan ruhte ihre Hand unsicher auf seiner harten Länge, dann öffnete sie den ersten Knopf und schließlich alle übrigen. Er richtete sich ein wenig auf, um ihr die Aufgabe zu erleichtern, und sie spürte, wie er gegen ihre Handfläche schnellte. Sie schnappte nach Luft, zog sich aber nicht ganz zurück.
Er küsste sie wieder, ein langsamer überzeugender Kuss sanften Flehens. »Zögere nicht, mich zu berühren. Ich bin nur ein Mensch«, wisperte er an ihrem Mund.
Nur ein Mensch! Japonica fragte sich, wie sie je etwas anderes von ihm gedacht haben konnte, wenn doch seine menschliche Gestalt erstaunlich real war. Sie strich leicht die Länge seines
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