Arbeit und Struktur - Der Blog
der deutsche Krimi nichts wissen will. Lakonischer Agent über die Russen: “They worked me.”
14.2. 2012 18:45
The Artist, hinterher Ines zu ihrer Familie ausgefragt. Zwanzig Kinder im Block, Spree nebenan, Schlamm und Dreck. Facebook ja, interessiert sie aber nicht.
Vor einiger Zeit schon mit Cornelius diskutiert, ob ein Stöckchen ins Wasser werfen, auf die andere Seite der Brücke rennen und auf das Stöckchen warten eine unersetzbare Lebenserfahrung ist, oder ob man mit dieser Ansicht bereits zum von der Welt und der Wii keine Ahnung habenden Kulturpessimisten wird. Wußten wir beide nicht. Einigkeit nur, wie wichtig dieses Stöckchen in unserer Biographie gewesen war.
15.2. 2012 14:08
INTERESSANTES FÜR MEINE PATIENTEN ZUM MITNEHMEN
Brustkrebs
Lungenkrebs
Hautkrebs
Darmkrebs
Magenkrebs
Hodenkrebs
Blasenkrebs
Krebs der Speiseröhre
Krebs im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich
Rachen- und Kehlkopfkrebs
Krebs der Gebärmutter und Eierstöcke
Krebs bei Kindern
Kinderwunsch und Krebs
Fatigue bei Krebs
Sport bei Krebs
Gehirntumoren
Leukämie
Multiples Myelom
Krebs der Bauchspeicheldrüse
Krebs der Leber und Gallenwege
Hodgkin-Lymphom
Strahlentherapie
Hospiz- und Palliativberatung in Ihrer Praxis
Hilfen für Angehörige
Belle Madame
Perücken
Wigs
17.2. 2012 14:14
Traum: Urlaub in Marokko, und mir fallen der Reihe nach die Goldzähne aus.
19.2. 2012 10:20
Zwei Jahre.
73% derer, die Bestrahlung und Chemo hatten, sind tot, 90% derer mit Bestrahlung allein (UCLA, 2009).
Fünfundzwanzig :
22.2. 2012 20:00
Immer die gleiche Überraschung, wie viele meiner Freunde und Bekannten Psychotherapeuten, Psychologen und Analytiker beschäftigen. Wann hat das angefangen? Und für was für Probleme? Die Ansicht, jemand, der einmal in der Woche ein anderthalbstündiges Gespräch mit mir führt, könne etwas über mich herausfinden, was ich, der ich seit vier Jahrzehnten mit mir zusammenlebe, nicht weiß, teile ich nicht. Glaube ich nicht. Läßt mein Stolz nicht zu. Außerdem hab ich keine Probleme.
23.2. 2012 11:34
Eine Frau, mit der ich zusammen die erste Klasse der Grundschule besuchte, schreibt mir, wie wir morgens den Weg oft gemeinsam gingen. Am Holunder vorbei, in dem eine Höhle war, in die die Bauarbeiter pinkelten, dahinter die alte Frau Naujoks, bei der man Erdbeeren pflücken durfte, das Haus, wo ein Kind wohnte, das niemand kannte, Schuster Bonhof, die Eiche, Fußpflege Wagner und das Renault-Zeichen von Lüdemann & Sens. Soweit ich mich erinnere. Dann die Broscheits, wo man lieber nicht zu nahe ranging.
Auch an das Mädchen erinnere ich mich, aber nicht an den gemeinsamen Weg zur Schule. Immer nur an den Rückweg. Sie hat bei Klever Kaugummi auf die Klingel geklebt, ihr Bruder bei Bretfeld Bumerangs geschnitzt.
25.2. 2012 9:22
Lektüre: Agota Kristof, Cormac McCarthy, Goethes Hymnen, Müllers Interview mit seiner Mutter, Psalm 88.
Kerouac: But then they danced down the streets like dingledodies, and I shambled after as I’ve been doing all my life after people who interest me, because the only people for me are the mad ones, the ones who are mad to live, mad to talk, mad to be saved, desirous of everything at the same time, the ones who never yawn or say a commonplace thing, but burn, burn, burn like fabulous yellow roman candles exploding like spiders across the stars and in the middle you see the blue centerlight pop and everybody goes “Awwww!” What did they call such young people in Goethe’s Germany?
25.2. 2012 9:28
Da ich ein Kind war,
Nicht wußt’, wo aus, wo ein,
Kehrte mein verirrtes Aug’
Zur Sonne, als wenn drüber wär’
Ein Ohr, zu hören meine Klage,
Ein Herz wie meins,
Sich des Bedrängten zu erbarmen.
Seit Nächten derselbe Traum: Ich bin doppelt, eine Art eineiiger Zwilling, Männer verfolgen mich, Türken, Männer mit Messern. Sie töten einen von uns. Der andere schaut zu.
25.2. 2012 19:30
Die Kriegerin, altes Thema, bißchen schematische Nazis, aber die sind ja auch in Wirklichkeit gern mal schematisch. Und Alina Levshin als Hauptdarstellerin Wahnsinn. Selbst ein Dialogsatz wie “Warum erwiderst du meine Liebe nicht?”, der im Trailer noch nach Drehbuchversagen aussieht, entpuppt sich in der Vergewaltigungsszene als exakt der Vorabendserienquark, der einem beschränkten Hirn hier situationsangemessenerweise entfährt.
1.3. 2012 19:00
Heute morgen Krankenhaus, Vollnarkose, keinen Arzt gesehen, abends nach Hause.
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