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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Attentat
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starb, bevor er das Hospital erreichte, und Marks Wunde wurde von einem diensthabenden Arzt versorgt. Mark schaute auf die Uhr und lachte. Vier Minuten nach elf. Er würde leben.
    »Ein Gespräch für Sie, Mr. Andrews.«
»Mark.«
»Ja, Sir.«
»Ich höre, daß es Ihnen gutgeht. Fein. Leider hat sich der
    Senat im Hinblick auf Harrisons Tod vertagt. Die Präsidentin ist erschüttert, meint jedoch, daß dies genau der richtige Moment ist, um auf die Wichtigkeit des Waffe nkontrollgesetzes hinzuweisen. Wir gehen alle zu einem verfrühten Mittagessen. Tut mir leid, daß Sie nicht dabeisein können. Wir haben drei von ihnen erwischt – Matson, einen vietnamesischen Scharfschützen und einen kleinen Gauner namens Tony Loraido. Vielleicht gibt es noch mehr, ich halte Sie jedenfalls auf dem laufenden. Danke, Mark.«
    Das Telefon klickte, bevor Mark antworten konnte.

 
18
     
    Donnerstag, 10. März 19 Uhr
    Mark kam um sieben Uhr abends nach Georgetown. Am nachmittag hatte er Simons trauernde und verstörte Eltern besucht und ihnen sein Beileid ausgesprochen. Sie hatten noch fünf Kinder, aber das konnte sie nicht trösten. Ihr Schmerz weckte in Mark Sehnsucht nach der Wärme der Lebenden.
    Elizabeth trug die rote Seidenbluse und den schwarzen Rock, die sie bei ihrer ersten Begegnung angehabt hatte. Sie begrüßte ihn mit einem Wortschwall.
    »Ich verstehe nicht, was vorgeht. Vorhin rief mich mein Vater an und sagte, du hättest versucht, Senator Harrisons Leben zu retten. Was hast du dort überhaupt gemacht? Mein Vater ist sehr bestürzt wegen des Attentats. Warum hast du ihn eigentlich beschattet? War er in Gefahr?«
    Mark schaute ihr in die Augen. »Nein, er hatte überhaupt nichts damit zu tun. Laß uns aufbrechen und alles von vorne anfangen.«
    Sie kannte sich überhaupt nicht aus.
     
    Als sie im Rive Gauche ankamen, wurden sie vom
    Oberkellner mit offenen Armen empfangen.
»Guten Abend, Mr. Andrews, ich freue mich, Sie wie
derzusehen. – Leider erinnere ich mich nicht, ob Sie einen
Tisch reserviert haben.«
»Nein, ich habe einen Tisch bestellt – Dr. Dexter«, sagte
Elizabeth.
»O ja, Frau Doktor, natürlich. Wollen Sie mir bitte folgen?«
Sie aßen gebackene Muscheln und danach ein Steak, ohne irgendwelche ausgefallenen Beilagen, und tranken zwei
Flaschen Wein, und auf dem Heimweg sang Mark beinahe
die ganze Zeit.
Als sie ankamen, nahm er sie energisch bei der Hand
und führte sie in das verdunkelte Wohnzimmer.
»Jetzt werde ich dich verführen. Kein Kaffee, kein
Brandy, keine Musik. Nur direkte und unkomplizierte
Verführung.«
»Es wird mir ein Vergnügen sein.«
Sie fielen auf die Couch.
»Du hast zu viel getrunken.«
»Wart ab.« Er küßte sie lang auf die Lippen und öffnete
die Knöpfe ihrer Bluse.
»Willst du bestimmt keinen Kaffee?« fragte sie. »Bestimmt nicht.« Langsam zog er ihr die Bluse aus
dem Rock, strich über ihren Rücken, berührte ihre Beine. Sie lachte. »Wie wäre es mit Musik? Etwas Besonderes?« Sie drückte einen Knopf an der Stereoanlage. Es war wieder Sinatra, aber diesmal ein passender Song:
    Is it an earthquake or simply a shock Is it the real turtle soup or mercly the mock, Is is the cocktail, this feeling of joy, Or is what I feel – the real McCoy?
    Is it for all time or simply a lark Is it Granada I see or only Asbury Park, Is it a fancy not worth thinking of, Or is it at … long … last … love?
    Sie schmiegte sich wieder in Marks Arme.
Er öffnete den Reißverschluß ihres Rockes.
Ihre Beine waren schlank und schön in dem gedämpften
    Licht. Er streichelte sie sehr zärtlich.
»Wirst du mir die Wahrheit über heute sagen, Mark? « »Nachher, Liebling.«
»Wenn du mich vernascht hast.«
Er zog sein Hemd aus. Elizabeth starrte den Verband an
    seiner Schulter an.
»Bist du in Ausübung deines Dienstes verwundet wor
den?«
»Nein, meine letzte Geliebte hat mich gebissen.« »Sie hatte offensichtlich mehr Zeit als ich.« Sie schmiegten sich eng aneinander.
Er hob den Telefonhörer vom Apparat. Nicht heute
nacht, Julius.
    »Ich bekomme keine Verbindung, Sir«, sagte Elliot. »Nur das ›Besetzt‹-Zeichen.«
    »Versuchen Sie es nochmals. Ich bin sicher, daß er dort ist.«
»Soll ich die Vermittlung verlangen?«
»Ja, ja«, antwortete der Direktor ungeduldig.
Der Direktor wartete, trommelte mit den Fingern auf den
    Queen-Anne-Schreibtisch, sah die Blutflecken und fragte sich, wie sie dorthin gekommen waren.
    »Die Vermittlung sagt, daß der Hörer abgehoben ist. Soll ich sie

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