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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Kandidaten
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dann sagte Annie: »Möchtest du, dass ich dir den Sitzungssaal der Senatoren zeige?«
»Klar, das wäre toll«, meinte Fletcher. Annie drehte sich um und ging zur Tür. Fletcher folgte einen Schritt hinter ihr.
»Siehst du, was ich sehe?«, sagte Harry Gates zu seiner Frau, als Fletcher und seine Tochter den Raum verließen.
»Ja«, erwiderte Martha Gates, »aber ich würde mir keine allzu großen Sorgen machen. Ich bezweifele, dass die beiden schon fähig sind, sich gegenseitig zu verführen.«
»Mich hat das in diesem Alter nicht abgehalten, wie du dich sicher erinnern wirst.«
»Typisch Politiker. Noch so eine Geschichte, die du im Laufe der Jahre ausgeschmückt hast. Denn wenn ich mich recht erinnere, habe ich damals dich verführt.«
    *
    Nat nippte gerade an seiner Cola, als er die Hand auf seinem Schenkel spürte. Er errötete, machte aber keine Anstalten, die Hand zu entfernen. Tricia lächelte ihn über den Tisch hinweg an. »Du darfst deine Hand auf mein Bein legen, wenn du möchtest.« Nat dachte, sie würde ihn für unhöflich halten, wenn er ihr nicht entgegenkam, also legte er seine Hand unter dem Tisch auf ihren Schenkel. »Gut«, sagte sie und nahm einen Schluck Cola. »Das ist schon besser.« Nat sagte nichts, als ihre Hand an seiner frisch gebügelten Hose hinaufglitt. »Tu einfach, was ich tue«, sagte sie. Er ließ seine Hand etwas weiter nach oben gleiten, hielt jedoch inne, als er an ihren Rocksaum gelangte. Sie hörte erst auf, als ihre Hand auf seinem Schritt lag.
    »Du hinkst mir ein ganzes Stück hinterher«, sagte Tricia und knöpfte den obersten Knopf seiner Hose auf. »Unter den Rock, nicht darüber«, fügte sie ohne jeden Hauch von Spott hinzu. Er ließ seine Hand unter ihren Rock gleiten, während sie seine Hose weiter aufknöpfte. Er zögerte erneut, als er an ihr Höschen kam. Nat konnte sich nicht erinnern, jemals im Teen -Magazin gelesen zu haben, was er als Nächstes zu tun hatte.
*
    »Das ist der Sitzungssaal der Senatoren«, sagte Annie, während sie von der Galerie auf einen Halbkreis aus blauen Ledersesseln blickten.
    »Sehr beeindruckend«, meinte Fletcher.
»Daddy sagt, du würdest eines Tages hier enden. Oder es vielleicht sogar noch weiter schaffen.« Fletcher erwiderte nichts, denn er hatte keine Ahnung, welche Prüfungen man bestehen
    musste, um Politiker zu werden. »Ich habe gehört, wie er zu meiner Mutter sagte, er habe noch nie einen so brillanten Jungen getroffen.«
    »Tja, du weißt ja, was man über Politiker sagt«, entgegnete Fletcher.
    »Ja, weiß ich, aber ich merke es immer, wenn Daddy nicht meint, was er sagt, denn dann lächelt er gleichzeitig und diesmal hat er nicht gelächelt.«
    »Wo sitzt dein Vater?« Fletcher wollte das Thema wechseln.
    »Der Führer der Mehrheit sitzt als Dritter von links in der ersten Reihe.« Sie wies nach unten. »Aber ich verrate dir besser nicht zu viel, denn er freut sich schon darauf, dich persönlich durchs Kapitol zu führen.« Fletcher spürte, wie sie seine Hand berührte.
    »Tut mir Leid«, sagte er und zog rasch seine Hand fort, weil er glaubte, es handele sich um ein Versehen.
»Sei nicht albern.« Sie nahm wieder seine Hand und hielt sie dieses Mal fest.
»Denkst du nicht, wir sollten zurück auf die Party?«, fragte Fletcher. »Die wundern sich sonst, wo wir bleiben.«
»Vermutlich«, sagte Annie, rührte sich jedoch nicht vom Fleck.
»Fletcher, hast du schon mal ein Mädchen geküsst?«, fragte sie leise.
»Nein«, gab er zu und wurde feuerrot.
»Möchtest du es denn?«
»Ja, sehr gern«, sagte er.
»Möchtest du mich küssen?«
Er nickte, drehte sich zur Seite und sah zu, wie Annie die Augen schloss und die Lippen schürzte. Er schaute sich um, ob auch alle Türen geschlossen waren, bevor er sich nach vorn beugte und sie sanft auf den Mund küsste. Als er aufhörte, öffnete sie die Augen.
»Weißt du, was man unter einem Zungenkuss versteht?«, fragte sie.
»Nein«, meinte Fletcher.
»Ich auch nicht«, gab Annie zu. »Aber wenn du es herausfindest, dann sagst du es mir, nicht wahr?«
»Ja«, versprach Fletcher.

ZWEITES BUCH EXODUS10
    »Wirst du für das Präsidentschaftsamt kandidieren?«, wollte
    Jimmy wissen.
»Hab mich noch nicht entschieden«, erwiderte Fletcher. »Alle gehen aber davon aus.«
»Das ist eines der Probleme.«
»Mein Vater wünscht es sich auch von dir.«
»Aber meine Mutter nicht«, meinte Fletcher.
»Warum nicht?«, erkundigte sich Jimmy.
»Sie denkt, ich sollte mich in meinem Abschlussjahr

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