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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Kandidaten
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Block fahren?«, bat Su Ling. »Ich muss darüber nachdenken, was ich sagen werde.«
»Nein«, erklärte Nat bestimmt, »versuch dich zu erinnern, wie der Statistikprofessor in Harvard reagierte, als er dich kennen lernte.«
»Schon, aber seinen Sohn will ich ja auch nicht heiraten.«
»Ich bin sicher, der Professor hätte eingewilligt, wenn er geglaubt hätte, dass du dich dann seinem Team anschließen wirst.« Su Ling lachte zum ersten Mal seit über einer Stunde. Nat parkte den Wagen vor dem Haus. Rasch ging er auf Su Lings Seite und öffnete die Tür. Sie stieg aus und verlor prompt einen Schuh im Rinnstein.
»Es tut mir Leid, es tut mir Leid.« Sie schlüpfte wieder in den Schuh. »Es tut mir Leid.«
Nat lachte und nahm sie in die Arme.
»Nein, nein«, wehrte sich Su Ling. »Deine Mutter könnte uns sehen.«
»Na hoffentlich.« Nat lächelte und führte sie an der Hand die kurze Auffahrt hinauf.
Die Tür wurde schon weit geöffnet, noch bevor sie sie erreicht hatten. Susan eilte heraus und begrüßte sie. Sie nahm Su Ling sofort in die Arme und rief: »Nat hat nicht übertrieben. Du bist wirklich wunderschön.«
    *
    Fletcher schritt langsam den Flur entlang zum Gerichtssaal. Überrascht bemerkte er, dass der Professor an seiner Seite ging. Als sie die Schwingtüren erreichten, nahm der junge Anwalt an, sein Mentor würde an seinen Platz im Zuschauerbereich zurückkehren, direkt hinter Annie und Jimmy, aber Abrahams begleitete ihn bis nach vorn und setzte sich auf den freien Stuhl hinter dem Tisch der Verteidigung. Annie und Jimmy konnten ihre Überraschung nicht verhehlen. Der Gerichtsdiener verkündete: »Bitte erheben Sie sich. Den Vorsitz führt der Ehrenwerte Richter Abernathy.«
    Der Richter setzte sich, nickte dem Staatsanwalt zu und wandte dann seine Aufmerksamkeit dem Team der Verteidigung zu. Zum zweiten Mal während der Verhandlung zeigte sich Überraschung in seinem Gesicht.
    »Ich sehe, Sie haben einen Assistenten, Mr Davenport. Soll sein Name ins Verhandlungsregister eingetragen werden, bevor ich die Geschworenen hereinrufe?«
    Fletcher drehte sich zum Professor um. Der stand auf und sagte:
     
    »Das käme mir sehr entgegen, Euer Ehren.«
    »Name?«, fragte der Richter, als ob er ihn noch nie gesehen hätte.
»Karl Abrahams, Euer Ehren.«
»Sind Sie an diesem Gericht zugelassen?«, fragte der Richter ernst.
»Ich denke schon, Sir«, antwortete Abrahams. »Ich gehöre der Anwaltskammer von Connecticut seit dem Jahr 1937 an, obwohl ich noch nie die Ehre hatte, vor diesem Gericht zu erscheinen.«
»Danke, Mr Abrahams. Wenn der Staatsanwalt keine Einwände hat, werde ich Ihren Namen als Mitanwalt von Mr Davenport eintragen lassen.«
Der Staatsanwalt erhob sich, verneigte sich leicht vor dem Professor und sagte: »Es ist mir eine Ehre, vor demselben Gericht zu erscheinen wie der Assistent von Mr Davenport.«
»Dann sollten wir keine Zeit mehr verschwenden und die Geschworenen zurückrufen«, erklärte der Richter.
Fletcher betrachtete die Gesichter der sieben Männer und fünf Frauen, die an ihre Plätze zurückkehrten. Der Professor hatte Fletcher aufgefordert, sich die Gesichter der Geschworenen anzusehen. Wenn sie seiner Mandantin direkt in die Augen sahen, könnte das Urteil womöglich auf ›nicht schuldig‹ lauten. Fletcher glaubte, dass zwei oder drei von ihnen das taten, aber sicher war er sich da nicht.
Der Obmann der Geschworenen erhob sich.
»Sind Sie zu einem Urteil in diesem Fall gelangt?«, fragte der Richter.
»Nein, Euer Ehren, dazu waren wir nicht in der Lage«, antwortete der Obmann.
Fletcher spürte, wie seine Handflächen in Schweiß ausbrachen, noch mehr als damals, als er zum ersten Mal vor den Geschworenen gesprochen hatte. Der Richter versuchte es ein zweites Mal. »Können Sie ein Mehrheitsvotum fällen?«
»Nein, das können wir nicht, euer Ehren«, erwiderte der Obmann.
»Denken Sie, dass Sie ein Mehrheitsvotum fällen könnten, wenn Sie sich mehr Zeit nehmen?«
»Das glaube ich nicht, Euer Ehren. Wir waren in den letzten drei Stunden exakt hälftig aufgeteilt.«
»Dann habe ich keine andere Wahl, als den Prozess für gescheitert zu erklären und die Geschworenen zu entlassen. Im Namen des Bundesstaates danke ich Ihnen für Ihre Dienste.« Er richtete seine Aufmerksamkeit auf den Staatsanwalt und in diesem Augenblick stand Mr Abrahams auf.
»Ich frage mich, Euer Ehren, ob ich Ihre Hilfe in einer kleinen Protokollfrage erbitten dürfte.«
Der Richter schaute verblüfft, ebenso

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