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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imperium
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daß ich bereit bin, Ihnen eine Pauschalabfindung zu bezahlen, wenn diese Namen – einschließlich der von George Bush –, auf der Anwesenheitsliste stehen?«
»Ja. Es ist nur unsere Art, ihm Spenden für seine Wahlkampagne zukommen zu lassen.«
Armstrong blickte Russell und Peter verzweifelt an und hoffte auf ein wenig Unterstützung von ihnen, doch aus unterschiedlichen Gründen öffnete keiner der beiden den Mund. Dick wandte sich wieder O’Reilly zu. »Ich teile Ihnen meine Entscheidung später mit«, brüllte er. »Verschwinden Sie jetzt!«
»Hegen Sie immer noch die Hoffnung, daß die Zeitung heute Nacht in den Vertrieb kommt?« fragte O’Reilly mit Unschuldsmiene.
»Ist das schon wieder eine Drohung?« knirschte Armstrong.
»Allerdings«, erwiderte O’Reilly, »denn wenn Ihre Hoffnung sich erfüllen soll, kann ich Ihnen nur dringend raten, den Abfindungsvertrag zu unterzeichnen, ehe die Abendschicht um siebzehn Uhr beginnt. Denn meinen Männern ist es ziemlich egal, ob sie dafür bezahlt werden, daß sie arbeiten oder nicht.«
»Raus!« brüllte Armstrong mit voller Lautstärke.
»Ganz wie Sie meinen, Mr. Armstrong. Sie sind der Boß.« O’Reilly nickte Russell zu und wandte sich zum Gehen.
Als die Tür sich hinter dem Gewerkschaftsführer geschlossen hatte, drehte Armstrong sich zu Peter um. »Jetzt hast du gesehen, womit ich es hier zu tun habe! Was erwarten diese Mistkerle von mir?« Er schrie immer noch.
»Daß Sie den Verlag schließen«, antwortete Russell ruhig, »wie Sie es bereits am ersten Tag der siebten Woche hätten tun sollen. Inzwischen wären sie mit ihren Forderungen weit heruntergegangen.«
»Aber wenn ich Ihrem Rat gefolgt wäre, hätten wir keine Zeitung mehr.«
»Und würden endlich wieder mal ruhig schlafen können.«
»Wenn Sie das wollen, dann können Sie es jetzt«, brummte Armstrong, »denn ich weiß, daß wir mit O’Reilly fertig werden. Er läßt sich breitschlagen, da bin ich mir ganz sicher. Du gibst mir doch recht, Peter?«
Peter Wakeham schwieg, bis Armstrong ihn durchdringend anstarrte; dann nickte er heftig.
»Aber woher wollen Sie weitere dreihundertzwanzig Millionen Dollar nehmen?« fragte Russell.
»Lassen Sie das meine Sorge sein«, antwortete Armstrong.
»Aber meine ist es ebenfalls. Sofort nachdem O’Reilly die Vereinbarung unterzeichnet hat, brauche ich das Geld. Sonst kommt es gleich vor der nächsten Ausgabe erneut zum Streik.«
»Sie bekommen das Geld«, versicherte Armstrong.
»Dick, noch ist es nicht zu spät…«, sagte Russell.
»Führen Sie meine Anweisungen aus, und zwar sofort!« brüllte Armstrong.
Russell nickte widerstrebend und verließ das Büro. Armstrong griff nach dem Telefon, das ihn direkt mit dem Chefredakteur verband. »Barney, eine gute Neuigkeit«, donnerte er. »Es ist mir gelungen, die Gewerkschaften zur Vernunft zu bringen. Wir schließen einen Vergleich zu meinen Bedingungen. Ich will eine Titelseitenstory, die den Sieg des gesunden Menschenverstandes hervorhebt, und einen Leitartikel darüber, daß mir etwas gelungen ist, was noch keiner geschafft hat.«
»Klar, wenn Sie wollen, Boß. Möchten Sie, daß ich die Einzelheiten des Vergleichs aufführe?«
»Vergessen Sie die Einzelheiten. Die Bedingungen sind so kompliziert, daß nicht mal eingefleischte Leser des Wall Street Journal sie verstehen könnten. Außerdem wäre es unklug, die Gewerkschaften in Verlegenheit zu bringen«, fügte er hinzu, ehe er den Hörer auflegte.
»Gut gemacht, Dick«, lobte Peter. »Aber ich hatte sowieso nie daran gezweifelt, daß du aus dieser Schlacht als Sieger hervorgehen würdest.«
»Aber nicht ganz ungerupft.« Armstrong zog die oberste Lade seines Schreibtischs heraus.
»Halb so wild, Dick. O’Reilly hat in dem Moment nachgegeben, als du gedroht hast, den Verlag zu schließen. Das hast du großartig gemacht!«
»Peter, ich muß ein paar Schecks unterschrieben haben. Da du – von mir einmal abgesehen – zur Zeit der einzige Direktor des Unternehmens hier in New York bist…«
»Selbstverständlich. Das mach’ ich doch gern«, versicherte Peter.
Armstrong legte das Scheckbuch des Pensionsfonds vor sich auf die Schreibtischplatte und schlug es auf. »Wann fliegst du nach London zurück?« erkundigte er sich, während er Peter winkte, sich in seinen Schreibtischsessel zu setzen.
»Morgen, mit der Concorde«, erwiderte Peter lächelnd.
»Dann wirst du Sir Paul wohl erklären müssen, weshalb ich an der Vorstandssitzung am Mittwoch nicht teilnehmen

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