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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Aufstieg
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Charlie.
»Savill hat mich heute morgen angerufen und mir mitgeteilt, daß für dieses Objekt ein viel höheres Angebot gemacht wurde, als sie erwartet hatten. Sie meinten, ich soll die Angelegenheit vor den Vorstand bringen.«
»Damit hatten sie recht.« Charlie nickte. »Wie hoch ist dieses andere Angebot? Das würde mich schon interessieren.«
»Zweitausendfünfhundert«, antwortete Crowther.
Es vergingen mehrere Sekunden, ehe jemand am Sitzungstisch etwas sagte.
»Wer in aller Welt erwartet bei einer solchen Investition einen Gewinn?« fragte Hadlow schließlich.
»Niemand«, erklärte Crowther.
»Bieten Sie dreitausend Pfund.«
»Was haben Sie gesagt?« fragte der Vorsitzende ungläubig, als sich aller Augen Charlie zuwandten.
»Bieten Sie ihnen dreitausend«, wiederholte Charlie.
»Aber Charlie! Erst vor ein paar Wochen waren wir uns einig, daß zweitausend schon ziemlich viel dafür ist«, gab Becky zu bedenken. »Wie können die Wohnungen da plötzlich um dreiunddreißig Prozent mehr wert sein?«
»Sie sind das wert, was jemand dafür zu bezahlen bereit ist«, entgegnete Charlie. »Uns bleibt keine Wahl.«
»Aber Mr. Trumper …«, begann nun auch Hadlow.
»Wenn wir schließlich den übrigen Block haben, aber diese Wohnungen nicht bekommen können, ist alles, wofür ich gearbeitet habe, im Eimer.«
»Können wir uns diese hohe Auslage denn im Augenblick leisten?« fragte der Colonel.
Becky konsultierte ihr Buch. »Fünf der Läden arbeiten gewinnbringend, und nur ein Geschäft macht laufend Verlust.«
»Dann sollten wir den Mut haben, es anzugehen«, meinte Charlie. »Wir kaufen die Wohnungen, reißen sie ab, dann können wir an ihrer Stelle ein halbes Dutzend Läden bauen. Wir werden mit ihnen im Handumdrehen Gewinn machen.«
Crowther gestattete allen einen Augenblick, Charlies Vorschlag zu überdenken, ehe er fragte: »Was sind die Anweisungen des Vorstands?«
»Ich schlage vor, daß wir ein Angebot von dreitausend Pfund machen«, sagte der Colonel. »Wie der leitende Direktor ausführte, müssen wir auf lange Sicht planen. Doch erst würde ich gern wissen, ob uns die Bank in dieser Sache unterstützen wird. Mr. Hadlow?«
Der Bankfachmann überprüfte die Aufstellungen. »Momentan können Sie sich dreitausend Pfund gerade leisten. Doch das würde Ihren Kreditrahmen ausschöpfen. Ebenso würde es bedeuten, daß Sie in vorhersehbarer Zukunft keine weiteren Läden mehr kaufen können.«
»Wir haben keine Wahl.« Charlie blickte Crowther an. »Jemand ist hinter diesen Wohnungen her, und wir dürfen es jetzt nicht zulassen, daß ein Konkurrent sie in die Hände kriegt.«
»Gut, wenn das die Anweisung des Vorstands ist, werde ich versuchen, den Kauf heute noch perfekt zu machen.«
»Ich glaube, das ist genau, was der Vorstand möchte«, bestätigte der Vorsitzende, nachdem er jeden einzelnen fragend angesehen hatte. »Gut, wenn es keine weiteren Punkte gibt, erkläre ich diese Sitzung für geschlossen.«
Nach der Sitzung zog der Colonel Crowther und Hadlow zur Seite. »Mir gefällt diese Sache mit den Wohnungen absolut nicht. So ein Angebot aus heiterem Himmel hat doch etwas zu bedeuten!«
»Da kann ich Ihnen nur beipflichten«, sagte Crowther. »Mein Instinkt tippt auf Syd Wrexall und seine ›Vereinigung der Geschäftsinhaber‹, Sie wollen versuchen, ehe es zu spät ist, zu verhindern, daß Charlie den ganzen Block bekommt.«
»Nein«, widersprach Charlie, als er sich zu ihnen gesellte. »Es kann nicht Syd sein, weil er kein Auto hat«, fügte er nachdenklich hinzu. »Außerdem würden Wrexall und seine Kumpel nie zweitausendfünfhundert Pfund zusammenkriegen.«
»Sie glauben also, daß es jemand von außerhalb ist, der seine eigenen Pläne mit Chelsea Terrace hat?« fragte Hadlow.
»Eher ein Spekulant, der sie läßt, wie sie ist, und nur darauf wartet, daß er sie uns schließlich zu einem Wucherpreis verkaufen kann«, vermutete Crowther.
»Ich weiß nicht, wer oder was er ist«, brummte Charlie, »aber ich bin sicher, daß es richtig ist, ihn zu überbieten.«
»Ich pflichte Ihnen bei«, sagte der Colonel. »Und, Crowther, geben Sie mir bitte gleich Bescheid, wenn Sie den Verkauf abgeschlossen haben. Tut mir leid, ich kann nicht länger bleiben. Ich führe heute nämlich eine ganz besondere junge Dame zum Essen im Club aus.«
»Eine, die wir kennen?« fragte Charlie.
»Daphne Wiltshire.«
»Bitte grüßen Sie sie herzlich von uns«, bat Becky. »Sagen Sie ihr, daß wir uns schon sehr auf das gemeinsame

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