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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Aufstieg
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…«
»Eintausenddreihundert Pfund bedeutet«, unterbrach Charlie
sie mit zufriedenem Grinsen.
    Während Becky damit beschäftigt gewesen war, Nummer 1 aufzubauen, war es Charlie gelungen, weitere vier Geschäfte, darunter die Zeitschriftenhandlung und den Friseursalon, zu erstehen, ohne daß sich Mrs. Trentham eingemischt hätte. Zu seinen Direktoren sagte er: »Ich glaube, sie hat nicht mehr die nötigen Mittel, uns ins Handwerk zu pfuschen.«
    »Bis ihr Vater stirbt«, gab Becky zu bedenken. »Wenn sie erst sein Vermögen geerbt hat, könnte sie sogar Mr. Selfridge persönlich herausfordern, und Charlie wird nichts dagegen tun können.«
    Charlie pflichtete ihr bei, versicherte dem Vorstand jedoch, daß er Pläne hatte, den Rest des Blocks lange davor in seinen Besitz zu bringen. »Es besteht kein Anlaß anzunehmen, daß der Mann so bald sterben wird.«
    »Das erinnert mich«, sagte der Colonel, »ich werde im nächsten Mai fünfundsechzig. Ich halte das für einen guten Zeitpunkt, mich vom Vorsitz der Gesellschaft zurückzuziehen.«
    Charlie und Becky waren bestürzt über diese unerwartete Mitteilung, denn sie hatten nie einen Gedanken daran verschwendet, wann der Colonel in den Ruhestand gehen würde.
    »Könnten Sie denn nicht wenigstens noch bleiben, bis Sie siebzig sind?« fragte Charlie leise.
»Nein, Charlie, obwohl es nett von Ihnen ist, es vorzuschlagen. Aber wissen Sie, ich habe Elizabeth versprochen, daß wir unseren Lebensabend auf ihrer geliebten Isle of Skye verbringen werden. Außerdem ist es sowieso an der Zeit, daß Sie Vorsitzender werden.«
    Im folgenden Mai ging der Colonel offiziell in den Ruhestand. Charlie gab eine Party für ihn im Savoy, zu der auch alle seine Angestellten mit ihren Ehepartnern eingeladen waren. Er ließ ein Dinner mit fünf Gängen und drei Weinsorten auftischen und hoffte, daß dem Colonel dieser Abend ewig in Erinnerung bleiben würde.
    Am Ende des Dinners erhob sich Charlie und brachte einen Toast auf den ersten Vorsitzenden von Trumper aus. Dann überreichte er ihm einen silbernen Verkaufskarren, in dem eine Flasche von des Colonels Lieblingswhisky lag. Die Gäste klopften auf ihre Tische und forderten den Colonel zu ein paar Worten auf.
    Der Colonel erhob sich stramm und gerade wie immer und begann, indem er den Anwesenden für ihre guten Wünsche dankte. Dann erzählte er, daß die Firma Trumper, als er sich Mr. Trumper und Miss Salmon 1920 angeschlossen hatte, nur aus einem Laden, dem in Nummer 147, bestanden habe, der Obst und Gemüse verkaufte und den sie für die stattliche Summe von einhundert Pfund erworben hätten. Charlie, der seinen Blick über die Tische schweifen ließ, hatte den Eindruck, daß viele der jüngeren Leute – unter ihnen Daniel, der zum erstenmal eine lange Hose trug – dem alten Herrn nicht glaubten.
    »Jetzt«, fuhr der Colonel fort, »haben wir vierundzwanzig Geschäfte und einhundertzweiundsiebzig Mitarbeiter. Ich sagte damals zu meiner Gattin, ich hoffte, ich würde es noch erleben, daß Charlie«, unterdrücktes Lachen unterbrach ihn, »daß Mr. Trumper der ganze Block gehört und er ihn in den größten Verkaufskarren der Welt verwandelt. Jetzt bin ich überzeugt, daß ich es noch erlebe.« Er wandte sich Charlie zu, hob das Glas und sagte: »Und ich wünsche Ihnen Glück, Sir.«
    Alle klatschten, als er – zum letztenmal als Vorsitzender – wieder Platz nahm.
Charlie erhob sich, um zu antworten: »Herr Vorsitzender«, sagte er, »jeder in diesem Saal soll wissen, daß Becky und ich die Firma Trumper ohne Ihre Unterstützung nicht zu dem hätten machen können, was sie jetzt ist. Um ehrlich zu sein, ohne Sie hätten wir nicht einmal den zweiten und dritten Laden kaufen können. Es ist mir eine Ehre, daß ich Ihre Nachfolge als Vorsitzender der Gesellschaft antreten kann, und wann immer es eine große Entscheidung zu treffen gilt, werde ich mir vorstellen, daß Sie mir über die Schulter schauen. Der letzte Antrag, den Sie als Vorsitzender stellten, wird morgen in Wirkung treten. Tom Arnold wird geschäftsführendes Vorstandsmitglied, und Ned Denning sowie Bob Makins werden in den Vorstand aufgenommen. Denn es wird immer Trumpers Politik sein, Führungskräfte aus den eigenen Reihen zu wählen. Sie sind die neue Generation«, sagte Charlie, während er über den Saal auf sein Personal blickte, »und dies ist das erste Mal, daß wir alle unter einem Dach zusammengekommen sind. So wollen wir heute ein Datum nennen, an dem wir alle

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