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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Aufstieg
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›arrangiert‹?«
»Genau das, was ich gesagt ‘ab’. Du brauchst bloß zu dem
    Schuppen ‘inter dem Pub geh’n, wo die leeren Kisten steh’n. Rose kommt dann gleich nach.«
Charlie blieb wie angeklebt auf seinem Hocker sitzen. »Na mach schon«, drängte Tommy, »bevor sie’s sich anders
überlegt.«
Charlie stahl sich durch die Seitentür, ohne
zurückzuschauen. Er hoffte nur, daß ihn niemand beobachtete.
Dann nahm er die Beine in die Hand und rannte den dunklen
Korridor entlang und dann durch die Hintertür ins Freie.
Schließlich stand er in einer Ecke des Schuppens und kam sich
ziemlich dumm vor, während er fröstelnd von einem Fuß auf
den anderen trat und sich wünschte, er wäre wieder in der
warmen Schankstube. Als er schließlich schon ganz
durchgefroren war und zu niesen anfing, fand er, daß es an der
Zeit war, zu seinen Kameraden zurückzukehren und das Ganze
zu vergessen. Er schritt zur Hintertür, als diese sich öffnete und
Rose herauskam.
»Hallo, ich bin Rose. Tut mir leid, daß es so lang gedauert
hat, aber ich hab’ erst noch einen Gast bedienen müssen.« Charlie starrte sie an. In dem schwachen Licht, das durch
ein kleines Fenster über der Tür fiel, sah sie wunderschön aus.
Und sie hatte noch einen weiteren Knopf ihrer Bluse geöffnet. »Charlie Trumper«, brachte er schließlich hervor und gab
ihr die Hand.
»Ich weiß.« Sie kicherte. »Tommy hat mir alles von dir
erzählt, er hat gesagt, daß du wahrscheinlich von der ganzen
Truppe der Beste im Bett bist.«
»Ich glaub’, da ‘at er ganz schön übertrieben«, stotterte
Charlie mit hochrotem Kopf. Rose schlang die Arme um ihn
und küßte ihn zuerst auf den Hals, dann aufs Gesicht und
schließlich auf den Mund. Geschickt öffnete sie seine Lippen,
und ihre Zunge begann mit seiner zu spielen.
Anfangs wußte Charlie nicht recht, was das sollte, aber es
war ein so angenehmes Gefühl, daß er nun Rose an sich preßte
und ihren Kuß stürmisch erwiderte. Rose löste sich von ihm. »Nicht so ungestüm, Charlie. Entspann dich. Den Preis gibt
es für Ausdauer, nicht für Geschwindigkeit.«
Charlie küßte sie wieder, diesmal etwas sanfter, wobei er
spürte, wie die Ecke einer Bierkiste sich in sein Gesäß drückte.
Während er nach einer bequemeren Stellung suchte, legte er
die Hand auf ihre linke Brust und ließ sie dort, weil er nicht
wußte, was er als nächstes tun sollte. Doch das machte offenbar
nichts, denn Rose wußte genau, was von ihr erwartet wurde.
Sie öffnete die übrigen Blusenknöpfe und befreite die prallen
Brüste. Dann hob sie ein Bein auf einen Stapel alte Bierkisten,
und Charlie sah sich einem rosigen Schenkel gegenüber.
Vorsichtig berührte er die glatte Haut. Er hätte seine Finger
gern so weit hinaufwandern lassen, wie es nur ging, aber er
stand nur da wie eine Salzsäule und wagte es nicht, sich zu
bewegen.
Wieder übernahm Rose die Führung. Sie löste die Arme von
seinem Hals und öffnete die Knöpfe seines Hosenschlitzes.
Einen Augenblick später glitt ihre Hand in seine Unterhose.
Charlie konnte nicht glauben, was mit ihm geschah, obwohl er
das Gefühl hatte, daß dies die gebrochene Nase durchaus wert
war. Rose rieb immer schneller und machte sich daran, ihr
Höschen hinunterzuziehen. Charlie spürte, wie er zusehends
die Beherrschung verlor, als Rose plötzlich aufhörte, ihn von
sich wegstieß und auf ihr Kleid hinunterstarrte. »Wenn du der
Beste von deiner Truppe bist, dann kann ich bloß hoffen, daß
die Deutschen diesen verdammten Krieg gewinnen.«
    Am nächsten Morgen hingen die Kompanieorders am Schwarzen Brett. Das neue Bataillon der Royal Fusiliers wurde nun für einsatzbereit erachtet und sollte sich den Alliierten an der Westfront anschließen. Charlie fragte sich, ob die Kameradschaft, die während der vergangenen drei Monate eine Schar so unterschiedlicher Männer zusammengehalten hatte, auch wirklich genügte, um den Kampf gegen die Elite des deutschen Heeres aufzunehmen.
    Auf der Rückfahrt wurde ihnen wieder in jedem Bahnhof, an jeder Station zugejubelt, und Charlie hatte das Gefühl, daß sie diesmal den Respekt der behüteten Damen eher verdient hatten. Als sie am Nachmittag Maidstone erreichten, wurden sie über Nacht in der dortigen Kaserne der Royal West Kents einquartiert.
    Punkt sechs Uhr am nächsten Morgen erklärte ihnen Captain Trentham, wie es weitergehen würde. Sie sollten mit dem Schiff nach Boulogne gebracht und dort noch zehn Tage ausgebildet werden, dann nach Amiens

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