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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Aufstieg
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»Ich brauche wohl nicht zu raten, wer ihr das so gut beigebracht hat«, fügte er hinzu, und Daphne errötete. Sie mußten noch sitzen bleiben, bis die restlichen Graduierten ihre Diplome erhalten hatten, ehe sie in den Garten zum Tee entweichen konnten.
Percy stand mitten auf der Rasenfläche und schaute sich im Kreis um. »Kann sie nirgends sehen.«
»Ich auch nicht«, sagte Daphne. »Aber halt weiter Ausschau. Sie müssen ja hier sein.«
»Guten Tag, Miss Harcourt-Browne.«
Daphne drehte sich um. »Oh, guten Tag, Mrs. Salmon, wie reizend, Sie wiederzusehen. Das ist ja ein bezaubernder Hut. Guten Tag, Miss Roach. Percy, das ist Beckys Mutter, Mrs. Salmon, und das Beckys Tante, Miss Roach. Mein Verlobter …«
»Sehr erfreut, Sie kennenzulernen, Eure Lordschaft.« Mrs. Salmon fragte sich, ob man ihr in ihrem Damenkränzchen in Romford glauben würde, wenn sie davon erzählte.
»Sie müssen sehr stolz auf Ihre Tochter sein«, sagte Percy.
»O ja, das bin, Eure Lordschaft«, versicherte ihm Mrs. Salmon.
Miss Roach stand still und stumm wie eine Statue.
»Und wo ist unsere kleine Gelehrte?« wollte Daphne wissen.
»Hier bin ich«, sagte Becky. »Aber wo warst du?« fragte sie, indem sie sich aus einer Gruppe frisch Graduierter löste.
»Auf der Suche nach dir.«
Die beiden jungen Frauen umarmten sich.
»Hast du meine Mutter gesehen?«
Daphne drehte sich um. »Sie war soeben noch da.«
»Sie holt nur rasch ein paar Sandwiches«, erklärte Miss Roach.
Becky lachte. »Typisch Mama.«
»Hallo, Percy«, rief Charlie. »Wie geht’s?«
»Gut«, sagte Percy hüstelnd. »Meinen Glückwunsch, Becky«, fügte er hinzu, gerade als Mrs. Salmon mit einem großen Teller voll Sandwiches zurückkam.
»Wenn Becky die praktische Veranlagung ihrer Mutter geerbt hat«, sagte Daphne zu Mrs. Salmon, während sie ein Sandwich mit frischen Gurkenscheiben für Percy auswählte, »müßte sie es im Leben weit bringen. Ich glaube, in spätestens fünfzehn Minuten ist kein einziges Sandwich mehr zu haben.« Sie nahm eines mit Räucherlachs für sich selbst. »Warst du sehr nervös, als du auf die Bühne marschiert bist?« wandte sie sich wieder an Becky.
»Und wie!« antwortete Becky. »Und als der König mir den Überwurf umlegte, waren meine Knie wie aus Gummi. Dann, als ich zu meinem Platz zurückkam, sah ich auch noch, daß Charlie zu Tränen gerührt war.«
»Stimmt gar nicht!« protestierte ihr Gatte.
Becky sagte nichts, aber schob den Arm unter seinen.
»Dieses purpurne Schal-Dings hat es mir angetan«, gestand Percy. »Was denkt ihr, wie gut ich damit aussehen würde, wenn ich nächstes Jahr beim Jägerball damit prunken könnte. Was meinst du, altes Mädchen?«
»Sie müßten erst einmal ziemlich schwer arbeiten, ehe Sie das Recht bekämen, sich damit zu schmücken, Percy.«
Alle drehten sich um, um zu sehen, von wem diese Worte gekommen waren.
Percy neigte den Kopf. »Eure Majestät haben wie immer recht. Ich befürchte, wenn ich meinen gegenwärtigen Wissensstand bedenke, daß ich wohl nie mit einer solchen Auszeichnung rechnen kann.«
Der König lächelte, dann sagte er: »Ich muß gestehen, Percy, es überrascht mich, Sie so fern von Ihren gewohnten Jagdgründen anzutreffen.«
»Eine Freundin von Daphne«, erklärte Percy.
»Daphne, meine Liebe, wie schön, Sie zu sehen«, sagte der König. »Und ich hatte noch nicht die Gelegenheit, Ihnen zur Verlobung zu gratulieren.«
»Ich erhielt gestern einen reizenden Brief von der Königin, Eure Majestät. Es ist uns eine große Ehre, daß Sie beide an der Hochzeitsfeier teilnehmen können.«
»Ja, wir freuen uns sehr«, bestätigte Percy. »Dürfte ich Ihnen Mrs. Trumper vorstellen, der Sie heute das Diplom übergaben?« Becky schüttelte dem König zum zweitenmal die Hand. »Ihr Gatte, Mr. Charles Trumper, und Mrs. Trumpers Mutter, Mrs. Salmon; ihre Tante, Miss Roach.«
Der König gab allen vieren die Hand, ehe er sagte: »Gut gemacht, Mrs. Trumper. Ich hoffe, Sie nutzen Ihren Titel sinnvoll.«
»Ich fange bei Sotheby’s an, Eure Majestät. Als Praktikantin in der Gemäldeabteilung.«
»Ausgezeichnet. Dann wünsche ich Ihnen weiterhin viel Erfolg, Mrs. Trumper. Ich freue mich, Sie bei der Hochzeit wiederzusehen, Percy, wenn nicht früher.« Mit einem Nicken ging der König zu einer anderen Gruppe weiter.
»Feiner Kerl«, sagte Percy. »Nett von ihm, zu uns herüberzukommen.«
»Ich hatte keine Ahnung, daß du ihn so gut kennst«, sagte Becky.
»Na ja, um ehrlich zu sein«, erklärte

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