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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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sinkt der Hautwiderstand, und sie leitet den Strom hundertmal besser. Einen Augenblick, bitte. Das alles bringt uns natürlich nichts, wenn es nicht auf der ganzen Insel zu hören ist.«
    Calderon schnappte sich ein Mikrophon, das an eine Sprechanlage angeschlossen war. Calderon drückte auf einen Knopf, und als er zu sprechen begann, kam seine Stimme nicht nur aus jedem der zahlreichen Lautsprecher im Gaswerk, sondern auch aus den Lautsprechern, die über ganz Dragon Island verteilt waren.
    » Zack Weinberg. Emma Dawson. Ich weiß, dass Sie mich hören können «, dröhnte Calderons Stimme aus allen Richtungen. » Bitte hören Sie gut zu. Was Sie gleich hören werden, sind die Schreie eines sterbenden Waffengefährten. «
    Calderon wandte sich seinem sudanesischen Schergen zu. »Mobutu, zehntausend Volt, bitte.«
    Der Sudanese drehte an einem Knopf der Autobatterie, und sofort zuckten flackernde bläuliche Lichtblitze über die Stahlfedern von Ironbarks Bettgestell.
    Der SEAL begann von den Stromschlägen so heftig zu zucken, dass von seinem ganzen Körper Wassertropfen davonstoben. Seine Zähne verbissen sich noch fester in das Holzstück in seinem Mund. Er wand sich vor Schmerzen, die Sehnen an seinem Hals traten immer stärker hervor, und sein ächzendes Stöhnen ging abrupt in schrille Schreie über.
    Da Calderon das Mikrophon dabei die ganze Zeit dicht an Ironbarks Mund hielt, gellten seine grässlichen Schreie über die ganze Insel.
    Nach einer Weile verstummte Ironbark abrupt, und der SEAL sank total schlaff in sich zusammen, obwohl die Batterie noch eingeschaltet war und weiter Strom durch das Bettgestell leitete.
    Die Brutalität dieses Anblicks verschlug Schofield die Sprache.
    Ironbark war tot, aber es war noch nicht vorbei.
    Die Menge begann lauthals »Feuer! Feuer!« zu skandieren.
    Calderon nickte, und Ironbarks Leiche wurde weggerollt und – immer noch an das Bettgestell gebunden – vom Rand des Balkons auf das Förderband gekippt, das ihn langsam forttrug. Als der Tote unter der Rampe hindurchglitt, die zu der Plattform mit den Gleisen hinaufführte, war er etwa zehn Sekunden lang nicht mehr zu sehen, bevor er auf der anderen Seite kurz vor der Feuerungsanlage wieder auftauchte.
    Ironbark und das Bettgestell kippten in den riesigen Ofen, wo sie sofort in den Flammen verschwanden, und die Menge applaudierte mit makabrer Begeisterung.
    In einer abgelegenen Ecke von Dragon Island hörten Zack und Emma über einen Lautsprecher alles mit.
    Sie sahen sich entsetzt an.
    »Oh Gott …«, hauchte Emma. »Unfassbar …«
    Währenddessen ging Calderon im Gaswerk zu Jeff Hartigan, der nach Strappado-Manier von einem der Gabelstapler hing.
    Er schlug dem Manager ins Gesicht, worauf dieser sich stöhnend zu bewegen begann. Er lebte noch.
    Mit einer theatralischen Geste wandte sich Calderon der Menge zu. »Was meint ihr? Sind jetzt die Ratten dran?«
    Die Thieves tobten vor Begeisterung.
    »Mobutu«, ordnete Calderon an. »Bring die Ratten.«

Der Sudanese verschwand durch eine Tür in der Seite der Halle und kam wenige Augenblicke später mit einem Maschendrahtkäfig zurück, in dem sich sechs Ratten tummelten.
    Schofield traute seinen Augen nicht.
    Die Tiere waren unterschiedlich groß, von klein und quirlig bis groß, fett und behäbig. Alle hatten schwarze Rücken, lange unbehaarte Schwänze und beängstigend spitze Zähne. Sie schnappten mit erstaunlicher Aggressivität nach einander.
    »Es ist wirklich erstaunlich, Captain«, sagte Calderon, »wie widerstandsfähig Ungeziefer ist: Ratten, Kakerlaken und was es sonst noch alles gibt. Sie werden uns auf jeden Fall überdauern, das steht vollkommen außer Frage. Diese Ratten haben zum Beispiel wesentlich länger auf dieser Insel überlebt als ihre ehemaligen Sowjetherren. Betrachten Sie also, was jetzt kommt, als eine kleine Vorführung, die vor allem für Sie gedacht ist.«
    Calderon deutete mit dem Kinn auf Hartigan und sagte zu Mobutu: »Setz ihm eine Kiste auf.«
    Gehorsam stieg der Sudanese eine Stehleiter hinauf und stülpte eine große Holzkiste über Hartigans Kopf. Bis auf ein rundes Loch in ihrem Boden, das für den Hals des Opfers ausgespart worden war, hatte die Kiste massive Holzwände. Sobald er sie über Hartigans Kopf angebracht hatte, stopfte Mobutu ein paar Lumpen in die Lücke zwischen Hartigans Hals und dem Rand des Lochs. Jetzt sah Hartigan aus wie der Mann mit der eisernen Maske.
    Die Kiste war oben mit einem Deckel versehen – und als

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