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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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kleinen Berges gruben.
    Eine Reihe steiler Erdrampen, die mit zahlreichen Metallleitern untereinander verbunden waren, führten im Zickzack auf den Grund des riesigen Steinbruchs hinab, wo in der Kälte Lkws vor sich hin rosteten, die schon lange nicht mehr bewegt worden waren. Zwei primitive Bauten dienten als Zugänge zu den in den Berg hineinführenden Minen.
    Mother blieb kurz stehen und murmelte mit zusammengekniffenen Augen: » Denk schon nach , du blöde Kuh. Was würde Scarecrow jetzt tun?«
    Und dann kam ihr eine Idee. »Ich weiß, was er täte. Also, ihr zwei Süßen, dann hört mal gut zu.«
    Wenige Minuten später hielt auf dem Hügel, von dem man auf den Steinbruch hinabblickte, ein Strela der Army of Thieves an – und bekam gerade noch mit, wie sich Mother, ihre Waffe im Anschlag, rückwärts in einen der Mineneingänge zurückzog.
    »Sie wollen sich im Bergwerk verstecken«, gab Mako, der Anführer der Verfolgergruppe, über Funk durch.
    » Es hat nur zwei Zugänge «, kam Typhons Stimme zurück. » Riegelt sie ab, und dann geht ihr rein und bringt sie alle um. «
    »Roger«, antwortete Mako. »Das haben wir gleich.«
    Es dauerte tatsächlich nicht lang.
    Makos Team ging zügig und systematisch vor. Zuerst versperrten sie die Zugänge zur Mine, dann begannen sie mit der Suche.
    Das Stollensystem war nicht sonderlich kompliziert – ein simpler Granitsteinbruch –, und schon nach wenigen Minuten wurden sie aus einem dunklen Winkel beschossen.
    Von Mother.
    Bei dieser Pattsituation blieb es jedoch nicht lang – vielleicht zehn, allerhöchstens fünfzehn Minuten. Mother setzte sich tapfer zur Wehr, aber sie war den Verfolgern zahlen- und waffenmäßig hoffnungslos unterlegen. Makos Männer kamen immer näher, und schließlich sah sie keinen anderen Ausweg mehr, als das Feuer einzustellen und sich mit erhobenen Händen zu ergeben.
    Makos Männer durchsuchten Mothers Stellung …
    … und stellten fest, dass sie allein war.
    Zack und Emma waren mit dem Koffer mit den Kugeln verschwunden.
    Mother hatte getan, was Scarecrow getan hätte. Sie hatte die Verfolger in die Mine gelockt und so lange wie möglich in Schach gehalten, damit Zack und Emma genügend Zeit blieb, um mit den Urankugeln zu entkommen.
    Von einem Dutzend auf Gewehrläufen montierter Taschenlampen geblendet, verließ Mother mit erhobenen Armen ihre Deckung.
    Mako sagte in sein Funkgerät: »Sir, hier Mako. Wir haben einen der Marines gefangen genommen. Aber das Ganze war nur ein Ablenkungsmanöver. In der Zwischenzeit sind die anderen zwei mit den Urankugeln verschwunden. Sie müssen irgendwo anders auf der Insel sein.«
    Zu Makos Überraschung antwortete ihm nicht Typhon, sondern der Fürst der Anarchie persönlich: » Einer der Marines, sagen Sie? Ist es die Frau, dieses Monsterweib? Newman? «
    Mako rammte Mother seine Maschinenpistole in die Rippen. »Bist du Newman?«
    »Ja.«
    »Ja, es ist Newman.«
    » Schafft sie mir her «, befahl der Fürst der Anarchie. » Und zwar lebend. Keiner krümmt ihr ein Haar. Dieses Vergnügen bleibt allein mir vorbehalten. «
    Zack und Emma peitschten immer wieder vereiste Zweige ins Gesicht, als sie aus dem Steinbruch ins Freie kamen und durch das Unterholz wegrannten.
    Sie gaben sich keinen Illusionen hin, dass Mother der feindlichen Übermacht noch lange gewachsen wäre. Ihr vermeintliches letztes Gefecht hatte nur dem Zweck gedient, ihnen genügend Zeit zu verschaffen, um aus dem Bergwerk zu entkommen und sich mit den Kugeln zu verstecken. Umso mehr fühlten sie sich jetzt verpflichtet, dafür zu sorgen, dass Mothers Opfer nicht umsonst wäre.
    Im Süden der Insel zu bleiben, kam jedoch nicht in Frage. Dieser Teil der Bäreninsel war zwar gebirgig, aber zugleich so karg und baumlos, dass er keine natürlichen Verstecke bot. Ebenso wenig konnten sie sich hier mit den anderen in Verbindung setzen, um ihnen mitzuteilen, dass sie die Army of Thieves weiterhin daran hinderten, ihren Plan in die Tat umzusetzen.
    Folglich blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich zu den Forschungseinrichtungen im Norden der Bäreninsel durchzuschlagen – und dort zu versuchen, sich zu verstecken und an ein Funkgerät zu kommen und vielleicht sogar zu Kid und Mario zu stoßen.
    Sie überquerten an einer schmalen, felsigen Furt den Fluss und kämpften sich weiter nach Norden vor.
    Zur gleichen Zeit hielten ungefähr zwei Kilometer hinter ihnen zwei Strelas der Army of Thieves auf der Kuppe des Hügels an, von der man auf

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