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Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Titel: Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Kraft
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peitschendem Regen füllte er um das Boot herum einen recht großen, quadratisch abgeschlossenen Bereich mit Wasser. Gegen den Regen zog Eryn einen Schutz über sich und das Boot, welches nun langsam zu schwimmen begann. Dabei war Eryn schon erleichtert, dass es das überhaupt tat und nicht unterging. Das künstliche Meer mochte rund zwei Meter tief sein und endete abrupt am Rand an einer magischen Mauer. Über der Mauer tauchten gerade ein paar Köpfe auf und dann der Rest der fähigeren Magier. Die brachten sich nämlich auf Luftpolstern in die Höhe, um eine bessere Sicht auf das Geschehen zu haben.
    Nun kam in Eryns kleiner Welt ein heftiger Wind auf, der große Wellen machte und drohte das Boot zu kentern. Schon rollte die erste Welle über ihn hinweg und diesmal durchnässte ihn der Schwall bis auf die Haut. Da reagierte Eryn spontan und fror das Wasser um das Boot herum zu Eis. So, der Kahn sitzt fest und kann weder schwanken noch untergehen. Aber Eryns Kraft reichte nur aus um einen kleinen Teil des Wassers einzufrieren, sodass immer noch große Wellen auf ihn herniederstürzten und ihn aus dem Boot rissen. Als er unter Wasser gedrückt wurde, gelang es ihm irgendwie, eine Blase aus Luft und Gold um sich herum zu erschaffen. Genauso wie im Unhaer. Durchatmen, es hält. Und tatsächlich konnte er das Wasser draußenhalten. Aber viel Zeit zum Atemschöpfen blieb ihm nicht. Er scannte ein großes schlangenförmiges Monster, das auf ihn zuschoss. Scheiße, will er mich umbringen? Eryns bewährte Kampfstrategie bei aussichtslosen Kämpfen kam zum Einsatz. Er tunnelte steil nach oben, landete weit oberhalb der Wasserfläche auf einem umgehend gezauberten Kissen aus Luftmagie. Ha! Weg von dem ekligen Wasser und seinem Getier. So stand er in luftiger Höhe und sah, wie die Seeschlangenillusion gerade aus dem künstlichen Meer auftauchte. Na warte, ich hab eine Überraschung für dich parat. Den Feuerball hatte Eryn bereits aufgebaut und schoss damit nun auf das Untier. Im Moment des Aufpralls explodierte das Geschoß und zerriss die Schlange in zwei Hälften. Ein Raunen ging durch die Zuschauer, weil alles so realistisch wirkte. Ha, Treffer versenkt, freute sich Eryn gerade und um ein Haar hätte ihn seine Unachtsamkeit ins Verderben gestürzt. Natürlich erschuf Meister Savyen sofort ein neues Monster, das Eryn nun mit Eislanzen beschoss. In allerletzter Sekunde bekam er die Schilde hoch, um den Angriff abzuwehren.
    Inzwischen zerstörte der Herr von Draegnok das Luftpolster, auf dem Eryn stand und der stürzte in die Tiefe. Mit einem weiteren Luftpolster schaffte er es gerade noch seinen Fall abzufangen, sonst wäre er hart auf dem Wasser aufgeschlagen. Sofort wurde wieder getunnelt, denn so viel stand fest, Meister Savyen wird mir keinen Moment des Ausruhens gönnen. Er ist wahnsinnig, so wie er versucht mich umzubringen. Das ist doch keine Prüfung mehr. Das ist eine Hinrichtung. Ich muss weg von hier.
    Erneut versuchte Eryn aus dem Meeresbiotop zu entkommen, doch sein Tunnel stieß diesmal an eine magische Wand und er musste ihn umlenken. In schneller Folge sprang er nun hin und her, um Zeit zum Überlegen zu bekommen. Aber auch Meister Savyen war nicht untätig, als Eryn aus dem nächsten Tunnel auf seinem Luftpolster landete, trafen ihn große Hagelkörner und bitterste Kälte. Die grausame Kälte formte nur einen Gedanken in Eryns Kopf: Feuer .
    Mit einem Feuerwall verdampfte er einen Teil des Wassers und dicker Nebel bildete sich, der ihn kaum mehr atmen ließ. Wieder wurde ihm das Luftpolster unter den Füßen weggerissen und weil er nicht gleichzeitig den Feuerwall und einen Tunnel zaubern konnte, fiel er diesmal ins Wasser und tauchte erst einmal unter. Er ruderte ganz unmagisch mit den Armen, um wieder an die Oberfläche zu kommen.
    Widerliches Nass! Ich will an Land. Erde. Das ist es! Eryn bot alles an Kraft auf, was ihm noch zur Verfügung stand. Die Erde begann sich aufzuwölben und mitten aus dem Wasser erhob sich eine Insel, die immer noch wuchs und Eryn aus dem verhassten Wasser brachte. Ich bin am Ende. Wenigstens sterbe ich an Land, dachte er erschöpft. Da lag er nun total erschöpft auf seiner kleinen Insel und Wellen brandeten an das Ufer, während der Wind böse fauchte.
    Dann wurde die See auf einmal ruhig und spiegelglatt. Ungläubig stand Eryn auf und sah sich vorsichtig um. Am Rand standen die Magier auf ihren Luftpolstern und sahen zu ihm herüber.
    Ist es vorbei, oder kommt noch ein

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